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091- Das Schloß der teuflischen Deborah

091- Das Schloß der teuflischen Deborah

Titel: 091- Das Schloß der teuflischen Deborah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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In
häßliche Kröten und schwarze Krähen, zu Wesen, die in Bildern stehen und nicht
mehr atmen, nichts mehr von sich wissen und doch nicht tot sind. Aber ich werde
die blonde Frau aus dem Gemälde zurückholen.«
    »Tun Sie’s!«
stieß X-RAY-3 hervor.
    »Unter einer
Bedingung.«
    »Welcher?«
    »Liefert mir
dieses Mädchen aus! Sie hat die Augen und den Mund von Isabelle Manor.« Deborah
streckte die Hand mit dem Dolch aus, und wie ein spitzer Zeigefinger deutete
das spitze Messer auf Susan Anne Hoogans Herz. »Manor-Blut fließt in ihren
Adern. Jahrhunderte sind vergangen. Aber sie ist ein Manor-Nachkomme. Howard
und Isabelle sind ihre Ahnen!«
    »Erst den
Beweis!« verlangte Larry Brent. Schweiß perlte auf seiner Stirn. Er merkte, wie
ihre dämonische Kraft wieder wuchs, wie eine unsichtbare Mauer des Bösen und
Widerwärtigen um sie herum aufgebaut wurde.
    »Euer Leben
für ihren Tod!« sagte die Teuflische hart, und sie ließ Susan Anne Hoogan nicht
aus den Augen. Der Anblick der Filmproduzentin versetzte sie in äußerste
Erregung.
    Alles an ihr
erinnerte sie an die verhaßte Nebenbuhlerin, der sie ewige Rache geschworen
hatte.
    »Erst Morna
Ulbrandson!« forderte Larry. »Erst den Beweis, daß Sie das vermögen, was Sie
vorgeben.«
    Seine
Gedanken wirbelten durcheinander. Er mußte beide Leben retten und die
teuflische Deborah besiegen, aber auch verhindern, daß sie mißtrauisch wurde.
    Sein Plan
stand fest, nichts durfte schiefgehen.
    Larry trat
zur Seite. Deborah näherte sich dem großen Bild.
    Mit ihren
Händen beschrieb sie ineinandergreifende Kreise in der Luft und murmelte
geheimnisvolle, unverständliche Worte.
    Ein
rätselhaftes Licht spielte über dem Gemälde, in das die schwedische Agentin
gehext worden war.
    Susan Anne
Hoogan, Larry Brent und Iwan Kunaritschew wurden Zeuge eines gespenstischen und
erregenden Vorgangs.
    Morna
Ulbrandson rührte sich. Der Glanz in ihren Augen wurde stärker, sie bewegte
ihre Lider und trat nach vorn. Sie stieg aus dem Bild!
     
    ●
     
    Benommen
starrten sie auf die Stelle, wo eben noch unbeweglich und starr die Schwedin
gestanden hatte, und alle erwarteten, daß hier ein Loch entstanden sein müßte.
    Doch die
Leinwand war glatt und unbeschädigt. Morna Ulbrandson stand lebend, aufatmend
und dreidimensional vor ihnen!
    Die
teuflische Deborah beherrschte die Geister, die sie gerufen, die unsichtbar
waren und die Grenzen der Dimensionen sprengen konnten.
    Wortlos trat
Morna neben Larry, als begriffe sie, worum es hier ging.
    »Und nun das
Mädchen!« forderte Deborah.
    »Nein!« Larry
öffnete die Hand und hielt ihr das zauberkräftige Amulett entgegen. Es war wie
beim ersten Mal. Deborah wurde zurückgedrängt.
    »Dein
Versprechen!« krächzte sie. Das Spannungsfeld, das sie umgeben hatte schwächte
sich ab. »Unhold, was tust du?«
    »Ich habe
kein Versprechen gegeben«, entgegnete Larry. »Ich habe einen Auftrag, Menschen
zu schützen und deren Leben zu erhalten und sie nicht an den Satan
auszuliefern!«
    Deborah ging
rückwärts die Treppe hoch. Ihre Bewegungen waren verkantet, als schwänden ihre
Kräfte.
    Larry verließ
sich auf die magische Kraft des Amuletts. Er wußte nicht, wie lange diese
wirksam war, wann und ob sie neu aufgeladen werden mußte.
    Deborah stand
vor dem leeren Bilderrahmen ihres Portraits, schwankend, das Gesicht spitz und
angespannt. Dann stieg sie in den Rahmen. Sie murmelten etwas, aber es war zu
leise, um es zu verstehen. Sie konnte die starke magische Kraft des
rätselhaften Amuletts, das ihren seelenlosen Körper in tausend Paniken, Ängste
und Schmerzen zu versetzen schien, nicht abwehren. Schummriges Licht legte sich
über die Leinwand, der Körper verschmolz mit dem Hintergrund, und das Bild der
finster blickenden Deborah war so, wie man es kannte: das ausgezeichnete
Porträt eines großen Künstlers.
    »Sie ist nur
geschwächt und sammelt neue Kräfte«, machte sich Larry Brent bemerkbar.
    »Der Spuk
wird wiederkommen. Solange es dieses Bild gibt, wird der Geist der teuflischen
Deborah in diesen Mauern spuken.« Er blieb vor dem Bild stehen, hielt das
Amulett vor das Porträt. »Poul Wimburn hat die Kraft des Bildes befreit.
Deborahs Geist war jahrhundertelang gefangen. Ein schweres Kreuz hatte es
abgedeckt. Wer immer das getan hat, wird gewußt haben, warum.«
    »Es war ihr
eigener Sohn«, kam es über Susan Anne Hoogans Lippen. »Er konnte das Bild nicht
zerstören, aber er wollte die Nachwelt vor der Macht der Teuflin

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