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086 - Das grüne Phantom

086 - Das grüne Phantom

Titel: 086 - Das grüne Phantom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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hatte sein Ablegemanöver inzwischen fortgesetzt und lief jetzt aus.
    Werner Schmidts Augen schauten flehend Dorian an.
    „Hunter", sagte er, „ich konnte, nichts dazu. Es war eine fremde Macht, der ich hilflos ausgeliefert war. Jetzt weiß ich alles. Ich bereue entsetzlich, was. dieses Ungeheuer getan hat, in das ich mich verwandeln mußte. Es ist furchtbar. So etwas dürfte es nicht geben. Kein Mensch hat so ein Schicksal verdient selbst der böseste nicht."
    „Sie sind unschuldig, Schmidt", sagte der Dämonenkiller ruhig. „Kommen Sie an Bord! Wir werden alles tun, um Ihnen zu helfen."
    „Ich kann nicht. Es - es packt mich wieder. Aaahhh! Arrgghh!"
    Das grüne Scheusal, das den Kopf Werner Schmidts trug, warf sich rückwärts ins Wasser. Es schwamm los, und mit der Geschwindigkeit eines Torpedos bewegte es sich auf den Senator Burmester zu.
    Bevor jemand etwas unternehmen konnte, hätte es das Schiff erreicht. Man sah den Körper an der Bordwand entlanggleiten. Er verwandelte sich in Sekundenbruchteilen. Es war Werner Schmidt, der da auf die zentnerschwere Schiffsschraube zutrieb.
    Er gab keinen Schrei von sich, als sie ihn erfaßte. Das Kielwasser des Schiffes, auf dem Werner Schmidt viele Jahre gefahren und auf dem er glücklich gewesen war, färbte sich rot. Als die Schraube gestoppt wurde, war es längst zu spät.
    Der Kapitän hatte die Mütze abgenommen.
    „Ein Seemann hat sein Grab gefunden", sagte er.
    Dorian Hunter schaute sich um. Er sah das Wasser, den Himmel, die Schiffe, die Möwen und den Hafen und nickte. Später lief das Schnellboot wieder in den Kanal ein.
    „Wir werden eine brauchbare Erklärung für die Vorfälle finden", sagte Hauptkommissar Brinkmann. „Schwer wird es nicht sein, die Sache zu vertuschen. Unser Welt ist ja leider oder gottlob so reich an Sensationen, daß man das Vergangene schnell vergißt. Die Zeitungen haben das Auftauchen eines Monsters sowieso mehr als Ulk angesehen."
    „Ein schöner Ulk", sagte Professor Becker. Er ging mit Dorian ans Heck. „Durchschaust du jetzt die Zusammenhänge?"
    Dorian hob die Schultern: „Entweder Hermes Trismegistos, der Hekate wieder eine Schlappe zufügen wollte, oder jemand, der die Feindschaft zwischen den beiden schüren will."
    „Was hätte er davon? Und wer könnte es sein?" fragte Thomas Becker.
    „Oh, da gäbe es schon Gründe", antwortete Dorian.
    Er hatte einen Verdacht, der in eine bestimmte Richtung ging. Er sagte aber nichts, weil er keineswegs sicher sein konnte.
    Olivaro saß irgendwo in Hamburg in einem Hotelzimmer. Der raffinierte Plan war durchgeführt, das nutzlos gewordene Werkzeug eliminiert. Der Dämon drehte seinen Kopf um hundertachtzig Grad und zeigte sein zweites - wahres Gesicht. Er lachte, lachte und lachte.

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