0842 - Tor in die Unendlichkeit
Gesichtern, während sein Lachen etwas gequält wirkte.
„Du siehst nicht gerade fröhlich aus", stellte Ronald Tekener fest, als sie das Kontrollgebäude erreicht hatten.
Er konnte die Antwort Tifflors nicht verstehen, weil seine Worte von den Jubelrufen der Menge übertönt wurden. Erst als es etwas stiller wurde, weil einige der Mitarbeiter Tifflors ihn und die Manner der ALHAMBRA zu einer Rednertribüne führte, ging Tifflor auf die Feststellung des Narbengesichtigen ein.
„Gewiß", sagte er. „Die Laren sind in die Falle gegangen.
Damit ist das eingetreten, was wir seit 126 Jahren gehofft haben. Es ist uns gelungen, diesen übermachtigen Feind zu vertreiben, ohne daß es zu Blutvergießen gekommen wäre."
„Etwas Besseres hatten wir uns kaum wünschen können", bemerkte Kershyll Vanne.
„Die Galaxis ist so gut wie frei von Feinden", fugte Roctin Par hinzu.
„Das ist es ja gerade", sagte Juhan Tifflor. „Die Galaxis ist frei von Feinden. Wir können die Dunkelwolke verlassen, ohne uns vor Angriffen furchten zu müssen."
„Und was ist daran so schlecht?" fragte Tekener.
„Ich weiß nicht mehr, wie ich den Menschen erklaren soll, daß sie diese sicher gewordene Galaxis nun verlassen sollen, um sich in der fernen und unbekannten Galaxis, mit der sich niemand identifiziert, anzusiedeln.
Wozu haben wir die Milchstraße von unseren Feinden befreit, wenn wir doch nicht hier leben wollen?
Kann mir das jemand sagen?"
Ronald Tekener und seine Begleiter blickten Julian Tifflor betroffen an. Sie antworteten nicht.
„Seht ihr", sagte Tifflor. „Das ist es. Ihr könnt es nicht sagen.
Ich weiß es nicht. Und ich weiß erst recht nicht, wie ich den Menschen von Gäa so etwas erklaren soll."
ENDE
Weitere Kostenlose Bücher