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0854 - Mutanten von Gäa

Titel: 0854 - Mutanten von Gäa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sprang, und daß Collin Prouk von dem Energiestrahl getötet wurde.
    Dunkle Gestalten tauchten um Tim herum auf. Jemand schleuderte ihn zu Boden. Immer wieder blitzten Energiestrahlen auf. Tim kroch über den Boden. Er wollte weg von den Angreifern.
    Plötzlich spürte er einen der Behälter unter sich, die er erbeutet hatte. Er umklammerte ihn und flüchtete mit ihm unter das aufgebrochene Heck des Gleiters. Unter dem Blech kauerte er sich zusammen. Er blickte nicht auf. Der Lärm um ihn herum verriet ihm, daß die Männer erbittert miteinander kämpften.
    Endlos lange Minuten verstrichen, bis es endlich still wurde.
    Tim wartete noch eine Weile, bis er die Stimme von Jenny Hellan hörte. Dann kroch er aus seinem Versteck heraus.
    Am Horizont zeigte sich der erste Silberstreifen. Es wurde hell. Im Dämmerlicht konnte Tim die Gestalten einiger Männer sehen, die auf dem Boden lagen. Henny Hellan und Jorgan Moranski standen einige Meter von ihm entfernt. „Was war eigentlich los?" fragte Tim stammelnd.
    Jorgan Moranski schob einen Fuß unter einen der Männer, die auf dem Boden lagen, und rollte ihn herum, so daß Tim das Gesicht sehen konnte. „Akonen", sagte Moranski mit zornbebender Stimme. „Sie haben uns überfallen, und sie haben alles mitgenommen, was ihr von den Er-trusern geholt habt. Jetzt haben wir wieder nichts zu essen."
    Tim hob den Behälter hoch, den er gerettet hatte. „Nicht alles", entgegnete er, und die Tränen rannen ihm über die bleichen Wangen. „Ich habe noch was."
    „Verschwinde", sagte Jenny Hellan mit heiserer Stimme. „Lauf weit weg, daß die anderen dich nicht erwischen, und iß es auf."
    Tim stand unschlüssig vor den beiden Erwachsenen.
    Jorgan Moranski holte aus und versetzte ihm eine Ohrfeige. „Verschwinde endlich", brüllte er. „Begreifst du denn nicht?"
    Tim rannte davon. Er wußte, wo er sich verstecken mußte, damit ihn niemand fand. Einige Male blickte er sich um. Ein Junge lief hinter ihm her. Zunächst erkannte er ihn nicht und rannte daher noch schneller.
    Dann aber sah er, daß es Harry war. Er blieb stehen und wartete. „Natürlich gebe ich dir etwas ab", sagte er. „Ist doch klar."
    „Ich dachte schon, du willst alles für dich", bemerkte Harry keuchend. „Los, wir gehen in die Ruinen da drüben. Da sind wir sicher."
    Die beiden Jungen kletterten über die Trümmer eines Hauses in die Ruinen eines anderen Hauses hinein, das nicht zusammengebrochen war, als die Laren das Bergwerk unter der Stadt gesprengt hatten. Sie fanden einige Möbelstücke vor, auf die sie sich setzen konnten. Dann öffnete Harry die Dose. Das mit Fleisch versetzte Gemüse, das sich darin befand, erwärmte sich, und ein verführerischer Duft verbreitete sich. „Mir tun die Leute vom Clan leid", sagte Tim, während er gierig einen Fleischbrocken herunterschlang. „Sie müssen hungern."
    „Verdammte Akonen. Sie sind zu feige, sich selbst was von den Ertru-sern zu holen."
    „Wenn sie Pech haben, dann jagen ihnen die Blues oder die Aras ab, was sie uns geklaut haben."
    „Das würde ich ihnen gönnen." Harry blickte Tim an. „Es hat dich ganz schön geschafft, was?"
    „Es ging."
    „Du warst vollkommen fertig, Tim. Ich verstehe das. Aber es hilft nichts. Sobald es dunkel wird, müssen wir wieder los. Der Clan muß etwas zu essen haben."
    Tim schloß die Augen. Er kaute an einem Stück Fleisch. „Warum gehen wir eigentlich nicht heraus aus der Stadt?" fragte er. „Ich meine, draußen muß es doch Wild geben. Oder nicht?"
    „Weißt du es wirklich nicht?"
    „Nein."
    „Als die Laren noch hier waren, mußten die Erwachsenen alle im Bergwerk arbeiten. Wir Terraner ebenso wie die Blues, die Akonen und die Aras. Damit ihnen keiner entwischen kann, haben die Laren einen radioaktiven Kreis um die Stadt gelegt."
    „Sie haben das Land verseucht?"
    „Das haben sie getan. Zehn Kilometer vor der Stadt beginnt die radioaktive Zone. Wer sich in sie hineinwagt, ist verloren. Ab und zu kommt Wild durch den Ring. Wir essen es nicht, weil es verseucht ist. Es würde uns umbringen."
    „Man müßte Gleiter haben, damit wir über das Land hinwegfliegen können."
    „Haben wir aber nicht."
    „Also müssen wir von den Konserven leben, die die Überschweren an sich gebracht haben", sagte Tim. „Genauso ist es", bestätigte Harry zornig. „Die Ertruser haben alles an sich gebracht. Was aus uns und den anderen wird, ist ihnen egal. Sie wissen genau, daß sie nur noch etwa zehn Tage lang etwas zu essen

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