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0789 - Der Zombie-Teich

0789 - Der Zombie-Teich

Titel: 0789 - Der Zombie-Teich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zu stellen und sie töten?
    Ich hätte den Dolch und das Kreuz nehmen können, ich hätte es auch getan, aber nicht in dieser finsteren Nebelnacht und in einem Gewässer, das auch im hellsten Tageslicht jeden Sonnenstrahl aufsaugte.
    Die Wellen klatschten noch immer gegen den Bootsrumpf, aber sie bewegten den Kahn nicht mehr so unberechenbar. Er schwankte kaum noch, er würde irgendwann wieder ruhig liegen, das stand fest, und dann würde das Wasser möglicherweise einen leblosen Körper in die Höhe spülen.
    Ich blieb auf dem Boot und suchte auch weiterhin die Wasserfläche ab.
    Nichts tat sich. Sie wurde nicht mehr aufgewühlt. Genau diese Ruhe bereitete mir mehr Sorge als ein schäumendes Wellenmuster.
    Wenn ich mir vorstellte, dass die alte Frau in der Tiefe um ihr Leben kämpfte, dann wurde er Koloss in der Kehle immer dicker. Je länger ich wartete, umso mehr meldete sich mein schlechtes Gewissen. Ich hätte ihr doch nacheilen sollen und…
    Etwas stieg an die Oberfläche.
    Diesmal nicht schmal, sondern breit, denn aus der Tiefe war der Körper in die Höhe geschwemmt worden, und er durchbrach endlich die dünne Oberfläche, um sich mir zu zeigen.
    Es war Teresa!
    Ich sah sie, wollte sie noch deutlicher sehen und leuchtete sie mit der Lampe ab.
    Der Strahl fiel auf ihr Gesicht. Ein Gesicht ohne Regung, nichts bewegte sich mehr in den starren Zügen. Die Augen waren seltsam verdreht, der Mund zeigte sich verzerrt, wobei er noch weit offen stand. Dieser Anblick ließ eine kalte Haut auf meinem Rücken entstehen. Er war so verflucht endgültig, denn nun wusste ich, dass dieser Person nicht mehr zu helfen war. Ihre Zombie-Söhne hatten sie getötet, und aus der Haltung des Kopfes erkannte ich, dass man der alten Frau das Genick gebrochen hatte.
    In mir vereiste etwas. Der Brachialgewalt der Zombies konnte ein Mensch nichts entgegensetzen. Gegen sie brauchte man die entsprechenden Waffen.
    Das Boot schaukelte. Plötzlich wurde der Bug in die Tiefe gezerrt, sodass ich ins Rutschen geriet und mich dabei drehte.
    Ich sah den Kopf, den schimmernden Rand, ich sah auch die Pranken, die das Boot hielten, um es zum Kentern zu bringen. Der Untote würde es schaffen, nur war ich schneller.
    Die Silberkugel raste aus dem Lauf, und sie zertrümmerte die Stirn des Monstrums.
    Der Körper zuckte, das Boot schaukelte noch einmal heftig, dann rutschten die Hände ab, und einen Moment später war der Zombie im gurgelnden Wasser verschwunden.
    Noch einer war zurückgeblieben.
    Er konnte überall erscheinen.
    Plötzlich wurde der Kahn in die Höhe gehoben. Der letzte Untote hatte sich den Kiel ausgesucht und seinen massigen Körper darunter gestemmt. Das Boot blieb nicht mehr auf der Wasserfläche liegen, es kippte nach backbord hin, und vergeblich suchte ich nach einem Halt. Der schräge Winkel war plötzlich zu steil, ich rutschte weg.
    Klatschend landete ich im eiskalten Wasser des Teichs und tauchte sofort unter. Meine Kleidung war nass und schwer. Ich hatte noch Luft holen können und bewegte mich auch unter Wasser. Die Beretta steckte ich wieder weg.
    Stattdessen zog ich meinen Silberdolch!
    In dem Augenblick hatte ich den ersten Bodenkontakt. Meine Schuhe glitten hinein, dann ein Teil der Beine, und ich hatte den Eindruck, als wären zahlreiche Klammern dabei, mich in den weichen Morast zu ziehen.
    Ich strampelte mich frei – und sah über mir den Schatten. Das war keine Täuschung, keine Spiegelung, es war das letzte Monstrum, das ich schräg auf mich niedersinken ließ, die Arme gestreckt und die Hände griffbereit, um sie um meine Kehle zu legen.
    Lange würde ich es hier unten nicht, mehr aushalten können. Die Luft wurde mir knapp, aber ich hatte mich durch ein Trampeln und Schwingen der Beine befreit.
    Ich wollte in die Höhe, und ich musste das Hindernis aus dem Weg räumen. Es kippte mir entgegen. Ich spürte die knorrigen, alten Totenhände zuerst in meinen Haaren, dann im Gesicht.
    Da zog ich den rechten Arm von unten nach oben.
    Die Hände schafften es nicht mehr, meinen Hals zu umfassen. Die Klinge drang schräg in den Körper, sie riss viel Gestalt auf, und ich wusste sofort, dass die Chance des Zombies auf Null gesunken war.
    Ich zerrte den Dolch wieder hervor, meine ersten, heftigen Schwimmbewegungen sorgten dafür, dass ich in die Höhe kam. Ich sah dabei, dass der Schatten von mir wegtrieb.
    Mit dem Kopf zuerst tauchte ich auf. Ich rang nach Luft, ich schaute mich um, ich schwamm wegen der nassen Last an

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