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0809 - Mensch aus dem Nichts

Titel: 0809 - Mensch aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mensch aus dem Nichts
     
    Er erscheint in einer Raumstation – er ist ein Mann mit vielen Namen
     
    von Hans Kneifel
     
    Perry Rhodans SOL, das bisher größte Fernraumschiff der Menschheit, hat nach langem und gefahrvollem Flug im Spätsommer des Jahres 3583 endlich die verschwundene Erde erreicht, die ihre Position ein zweites Mal gewechselt hatte.
    Doch mit Erreichen des Zielorts beginnt für alle an Bord der SOL die Phase der bitteren Enttäuschung.
    Alle Messungen zeigen, daß der Heimatplanet der Menschheit ausgestorben ist.
    Es gibt keine Spuren der Zivilisation mehr. Die Klimakontrolle ist längst ausgefallen, und die Natur beginnt mit der Rückeroberung dessen, was Menschenhand ihr zuvor entrissen hatte.
    Die Frage, wo die 20 Milliarden einstmals im Bann der Aphilie befindlichen Bewohner der Erde geblieben sind, läßt sich nicht schlüssig beantworten. Perry Rhodan ist jedoch der Annahme, daß die Superintelligenz BARDIOC für das Verschwinden der Terraner verantwortlich ist. Deshalb läßt er die Kleine Majestät auf der Erde vernichten und macht auch Jagd auf weitere planetarische Statthalter BARDIOCs.
    Doch wenden wir uns wieder der heimatlichen Milchstraße zu, denn dort, in den Monaten September und Oktober des Jahres 3583 terranischer Zeitrechnung, macht ein unheimliches Phänomen von sich reden! Es ist der MENSCH AUS DEM NICHTS...
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Chung Lo , Abd el Puman , Hubert Kelassny und Pynther Aslinnen - Vier von sieben Persönlichkeiten in einem Körper.
    Tobby Beugner - Eine Außenseiterin auf dem Planeten Wirgler.
    Trintir - Kommandant eines Kurierschiffs der Blues.
    Rinphary - Trintirs Kopilot.
     
    1.
     
    Die riesige Metallkonstruktion war verlassen. Aber Maschinen, für Jahrhunderte wartungsfreien Betrieb konstruiert, schalteten sich ein und aus, schmierten ihre Lager selbst, fuhren das einprogrammierte Verfahren, erzeugten Hitze und Kälte, führten winzige Kurskorrekturen durch und beseitigten Schäden, die im Lauf der langen Zeit auftraten.
    Es knisterte und summte, es knackte und pfiff, brauste und jaulte, ein scharfes Ticken war ebenso zu hören wie die längstwelligen Vibrationen langsamlaufender Aggregate.
    Aber in der Station gab es nicht ein einziges Geräusch, das darauf hingewiesen hätte, daß sich ein lebender Organismus in einer der vielen leeren Kammern befand.
    Etwa hundertzwanzig Jahre lang war SI-RS-290 verlassen.
    Hier, treibend im leeren Raum der galaktischen Eastside, als stählerner Mond von den gelegentlichen Streifen der Blues nicht einmal mehr beachtet, befand sich jener unwichtige Rest der der terranischen Expansionsbestrebungen.
    Solares Imperium, Relais-Station Nummer 290. Die Buchstaben glänzten gelb und schwarz auf den makellos silberfarbenen
    Flanken und Rundungen, Bullaugen und Antennen, die dicken Rahmen von Schleusen und Hangars, die offenen Landeplattformen für die Schiffe der Handelsabordnungen - alles wirkte nicht gerade wie neu, doch nicht im mindesten verwahrlost.
    Eine von unzähligen Stationen dieser Art und Größe, die das Solare Imperium montiert hatte, damals ...
    Die Erhabenheit der Sonnen und Dunkelwolken umgab dieses stählerne Staubkorn. In einer riesigen Kreisbahn, die an einigen markanten stellaren Feuern vorbeiführte, driftete SI-RS-290 seit mehr als einem Jahrhundert ohne einen Mann Besatzung durch das All.
    Wo waren die Terraner, die mit den Blues verhandelt hatten, die Einblick in das komplizierte und technisch-logische Denkvermögen, in die teilweise befremdlichen Sitten und die superspartanische Lebensführung der Gataser gewonnen hatten?
    Verschwunden, zerstreut, gestorben, untergegangen in dem zermalmenden Strom aus Zeit und Abenteuer. Keiner der Namen, die hier in der Zentralpositronik verankert waren, hatte heute noch die geringste Wichtigkeit.
    Und doch waren einmal Hunderte von Frauen und Männern die Besatzung der Kugel gewesen.
    Ihre Stimmen und Lebensäußerungen hatten die Hallen und Kammern erfüllt, sie waren der eigentliche Zweck der Anlage.
    Erst durch die Anwesenheit von Menschen und Blues erhielt die Station ihren Wert.
    Heute gab es hier weder die einen noch die anderen.
    Eine Positronik war nicht in der Lage, Bedauern oder Niedergeschlagenheit zu empfinden. In diesem Fall hätte sie sich abgeschaltet, sämtliche Nebenaggregate desaktiviert und die Station irgendwann in eine Sonne stürzen lassen.
    Aber seit dem Jahr 3460 arbeitete die Zentrale, arbeiteten die untergeordneten

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