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0875 - Der Psionen-Strahler

Titel: 0875 - Der Psionen-Strahler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Raumsektor mieden. Sie schienen selten bis an die Grenzen der Turbulenzen rund um die Dunkelwelt vorzudringen.
    Immerhin hatte man jenseits dieses Systems einen Verband der fremden, birnenförmigen Schiffe geortet. Sie waren der Sonne LOCKFEUER nahe genug, um jedes Raumschiff zu orten, das sich ihr und dem Planeten TEST II näherte.
    Darauf beruhte Rhodans Hoffnung, über die BALTHUS einen friedlichen Kontakt zu den Fremden herstellen zu können.
    Die Space-Jet war so klein, daß niemand sie für eine Gefahr halten würde. Und um den letzten Rest von Argwohn zu beseitigen, sollte die Besatzung eine Bruchlandung vortäu-schen. Die Fremden mußten diesen Vorgang orten und fast zwangsläufig zu der Über-zeugung kommen, daß es mit der technischen Überlegenheit der ungebetenen Gäste nicht weit her sein konnte. Der Plan sah vor, daß die Besatzung der BALTHUS sich von den Fremden „retten" ließ. Kam man mit diesen Wesen erst einmal ins Gespräch, so war es nur eine Frage der Zeit, bis man erfuhr, welche Beziehungen dieses Volk zur PAN-THAU-RA hatte.
    „Ich wette meine beste Tabakspfeife gegen einen Kieselstein, daß die Fremden überhaupt nichts wissen", sagte Waringer plötzlich. „Jedenfalls nichts, was uns weiterhelfen würde."
    „Jeder Hinweis kann wichtig sein", hielt Irmina Kotschistowa dagegen.
    „Wir müssen davon ausgehen, daß BARDIOC uns die richtigen Daten übermittelt hat", fuhr Waringer ungerührt fort. „Das heißt, daß die PAN-THAU-RA sich irgendwo hier in der Nähe befindet, oder von jemandem weggeschafft und woanders versteckt worden ist."
    „Genau das meint Perry doch auch."
    „Im Gegensatz zu ihm kann ich mir nicht vorstellen, daß dies alles ein Werk der Wesen in den Birnenschiffen ist. Daß die Dunkelwelt nichts weiter als eine Falle ist, dürfte fest-stehen. Drei fremde Schiffe haben sich darin gefangen - das wäre sicher nicht passiert, wenn die Raumfahrer gewußt hätten, was ihnen bevorstand."
    „Es könnte auch ein Trick sein, um jeden Besucher in Sicherheit zu wiegen."
    „Unsinn. Die Fremden kontrollieren Tschuschik. Sie können jeden Gegner aufhalten, ehe er die Turbulenzzone auch nur von weitem ortet. Außerdem - welches vernünftige Wesen würde eine Falle so einrichten, daß es selbst nicht einmal zu Kontrollzwecken nach Belieben ein und ausgehen kann? Das alles sieht zu unwahrscheinlich aus. Es gibt außer der Dunkelwelt keinen einzigen Planeten in dieser Zone, und die Sonnen benehmen sich nicht gerade normal. Ich wollte, unser alter Freund Dobrak könnte sich das Gan-ze einmal ansehen. Wahrscheinlich würde er uns mitteilen, daß die Sonnen von außen genau kontrolliert werden."
    Irmina Kotschistowa seufzte.
    „Wir wissen zu wenig von den Fremden. Warte, bis wir mit der BALTHUS zurückkehren, dann haben wir neue Fakten."
    Waringer setzte zu einem Protest an, schüttelte dann aber betrübt den Kopf.
    „Ich habe einfach ein verdammt schlechtes Gefühl bei dieser Sache", murmelte er.
     
    *
     
    Ein paar Schritte weiter stolperte die Mutantin fast über Gucky, der unvermutet auftauch-te.
    „Mußt du einen immer so erschrecken?" fragte sie vorwurfsvoll.
    Gucky sah nachdenklich zu ihr auf.
    „Ich wollte nur mal sehen, ob alles in Ordnung ist", murmelte er dann ausweichend.
    „Schade, daß Perry nicht auf meinen Vorschlag eingegangen ist."
    „Du hast es doch nicht etwa ernst gemeint?" fragte Irmina entsetzt. Sie erinnerte sich daran, daß Gucky ausgerechnet Icho Tolot und Lord Zwiebus für den Flug nach TEST II vorgeschlagen hatte.
    „Was denn sonst?" regte der Mausbiber sich auf. „Sind die beiden etwa nicht friedlich?"
    „Sie sind sehr groß", sagte Irmina vorsichtig.
    „Als ob das etwas zu bedeuten hätte. Ein gutmütiger Riese ist mir immer noch lieber als ein gehässiger Giftzwerg. Außerdem wissen die Fremden schließlich nicht, wie ein Durch-schnittsmensch auszusehen hat."
    „Es ist nicht zu übersehen, daß zwischen einem Haluter und einem Terraner keine verwandtschaftlichen Bande bestehen!"
    „Schon gut. Auf mich hört eben niemand."
    Gucky verschwand. Offensichtlich war er wirklich beleidigt. Allmählich wurde auch Irmina Kotschistowa unruhig. Erst Waringer, dann der Mausbiber - war an den schlechten Vor-ahnungen doch etwas dran?
    Als Irmina die Space-Jet sah, spürte sie plötzlich, wie ihr Pulsschlag sich beschleunigte. Ihr Mund war trocken. Unwillkürlich zögerte sie. Sollte sie dieser unerklärlichen Angst nachgeben? Niemand würde es ihr übel nehmen,

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