Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0844 - Fremde auf Olymp

Titel: 0844 - Fremde auf Olymp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Äquators auf einer weiten Hochebene befanden und von denen jeder in seiner kreisförmigen Fläche hundertzwanzig Kilometer durchmaß.
    Die Raumhäfen wiederum umschlossen kreisförmig das Gelände, in dessen Mittelpunkt sich der riesige Container-Transmitter befand.
    Er war jedoch nicht in Betrieb.
    Ein Sonderkommando der Freifahrer hatte ihn auf Argyris' Befehl vor der Landung der Laren und Überschweren so unbrauchbar gemacht, daß nur Anson Argyris wußte, wie er wieder funktionsfähig gemacht werden konnte.
    Der Kaiser zählte insgesamt vier SVE-Raumer und neunundzwanzig Walzenraumer der Überschweren sowie elf Springerschiffe. Gerade wollte er seine Aufmerksamkeit anderen Monitoren zuwenden, als er beobachtete, wie ein weiteres larisches Raumschiff landete.
    Anson Argyris runzelte unwillkürlich die Stirn, denn der SVE-Raumer landete nicht auf dem Hafen, auf dem die übrigen vier larischen Raumschiffe standen.
    Das war ungewöhnlich, denn auf besetzten Fremdwelten pflegten die Laren aus Gründen, die in ihrer Mentalität verankert waren, möglichst dicht beisammen zu bleiben.
    Normalerweise hätte der Neuankömmling bei den vier stehenden Raumschiffen landen müssen.
    Daraus, daß er es nicht tat, sondern sogar auf dem Areal aufsetzte, das dem Landeplatz der anderen vier SVE-Raumer genau gegenüber lag, also am weitesten von ihm entfernt war, folgerte der Kaiser, daß die Besatzung einen bestimmten Grund dafür haben mußte.
    Deshalb konzentrierte er sich auf den Bildschirm, der den SVE-Raumer nach seiner Landung zeigte und schaltete weitere Beobachtungsanlagen dazu, um auch die nähere Umgebung des Schiffes optisch kontrollieren zu können.
    Als ungefähr eine halbe Stunde später drei Gleiter das Schiff verließen und Kurs auf die Bodenstation des Konzils nahmen, war Argyris etwas enttäuscht.
    Seufzend wollte er sich abwenden, als er bemerkte, daß die drei Gleiter nicht bei der Bodenstation landeten, sondern daran vorbeiflogen. Sie wandten sich nach Osten und gerieten dadurch rasch in eine total verwilderte Parklandschaft, die allmählich in die bewaldeten Ausläufer eines Gebirgszugs überging, an dessen Hängen sich die vom Dschungel überwucherten Prachtvillen schwerreicher Reeder, Wirtschaftskapitäne und führender Freihändler befanden.
    Die Besitzer hatten sich bei Beginn der larischen Invasion teils in entfernte Sektoren des Weltraums geflüchtet, teils waren sie zur Zwangsarbeit auf andere Welten verschleppt worden, und zu einem geringen Teil hatten sie den Weg in die oberen Bezirke der Unterwelt von Olymp gefunden. Nach menschlichem Ermessen mußten sie inzwischen alle gestorben sein.
    Was wollten die Laren in den drei Gleitern dort?
    Anson Argyris unternahm zweierlei, um etwas über die Absichten der larischen Raumfahrer zu erfahren.
    Er aktivierte mehrere Funkabhörantennen, die sich daraufhin in der Nähe der larischen Bodenstation zentimeterweit aus dem Boden schoben - und er ließ einen kleinen Flugroboter aus einem getarnten Schacht im Vorgebirge aufsteigen, der die Verfolgung der drei Gleiter aufnehmen sollte.
    Die Abhörantennen fingen kurz darauf mehrere Funksprüche aus der Bodenstation auf, die an die Laren in den drei Gleitern gerichtet waren und Aufklärung über die Absichten der Besatzung forderten.
    Der relativ milde Ton, in dem die Aufforderungen gehalten waren, verriet die Ratlosigkeit der Laren in der Station.
    Die Tatsache, daß die Gleiterbesatzungen nicht antworteten, bewies dem Freifahrerkaiser, daß sie etwas Unerlaubtes vorhatten.
    Er fragte sich nur, wie sie sich der Illusion hingeben konnten, ihre Absichten durchführen zu können.
    Zweifellos würde der Befehlshaber der Laren auf Olymp über kurz oder lang veranlassen, daß die drei Gleiter von Wachkommandos gestellt wurden.
    Deshalb konzentrierte er seine Aufmerksamkeit auf die Bilder, die ihm sein Flugrobpter von den drei Gleitern übermittelte.
    Der Roboter war von den Besatzungen sicherlich längst gesehen worden, aber sie schöpften keinen Verdacht, denn er bestand zum größten Teil aus lebendem Bioplasma und hatte die Gestalt des Mitglieds einer der großen Flugechsenarten, die es auf Olymp vereinzelt noch gab. Auch sein Gehirn und seine Optik bestanden aus organischem, besonders für diesen Zweck gezüchtetem Material, und die Bildübermittlung erfolgte auf paraphysikalischem Weg, so daß sie von den Laren nicht registriert werden konnte.
    Argyris sah, daß die drei Gleiter in geringer Höhe über die Ausläufer

Weitere Kostenlose Bücher