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0835 - Im Kreisel der Angst

0835 - Im Kreisel der Angst

Titel: 0835 - Im Kreisel der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nie!
    Nie, denn ich hatte etwas vergessen. Nicht alle Schlangen waren schon auf dieses eine Ziel zugeglitten, um den Götzen entstehen zu lassen. Einige, für mich zu viele, hielten sich unter dem Wagen versteckt und rutschten nun hervor.
    Sie waren schnell und lautlos. Ich sah sie zu spät, aber sie hatten mich entdeckt - und meine Beine.
    Wie dicke Fesseln umringelten sie meine Fußgelenke und brachten mich aus dem Gleichgewicht.
    Als ich rutschte, konnte ich den Schuß vergessen. Ich fiel nach hinten, machte auch den Fehler, mit den Beinen zu treten, um sie abzuwischen, denn dafür war es zu glatt.
    Ich schrie noch auf, als ich gegen den Wagen krachte, wieder zur Seite gedreht wurde und dann auf den kalten Boden fiel. Ich landete im Schnee, der auf stob, drehte mich auf die linke Seite und warf dabei zwangsläufig einen Blick unter den Wagen.
    Dort lauerten sie.
    Und sie kamen.
    Schnell wie Fische huschten die verfluchten Schlangen auf mich zu…
    ***
    Bill Conolly hatte noch immer über das Erscheinen dieses Schlangenmonstrums nachgedacht und war auf eine gewisse Art und Weise handlungsunfähig geworden. Er mußte den Anblick erst verdauen, hinzu kam Johns Handlungsweise, die ihm ebenfalls nicht gefiel. Seiner Meinung nach, war es lebensgefährlich, wenn er den Wagen verließ, aber er ließ sich nicht beirren und war nicht aufzuhalten.
    »Aber du kannst doch nicht…«
    Es war ein zu schwacher Protest, denn John Sinclair konnte . Welcher Teufel ihn geritten hatte, kam Bill nicht in den Sinn, aber der Teufel mußte trotzdem indirekt seine Hand mit im Spiel gehabt haben, denn plötzlich verlor John das Gleichgewicht. Er war bis zum Hinterrad vorgegangen und verschwand aus Bills Blickfeld.
    Er lag am Boden.
    Hilflos!
    Bill mußte etwas tun. Er wollte raus, aber er hatte Suko vergessen und auch, daß dieser nicht unbedingt auf seiner Seite stand. So teilnahmslos sich der Inspektor auch gegeben hatte, er hatte wohl mitbekommen, was ablief, und er handelte dementsprechend.
    Er rammte seinen Körper gegen Bill, bevor dieser noch die Tür öffnen konnte.
    Der Reporter zuckte herum.
    Genau das hatte Suko gewollt. Er war gelenkig, er konnte sich trotz seiner gefesselten Hände noch gut bewegen. Bill wollte protestieren und Suko hart anfahren, als er den Schatten sah, der von unten her in die Höhe raste.
    Das war kein Schatten, es war ein Knie.
    Und das traf sein Kinn!
    Bill sah plötzlich Sterne. Sie funkten durch den Wagen und explodierten wie grelle Sonnen.
    Schlaff sank Bill zurück.
    Suko aber lächelte und konzentrierte sich voll und ganz auf die Rache des Schlangengottes…
    ***
    Ich war über meine eigene Unzulänglichkeit im wahrsten Sinne des Wortes ausgerutscht, lag im kalten Schnee und hatte den Kopf so weit angehoben, daß mein Kinn über der Oberfläche schwebte.
    Mein Blick war noch immer nach vorn gerichtet, und noch immer bewegten sich die Schlangen unter dem Wagen her auf meinen Kopf zu. Sie würden mich beißen, sie würden ihr magisches Gift in meine Blutbahn spritzen, sie würden dafür sorgen, daß ich starb. Niemand war da, der mir zur Seite stand.
    Ich mußte weg.
    Noch spürte ich die Bewegungen an meinen Füßen. Da hingen die Schlangenkörper wie weiche Kletten, aber das störte mich im Moment nicht. Es gab andere Dinge zu tun.
    Mit den Händen stützte ich mich ab, um zurückzurutschen. Weg von den Schlangen, die sicherlich auch von anderen Seiten heranschlängelten. Noch hatte ich Kraft genug, um mich allein auf die Füße zu stemmen, und das gelang mir auch.
    Die glatten Körper wollten es wissen. Mindestens sechs dünne Schlangen waren dabei, an meinen Beinen hochzuringeln. Ihr Ziel war mein Oberkörper.
    Ich packte zwei Körper und hoffte, nicht gebissen zu werden. So riß ich die Schlangen ab und schleuderte sie weg.
    Aber sie bekamen Nachschub.
    Die Kleidung war dick. Sie bissen sich fest, kamen mit ihren Zähnen nicht durch. Ich blieb nicht auf dem Fleck stehen, sondern ging weiter, weil ich noch immer an den verdammten Götzen dachte. Er war das Herz, er war die Schlange überhaupt. Wenn ich sein Zentrum erwischte, war die Sache gelaufen.
    Die Schlangen zerrten an mir. Von der rechten Seite huschten gleich drei auf mich zu. Der ersten zertrat ich den Kopf und hoffte, daß sie mir nichts Böses mehr antun konnte. Die zweite schoß ich mit dem Fuß weg, bevor sie sich an meinem Bein hochringeln konnte.
    Der dritten entkam ich durch Flucht. Dann war ich so nahe an Obu-Schobb heran, daß ich

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