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0872 - Die Schattenwelt

Titel: 0872 - Die Schattenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Eingänge. Einige metallene Gerätschaften standen da und wirkten fremd und unheimlich.
    „Auch das kann sich schneller ändern, als uns lieb ist", meinte Hal-marck. „Bleibt wachsam und fluchtbereit!"
    „Dein Humor scheint mir reichlich makaber zu sein, Cude", sagte Wirst Kamerun grollend.
    „Er hat mich bisher am Leben erhalten", gab Cude zurück. „Er ist ein anderer Aspekt des Betrachtens."
    Hytawath blieb inmitten seines Teams stehen. Sie kauerten sich zwischen Straße, Gleiter und einer Mauer aus dunkelgrauen Felsquadern nieder.
    „Bleiben wir zusammen? Teilen wir uns in kleinere Gruppen? Was wollen wir eigentlich?"
    Dunja Varenczy sagte nach einiger Zeit: „Wir wollen feststellen, ob hier PAN-THAU-RA versteckt ist. Und vielleicht können wir die CARL SA-GAN befreien. Trotzdem sollten wir uns auf unangenehme Überraschungen vorbereiten."
    „Das sind wir, Schwester!" versicherte Hytawath Borl mit Entschiedenheit. „Ich glaube, wir sollten versuchen, die BASIS durch diese kleine Schlucht zu erreichen."
    Er deutete über ihre Köpfe hinweg auf eine tiefe Einkerbung zwischen dem eigentlichen Raumhafen und dem Gebiet, in dem sich die meisten Bauwerke erhoben. Der Einschnitt war voller riesiger Felsbrocken, hatte eine schmale Sohle aus kleinformatigem Geröll und verlief in einem wilden Zickzackmuster bis zum Horizont.
    „Ein vernünftiger Vorschlag. Wir sollten die Roboter aber keineswegs unterschätzen", sagte der Überlebensspezialist.
    „Das tut keiner. Gehen wir?"
    Ohne daß sie sich miteinander zu verständigen brauchten, handelten sie wie erfahrene Spezialisten. Zuerst rannte Halmarck mit langen Schritten geduckt am Gebäude vorbei, blieb in der Sichtdeckung der Mauer und überquerte dann mit weiten Sätzen einen freien Raum, ehe er zwischen den ersten Felsbrok-ken des ehemaligen Flußbetts verschwand.
    Julia Pyter folgte, dann die anderen des Teams, schließlich stieß Borl Dunja an und bedeutete ihr, ebenfalls vorzustoßen. Kaum duckte sie sich zwischen den zerklüfteten Steinansammlungen, folgte er ihr auf dieselbe Weise.
    Zwischen den Felsen blieb er stehen, lehnte sich gegen einen davon und drehte langsam den Kopf. Er hatte es erwartet: drei der zylindrischen Roboter rasten lautlos schräg über die freie Fläche und wendeten scharf und völlig synchron. Sie flogen entlang der schwarzen Straße auf die Berghänge zu.
    Borl drehte sich herum und begegnete einem aufmerksamen Blick Dunjas.
    „Die Roboter haben uns nicht wahrgenommen."
    „Noch nicht."
    Das Team schlängelte sich, zunächst noch mühelos, zwischen dem Geröll entlang. Aber nach dreißig Schritten schafften nicht einmal die Restlichtaufheller, eine gewisse Menge an Helligkeit zu erzeugen. Es wurde dunkler, zugleich ein Schutz und eine Gefahr.
    „Borl an Cude: alles klar bei euch vorn?"
    Mit Mühe konnte Borl als letzter den Rücken von Dunjas Raumanzug sehen. Wie es an der Spitze des Trupps aussah, wußte er nicht. Die Zwischenräume der Felsen waren so schmal, daß meistens nur einer von ihnen hindurchging.
    „Alles klar. Eben tauchte ein Schwärm der eiförmigen Maschinen auf, hatte aber eindeutig ein anderes Ziel."
    „Wie schön!"
    Hytawath versuchte, die Situation zu analysieren. Daß sie alle in der Falle saßen, war inzwischen jedem der rund fünfzig Leute von der BASIS nachdrücklich klargeworden. Ob sie aus dieser Falle entkommen konnten, war zweifelhaft. Also lag es am Team selbst, PAN-THAU-RA überhaupt erst einmal zu identifizieren und dann zu tun, was sich als mögliche Lösung anbot Hatte die BASIS den Notruf aufgefangen? War ein zweites Kommando unterwegs, um sie herauszuholen? All das schwirrte durch Hytawaths Gedanken.
    Er fühlte sich, als sie zwischen den Hindernissen auf die Raumhafenanlage zusteuerten, wieder in den tödlichen Dschungel seiner Jugend zurückversetzt. Allerdings waren die Gefahren nicht so unmittelbar wie dort.
    „Cude hier. Ich glaube, wir sind bald durch, Hy."
    „Verstanden."
    Boris Sinn für Gefahren war sehr gut ausgeprägt. Er rechnete jeden Moment mit der Entdeckung durch die Robots oder durch Warnanlagen. Aber wenn ihre Theorie einigermaßen richtig war, dann gab es hier nur wenige solcher Anlagen.
    „Keine Roboter zu sehen?"
    „Auf keinen Fall solche, die uns angreifen. Du scheinst rasend darauf versessen zu sein, Hy?"
    „Ich gewöhne mich an den Gedanken. Früher oder später werden wir entdeckt."
    Kurze Zeit später traf die Gruppe wieder zusammen. Die Schlucht war flacher

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