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0893 - Der Rachegeist

0893 - Der Rachegeist

Titel: 0893 - Der Rachegeist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Mitglieder des Höllenclubs. Aber ES wußte nicht, ob sie bereit waren, das Bewußtsein zu akzeptieren. Das würde dauern, sie mußte zunächst vorbereitet werden. Es würde bei ihnen zu einer Panik kommen, wenn sie vom Tod des großen Dorian Durand hörten. Er war nicht als einziger gestorben, auch Don Farell hatte es erwischt, und er war gewissermaßen der Vertreter des großen Dorian Durand gewesen.
    Der Höllenclub hatte seine Führungspersönlichkeiten verloren. Er mußte sich erst neu formieren und sammeln, was Zeit kosten würde. Es war dann besser, wenn ES den Weg schon vorbereitet hatte und sich um seine ersten Feinde kümmerte.
    Zwei Männer.
    Zwei Namen.
    Menschen, völlig normale Menschen, die sicherlich auch normal lebten, die Freunde hatten und…
    Das Bewußtsein dachte nach. Längst war es aus dem Haus verschwunden und hielt sich im Freien auf! Materie und Geist. Der Geist war immer stärker, er würde Sieger bleiben.
    ES wußte dies. ES würde beobachten und seine Feinde kontrollieren. Aber ES wußte auch, daß eine zu große Nähe schlecht war. Diesen Männern war durchaus zuzutrauen, daß sie gewisse Dinge bemerkten, und da mußte ES sehr vorsichtig sein.
    Verloren hatte ES nicht.
    Nur neue Erfahrungen gesammelt.
    Und davon konnte ES nicht genug bekommen…
    ***
    Wir hatten mit den Kollegen von der Mordkommission gesprochen und waren anschließend wieder zurück in unser Büro gefahren und nicht eben in euphorischer Stimmung, was Glenda auch bemerkte, denn auf ihren Lippen erlosch das Lächeln, und in ihren Augen lasen wir zahlreiche Fragen.
    »Es war schlimm«, sagte ich nur.
    »Und es ist noch nicht beendet - oder?«
    »Richtig.«
    »Und jetzt? Was wollt ihr tun?«
    »Reden, Glenda. Zunächst einmal über gewisse Dinge sprechen, wobei ich möchte, daß du zugegen bist.«
    Sie war erstaunt. »Ich?« wiederholte sie. »Warum soll ich denn dabeisein? Ich habe doch damit nichts zu tun.«
    »Nein, das hast du nicht. Bis jetzt nicht. Ich hoffe auch, daß es so bleibt.«
    »Gut.« Sie nickte uns zu, bevor sie fragte: »Braucht ihr noch etwas?«
    Ich hatte Hunger. Suko nicht. Da Glenda auch etwas essen wollte, bat ich sie, mir ein Sandwich aus der Kantine mitzubringen.
    »Ist okay.« Sie ging und erklärte noch, daß Sir James nicht greifbar war.
    »Du kannst ihm ja von unserem Gespräch eine Kurzfassung hinterlassen. Er sollte schon wissen, um was es geht.«
    »Wird erledigt.«
    Zum erstenmal im neuen Jahr nahm ich wieder hinter meinem Schreibtisch Platz. Es war noch das gleiche Gefühl wie im Jahr zuvor, und doch hätte ich nicht damit gerechnet, daß das neue Jahr mit einem derartigen Hammer beginnen würde. Ich hätte mir viel lieber einen gemütlichen Beginn gewünscht, doch auf der Rückfahrt von meinen Eltern, wo ich den Jahreswechsel verbracht hatte, war ich dann in diese Fallen hineingerutscht und mit den teuflischen Mächten konfrontiert worden.
    Ich hielt mir unbewußt die Ohren zu und machte den Eindruck eines Menschen, der von all den Dingen nichts mehr hören wollte.
    »He, schläfst du?«
    »Nein, Suko, aber ich würde gern schlafen.«
    »Aber du packst es nicht.«
    »Richtig.«
    Zwischen uns entstand eine Schweigepause. Die Tür zum Vorzimmer war offen. Wir hörten die schmatzenden und gluckernden Geräusche der Kaffeemaschine, ansonsten war es still, so daß ich das Gefühl hatte, inmitten einer Oase zu sitzen.
    Suko wirkte nicht entspannt, sondern konzentriert, was mir nach einer gewissen Zeit auffiel, und ich wunderte mich auch darüber, daß er sich auf seinem Stuhl sitzend etwas ungewöhnlich bewegte. Er drehte sich mal nach rechts, dann wieder nach links, wobei eigentlich kein Grund vorhanden war, wie ich persönlich meinte. Ich wartete noch einige Sekunden ab, bis ich meinen Freund ansprach.
    »Was ist los mit dir?«
    Suko sah mich über den Schreibtisch hinweg an. Er kam mir vor wie ein Fremder. Sein Gesichtsausdruck schien mir abweisend zu sein, aber skeptisch und nachdenklich.
    »He, kannst du nicht reden?«
    »Doch - schon…«
    »Aber…?«
    Er fuhr mit der Hand über sein Gesicht, als wollte er dort etwas wegwischen. »Ich kann es dir nicht sagen, John, aber etwas ist anders geworden.«
    »Was denn?«
    »Das ist mein Problem. Ich kriege es nicht in den Griff.«
    »Auch nicht, wenn wir darüber reden?«
    »Im Augenblick noch nicht. Vielleicht sollte ich ein wenig darüber nachdenken.« Suko tat etwas, das mich erstaunte. Er erhob sich von seinem Stuhl und begann damit, das

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