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0793 - Die Aktivatorjagd

Titel: 0793 - Die Aktivatorjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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daß ich rede?"
    „Etwas Schlimmes?" fragte Frascati, nachdem er Tautz' Mienenspiel studiert hatte. Als Tautz nickte, nahm er eine Flasche und zwei Gläser aus einem Wandkühlschrank, stellte sie auf einen Tisch und setzte sich. Während er die Gläser füllte, sagte er: „Setz dich zu mir und trinke einen Whisky mit, Cedar!
    Danach kannst du deine Nachricht loswerden."
    Gehorsam setzte sich Tautz seinem Herrn gegenüber, nahm das angebotene Glas und trank einen kleinen Schluck. Der Alkohol hätte seinem Zentralnervensystem schweren Schaden zugefügt, deshalb wandelte er ihn molekular in eine unschädliche Verbindung um, bevor er in seine Blutbahn geriet.
    Terser Frascati kippte sein Glas, das einen halben Liter faßte, und leerte es in einem Zug. Dann stellte er es hart auf die Tischplatte und sah seinen Vertrauten fordernd an.
    Cedar Tautz zögerte nicht länger. Er berichtete seinem Herrn, was er von den beiden betrunkenen Überschweren erfahren hatte.
    Als Tautz geendet hatte, war Frascatis Gesicht grau geworden.
    Seine Finger zitterten. Er preßte die Hände auf die Tischplatte, um das Zittern zu verbergen.
    „Hotrenor-Taak hat den Überschweren also befohlen, nach drei Ertrusern zu suchen, die Zellaktivatoren tragen", sagte er mit flacher Stimme. „Damit können nur meine beiden Freunde und ich gemeint sein, denn wir sind die einzigen Ertruser, die Zellaktivatoren besitzen." Er holte tief Luft. „Ich habe schon immer damit gerechnet, daß es dazu kommen würde.
    Eigentlich bin ich überrascht, daß Hotrenor-Taak so lange gezögert hat."
    „Aber er ahnt nicht, wo Sie sich aufhalten, Sir", sagte Cedar Tautz. „Die Überschweren können lange suchen, wenn sie Sie in einem kosmischen Versteck vermuten. Solange Sie sich still verhalten, werden sie Sie nicht finden."
    Terser Frascati goß sich einen zweiten Whisky ein und schüttete ihn in sich hinein. Dann wischte er sich mit den Handrücken über den Mund.
    „Niemand ist mehr sicher, wenn zur Hetzjagd auf ihn geblasen wurde, Cedar", stellte er fest. „Ich möchte nur wissen, warum es den Laren erst jetzt einfällt, sich um unsere Aktivatoren zu kümmern.
    Da steckt mehr dahinter, als es im ersten Moment scheint. Ich muß Nos und Runeme warnen."
    Er dachte daran, daß sie sich regelmäßig einmal im Jahr trafen, um Informationen auszutauschen. Das diesjährige Treffen hatte bereits stattgefunden. Zu diesem Zeitpunkt waren sie alle drei noch völlig ahnungslos gewesen, was die Pläne Ho-trenor-Taaks anging. Terser Frascati liebte seine beiden Mitregenten keineswegs.
    Sie hatten sich in der Zeit ihrer Herrschaft immer gegenseitig belauert und sich Vorteile abgejagt. Aber sie hatten bei drohenden äußeren Gefahren stets zusammengehalten. So würde es auch diesmal sein.
    Frascati starrte eine Weile auf die Tischplatte, dann hob er ruckartig den Kopf.
    „Leider kenne ich nur Runemes Versteck", sagte er. „Aber Runeme dürfte wissen, wie Nos zu erreichen ist. Cedar, ich vertraue Ihnen. Wissen Sie das?"
    Cedar Tautz nickte.
    „Ich weiß es, Sir, und es macht mich glücklich. Verfügen Sie über mich. Ich werde bemüht sein, alles zu Ihrer Zufriedenheit zu erledigen."
    „Danke, mein Freund", sagte Frascati gerührt. Seine Augen schimmerten sogar feucht, was aber ebenso wenig besagte wie seine vertrauliche Anrede, obwohl er sich keineswegs verstellte.
    „Ich bitte dich, mit meiner Space-Jet zu starten, sobald kein Schiff der Überschweren anliegt. Du bekommst von mir die Koordinaten von Shilters Eisschloß. Fliege dorthin und warne ihn.
    Er soll selbst entscheiden, ob er dir mitteilt, wo Vigeland zu finden ist oder ob er ihn selbst warnen will. Anschließend kehrst du sofort zurück."
    Tautz erhob sich.
    „Ich danke Ihnen für das Vertrauen, daß Sie mir entgegenbringen, Sir, und ich werde Sie nicht enttäuschen."
    Terser Frascati erhob sich ebenfalls. Tautz reichte ihm gerade bis zu den unteren Rippenbögen. Aus seinem Wandtresor nahm der Ertruser eine Folie mit verschiedenen Kodegruppen. Er reichte sie Tautz.
    „Die Positionsdaten sind verschlüsselt, aber die Bordpositronik meiner Space-Jet kann sie lesen", erklärte er. „Sie wird dich auch wieder hierher zurückbringen. Aber für den Fall, daß außergewöhnliche Umstände dich zwingen, einen anderen Rückflugkurs zu nehmen, brauchst du natürlich die Daten im Klartext. Ich gebe dir deshalb meinen Dekoder mit."
    Er zog ein stabförmiges Instrument aus einer Tasche seiner Uniformkombination und gab es

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