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0227 - Vier Killer kennen keine Gnade

0227 - Vier Killer kennen keine Gnade

Titel: 0227 - Vier Killer kennen keine Gnade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vier Killer kennen keine Gnade
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»Seht sie euch noch einmal an«, sagte Chock Mortens, den sie alle nur Cocky nannten, »seht sie euch an. In knapp zwei Stunden werden wir durch diese Hunde mehr als eine Milhon Dollar besitzen.«
    Er sagte nicht, dass zur gleichen Zeit und zu demselben Zweck einige Männer würden sterben müssen.
    Chock Mortens zeigte auf den dunklen Zwinger, in dem sechs Hunde herumtollten. Es waren ausnahmslos junge Hunde, und kein einziger von ihnen hätte sich auf einer Ausstellung sehen lassen dürfen.
    »Dafür, dass diese Tiere bald sterben müssen« brummte Cocky, nachdem er das lustige und übermütige Spiel der jungen Tiere eine Weile beobachtet hatte, »dafür sollen sie wenigstens noch eine Mahlzeit erhalten. Los, Slim, bring die Steaks.«
    Slim Hoocers, der zweiunddreißigjährige Gewohnheitsverbrecher mit der nach hinten fliehenden Stirn, den wulstigen Augenbrauenbogen und der affenartigen, Mund- und Nasenpartie, nickte gehorsam wir ein gut dressiertes Tier.
    »Aye- aye. Cocky. Ich hol sie.«
    Er drehte sich um, und ging quer über den Hof zu dem schuppenähnlichen Gebäude, in dem sich die Gangster gegen zehn Dollar Monatsmiete an einen Mann, der nichts fragte, nichts sah, nichts hörte, und nie von etwas wusste, seit ein paar Wochen eingemietet hatten. Als er das Tor aufzog, quietschten die seit ewigen Zeiten nicht mehr geölten Angeln. Slim verschwand im Inneren der Bude, in der die Hitze eines Backofens herrschen musste, denn über New York strahlte erbarmungslose Sommersonne.
    Inzwischen sahen die anderen dem Treiben der Hunde zu. Da war Bloyd Paterson, der dreiundzwanzigjährige Gewaltverbrecher, der trotz seiner Jugend bereits einmal wegen Mordes vor Gericht gestanden hatte, und um Haaresbreite am Elektrischen Stuhl vorbeigekommen war.
    Neben ihm stand Flinn McKenzie, vielleicht der gutmütigste, sicher aber auch der dümmste Kerl der ganzen Bande. Er war schon an die fünfzig Jahre alt, und niemand wusste so richtig, warum Cocky ihn in die Bande aufgenommen hatte. Flinn passte nicht zu den vier Gangstern. Sie alle wussten nur, dass Flinn und Cocky irgendein gemeinsames Erlebnis von nachhaltiger Wirkung gehabt haben mussten.
    Zu guter Letzt war da noch der bronzehäutige Bursche, von dem niemand Namen oder Herkunft genau kannte. Er sprach das Amerikanisch mit einem rauhen, gutturalen Akzent, aber selbst davon konnte man nicht mit Sicherheit auf seine Abstammung schließen. Sie nannten ihn »Cat«, also Katze, und zweifellos passte der Name zu ihm.
    Während Slim aus der Bude die großen Steaks holte, die man eigens für diese Henkersmahlzeit der Hunde gekauft hatte, standen die vier Männer vor dem Hundezwinger und sahen dem-Tollen der verspielten Hunde zu.
    Cocky, der Chef der Bande, beobachtete besonders einen kleinen Hund mit seidigem Fell, intelligentem Kopf und fuchsähnlichem Schweif.
    »Na, Dicky«, sagte er.
    Slim Hoocers kam mit den Steaks. Es waren große Fleischstücke, und sie hatten für jeden Hund zwei gekauft. O ja, sie ließen sich ein einziges Mal in ihrem Leben nicht lumpen.
    Gierig stürzten sich die Tiere über das reiche Mahl. Eine Weile noch sahen ihnen die Gangster zu, dann verlor das Fressen der Hunde allmählich jeden Reiz. Cocky richtete sich aus der Hocke auf und winkte seine Männer heran.
    »Wir haben nicht mehr viel Zeit«, sagte er schleppend. »Ich möchte euch noch einmal unsere wichtigsten Grundsätze einbläuen. Wenn wir erst einmal mittendrin sind, wird uns keine Zeit zum Überlegen bleiben. Slim, fang an.«
    Slim Hoocers strich sich über die niedrige Stirn und zuckte die Achseln.
    »Tja, also…«, begann er ungeschickt, »Das ist uns ja allen klar, dass nichts schief gehen darf. Wer nicht richtig mitmacht, der wird erschossen. Darüber sind wir uns alle im Klaren.«
    »Hoffentlich«, sagte Cocky hart. »Es möge sich keiner einbilden, dass dieser Satz nicht mehr als eine unverbindliche Theorie sei. Ich werde ihn im Ernstfall auch in die Tat umsetzen. Wer sich das leiseste Versehen zuschulden kommen lässt, wird von mir erschossen. Hämmert das in eure Schädel. Wir bekommen eine Chance, wie diese niemals wieder, und ich lasse sie mir von keinem vermasseln.«
    Er schwieg einen Augenblick und sah nachdenklich von einem zu anderen
    »Okay«, brummte Cocky, »Ich denke, es wird alles klappen. Für diese Sache sind wir genau die richtigen Leute. Ich habe euch gut ausgesucht. Ein halbes Jahr lang habe ich gebraucht, um euch einzeln aufzutreiben und für diese Sache

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