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0826 - Der knöcherne Hexer

0826 - Der knöcherne Hexer

Titel: 0826 - Der knöcherne Hexer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Knochenklaue nicht wahrnahm.
    Dafür die Zweite!
    Und die umklammerte mit einem derartig harten Druck ihre rechte Hand, dass diese zusammengedrückt wurde und sogar das Gehäuse der Kamera zerbrach. Für einen winzigen Moment vereiste Swenja, dann löste sich der Schrei, bevor die zweite Knochenklaue sie so hart umfasste, dass sie das Gleichgewicht verlor und nach hinten kippte…
    ***
    Auf der Stelle war ich herumgefahren und sah trotz der miesen Lichtverhältnisse, was sich vor mir abspielte. Der knöcherne Hexer war schneller und auch schlauer gewesen als wir und hatte es geschafft, uns reinzulegen. Er hatte sich das zweitschwächste Glied in der Kette ausgesucht, eben Swenja Hart. Er hatte blitzschnell gehandelt. Bevor ich etwas tun konnte, hatte er die Frau bereits unter das Gestänge der Wendeltreppe gezerrt und somit aus meinem Blickfeld.
    Swenja wollte meinen Namen rufen. Ihre Stimme erstickte schon im Ansatz in einem gurgelnden Geräusch, das auf schreckliche Dinge schließen ließ. Ich konnte aus dieser Distanz nichts tun, ich musste näher heran, was wiederum Zeit kostete.
    Mit gewaltigen Schritten hetzte ich vor, umfasste das Geländer und wuchtete mich herum.
    Swenja lag am Boden.
    Sie blutete und hatte die Arme in einer verzweifelten Geste angehoben, um den Knöchernen abwehren zu können, der seine ausgestreckte Klaue gegen ihren Hals stoßen wollte.
    Da sprang ich ihn an.
    Wuchtig prallten das Skelett und ich zusammen. Durch mein Körpergewicht wurde es zur Seite und zum Glück auch weg von Swenja geschleudert. Es torkelte durch die düstere Umgebung, schlug dabei um sich, ohne mich allerdings zu treffen.
    Die Wand hielt es auf.
    Knochen klapperten, gingen aber leider nicht zu Bruch, denn das Monster warf sich wieder vor.
    Diesmal war ich gewappnet. Ich hoffte, dass die einfache Kraft meines Kreuzes ausreichte.
    Schon einmal hatte der Hexer gebrannt, doch das neue Feuer sollte ihn endgültig vernichten. Der Hexer hatte mich erwartet, er verließ sich einzig und allein auf seine Stärke, und er sprang voll in mich hinein. Ich spürte seine Klauen an meinem Körper. Die blanken Finger hatten sich gekrümmt, sie wollten sich wie Messer durch meine Kleidung bohren und mir die Haut in Fetzen vom Körper reißen.
    Ich wuchtete mein Kreuz direkt in die Lücken zwischen den Rippenknochen.
    Plötzlich klemmte es dort fest, und das Skelett erstarrte für einen Moment in der Bewegung. Dann kippte der Kopf nach vom, etwas zischte in seinem Maul wie bei einem Feuerwerk, und eine Sekunde später schoss auch schon die Flamme hervor. Eine helle Flamme, beinahe weiß und stark blendend. Ich sprang zurück, bis ich eine gewisse Distanz zwischen uns gebracht hatte, und schaute von dort zu, was passierte.
    Das Skelett brannte.
    Wieder einmal.
    Nur löste sich heute kein Fleisch von den Knochen, es waren die Gebeine selbst, die Feuer gefangen hatten und plötzlich wie glühende Kohlestücke um mich herumflogen, sodass ich mich gezwungen sah, den Kopf einzuziehen.
    Noch stand der knöcherne Hexer auf den Beinen.
    Aber er schwankte bereits.
    Das Glühen breitete sich aus. Die Knochen fielen in sich zusammen, weil die magische Kraft von einer anderen, wesentlich stärkeren zerstört wordenwar. Als glühendes Etwas sanken die Reste zu Boden, leuchteten dort weiter, bis auch der letzte Knochen zu Asche geworden war. Nie mehr würden sie sich zu einem neuen Skelett zusammensetzen. Ich bückte mich und hob mein Kreuz auf. Dann dachte ich an Swenja. Ich hatte sie bluten sehen. Hastig drehte ich mich zu ihr um und erkannte, dass sie bereits wieder auf den Beinen stand. Aus einer Fleischwunde an der rechten Wange rann Blut, ansonsten war ihr nichts passiert, und als sie mir in die Arme fiel, da wusste sie nicht, ob sie lachen oder weinen sollte.
    Von der Treppe her schaute uns Scott Mullion zu. Er stand da und schüttelte den Kopf.
    ***
    Phil Bucca hatte seinen Laden abgeschlossen und war mit Suko in das Büro gegangen. Es lag im hinteren Teil des Hauses und war ein kleiner Raum, in dem der alte Schreibtisch kaum Platz fand. Bucca hockte dahinter, die Schultern vorgestemmt, den Kopf eingezogen und schaute mit kalten Augen auf den vor ihm sitzenden Suko. Beide warteten ab, denn Bucca hatte Suko versprochen, dass er ihn noch an diesem Abend über das Schicksal seines Freundes aufklären würde. »Ich merke, wenn er stirbt!« hatte er immer wieder geflüstert. »Ich merke es genau…«
    »Und was geschieht dann?«
    »Werde ich es dir

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