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0856 - Der Drache aus dem Sumpf

0856 - Der Drache aus dem Sumpf

Titel: 0856 - Der Drache aus dem Sumpf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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konsequent gewesen.
    »Sie… Sie - wieso haben Sie sich die ganz Zeit über nicht gemeldet?«, fragte Terk. »Und wo waren Sie? Was ist passiert?«
    »Eine ganze Menge«, sagte Tendyke. »Darüber reden wir aber später. Jetzt sind Sie dran, Yon. Welcher Teufel hat Sie geritten, uns gegen meine ausdrückliche Anweisung zu folgen?«
    »Ich habe mir Sorgen gemacht, weil Sie sich nicht meldeten. Und als die Zeit um war, da…«
    »Da haben Sie sich selbst in größte Gefahr gebracht, Terk, Sie sind ein Narr!«
    Zamorra deutete nach draußen.
    »Haben Sie das angerichtet?«
    »Was meinen Sie?«
    »Das, was unser drachiger Freund gerade macht: herumtoben wie ein Wahnsinniger und vor Schmerzen kreischen. Wie haben Sie das hingekriegt?«
    Terk schluckte. »Das war ich nicht. Das hat meine Zigarette geschafft. Es hat sie gefressen - brennend.«
    »Das müssen Sie Professor Mills erzählen«, schlug Nicole vor.
    »Vielleicht können wir der Bestie noch etwas mehr davon zu schlucken geben«, überlegte Zamorra. »Das könnte die Wirkung enorm verstärken.«
    »Aber wie machen wir das?«, fragte Terk. »Schauen Sie sich doch an, wie wild das Biest tobt. Da kommt doch keiner ran.«
    Zamorra lächelte. »Lassen Sie mich nur machen. Sie brauchen mir nur Ihre Zigaretten zu geben.«
    Terk brummte etwas. Dann zog er die Packung aus der Hemdtasche. »Meine letzten! Wie auch immer Sie es anstellen - ich wünsche Ihnen viel Erfolg und Glück. Wenn Sie Hilfe brauchen…«
    »Ich schaffe es auch so«, versicherte Zamorra.
    Er sah durch die Tür nach draußen.
    Das Toben des Sumpfdrachen hatte ein wenig nachgelassen.
    ***
    Tendyke war skeptisch. Nicole zeigte sich nur wenig besorgt. Sie ahnte, was Zamorra beabsichtigte. Und sie traute ihm zu, dass er es auch schaffte.
    Dabei war es sehr gefährlich. Wenn ihn ein Prankenhieb der Bestie richtig erwischte, war es mit ihm vorbei. Dann half ihm auch das magische Schutzfeld nicht.
    Ihn zu verschlucken, würde sie nicht versuchen. Der Schmerz ließ sie gar nicht erst daran denken. Und selbst wenn, könnte sie es nicht. Das magische Schutzfeld, das Zamorra dann umgab, hinderte sie daran.
    Vielleicht auch ihre Verletzungen…
    Dass eine einzige Zigarette eine so verheerende Wirkung hatte, war schon erstaunlich. Aber dabei wollte er es nicht belassen.
    Ein Blick in die Schachtel verriet ihm, dass da nur noch zwei Exemplare drin waren. Nun, sie würden reichen. Er steckte die beiden Winfields in die Packung zurück, aber erst, nachdem er sie angezündet hatte.
    Zamorra näherte sich dem tobenden Monster.
    Er wurde langsamer in seinen Bewegungen. Es starrte ihn an. In kurzen Abständen öffnete sich das Maul zu einem Schrei.
    Zamorra holte aus.
    »Guten Appetit!«, wünschte er. Dann warf er die Schachtel.
    In einer Reflexbewegung schnappte der Sumpfdrache danach. Es war der Moment, in dem Zamorra zusätzlich noch einen Blasterschuss abgab. Zielsicher war er schon immer gewesen, so auch jetzt. Er traf die Schachtel, streifte sie mit dem Laserstrahl aber nur. Die dünne Pappe flammte sofort auf.
    Das Amulett jagte einen Silberblitz in die Schuppenhaut der Bestie. Die schluckte die Packung - und erstarrte in ihren Bewegungen. Aus den Augenwinkeln quoll eine klare Flüssigkeit hervor - Tränen.
    Zamorra ging vorsichtshalber auf Abstand. Er wunderte sich ein wenig darüber, dass er das grüne Schutzfeld nicht einmal gebraucht hatte.
    Jetzt wartete er nur noch ab.
    ***
    Der Drache wusste, dass es vorbei war.
    Seine Reflexe hatten ihn genarrt. Er hätte nicht nach der Schachtel schnappen dürfen, er hätte wie wieder ausspeien müssen, als sie aufflammte. Aber der Schluckreflex war stärker gewesen als alles andere. Das lag am Schmerz.
    Und der wurde immer schlimmer.
    Natürlich war die Schachtel längst verbrannt, aber in ihr war etwas gewesen, das immer noch grelle Feuerglut ausströmte. Zwar explodierten keine Verdauungsgase mehr, dafür produzierte der Magen bei Weitem nicht mehr genug. Aber die marginalen Reste brannten.
    Und das war schlimm genug. Viel zu schlimm. Der Sumpf drache trauerte, dass er nichts mehr vollenden konnte, was er angefangen hatte. Tränen quollen aus seinen Augen. Und der Schmerz brachte ihn um. Das Feuer in ihm tötete ihn.
    Langsam sank er in sich zusammen.
    Er sah, wie der Mensch einfach nur dastand und ihm beim Sterben zuschaute. Als der Sumpfdrache die Augen schloss, ging der Mensch zurück zum Haus.
    ***
    Noch nie zuvor hatte Zamorra erlebt, dass einer seiner Gegner

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