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091- Das Schloß der teuflischen Deborah

091- Das Schloß der teuflischen Deborah

Titel: 091- Das Schloß der teuflischen Deborah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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hier
gemeinsam mit Susan Anne Hoogan durch den Park streifst.«
     
    ●
     
    Das war
schnell berichtet.
    Larry erfuhr,
daß Iwan Kunaritschew unmittelbar nach seiner Ankunft in New York von X-RAY-1
beauftragt worden war, sich in der Wohnung von Susan Anne Hoogan umzusehen und
die Filme einer genauen Kontrolle zu unterziehen. X-RAY-1 hatte inzwischen
seinen Nachrichtendienst aktiviert und festgestellt, daß Susan Anne Hoogan
Nachfahrin einer sehr alten Familie war, die vor zweihundert Jahren von
Schottland nach Amerika auswanderte.
    Als Iwan noch
nicht sehr weit mit seinen Untersuchungen war, kehrte Susan Anne Hoogan in ihre
Wohnung zurück, ohne daß dies zu erwarten gewesen wäre.
    Iwan
Kunaritschew versteckte sich und beobachtete, wie sie sich auf dem schnellsten
Weg reisefertig machte, sich mit Geld versorgte, ein Taxi nahm und davonfuhr.
    Er folgte ihr
bis zum Airport, stellte seinen Wagen ab und beobachtete Susan Anne, die ein
Ticket bei einer inneramerikanischen Fluggesellschaft löste. Iwan erkundigte
sich am Schalter nach dem Ziel der Dame und löste ebenfalls ein Ticket.
    Um neun Uhr
war die Maschine nach Florida abgeflogen.
    »Und was hat
Sie dazu veranlaßt, Ihr Krankenbett still und heimlich zu verlassen?« fragte
Larry Susan Anne, kaum daß der Russe geendet hatte.
    »Ich wurde
plötzlich wach – hellwach. Und ich begriff, daß hier das Rätsel zu lösen war.«
    Sie sprach
mit verhaltener Stimme. »Ich wußte, daß alles, was ich glaubte geträumt zu
haben, eine Vision gewesen ist. Eine aus der Vergangenheit.« Ihre Augen nahmen
einen unnatürlichen Glanz an. »Ich wachte wie aus einem tiefen Schlaf auf und
fand mich im Hospital wieder. Ich erinnerte mich daran, daß ich eingeliefert
worden war, daß ich Besuch erhalten hatte. Ja, jetzt entsinne ich mich auch an
Ihr Gesicht«, sagte sie lächelnd zu Larry.
    »Und an
Miriam. Aber dann waren wieder andere, stärkere Bilder, die mich
gefangennahmen. Deborah stand im Mittelpunkt des Geschehens. Die blutrünstige
Geschichte von Manor-Castle ist noch nicht zu Ende. Das war mir in dem
Augenblick klar, als ich erwachte. Ich mußte mich sehr schnell entscheiden und
durfte keinen Fehler begehen. Daher mußte ich weg aus dem Krankenhaus, und zwar
schnell. Ich sah die Schwester, die kurz bei mir im Zimmer, war. Ich tat so,
als schliefe ich noch. Kaum war sie draußen, huschte ich aus dem Bett. Das, was
mich wie ein starkes Fieber niedergeworfen hatte, war vorüber. Ich mußte hierher
nach Manor-Castle. Unbemerkt verließ ich das Hospital. Alles weitere wissen
Sie, Mister Brent. Ihr Freund hat es Ihnen bereits erzählt.« Sie wich seinem
Blick aus und sah sich um.
    Larry wollte
sie noch nach dem Film fragen, den er in ihrer Wohnung gesehen hatte, aber er
kam nicht mehr dazu.
    Er sah, wie
Susan Anne zusammenzuckte, ihren Blick starr auf die Wand richtete, wo die
Bilder hingen.
    »Deborah!«
murmelte sie, als hätte sie gar nichts anderes erwartet. »Aber das kann nicht
sein! Ihr Bild – wieso hängt es dort? Warum?« Sie begann plötzlich zu rennen.
    Larry Brent
und Iwan Kunaritschew stutzten – sie waren nicht mehr allein in der Halle.
    Jemand war
gekommen. Drüben auf der steilen Treppe stand eine Frau im grünen Kleid und kam
langsam und lautlos die Stufen herab, als würde sie schweben.
    Und das Bild
hinter ihr, das Porträt von Lady Deborah, war leer!
     
    ●
     
    Ein gellender
Schrei ging ihnen durch Mark und Bein.
    Snoopy verlor
die Nerven. Er ließ den Mantel fallen, den Iwan Kunaritschew ihm in die Hand gedrückt
hatte und stürzte davon, als wären tausend Furien hinter ihm her.
    Er lief in
das Schloß, Richtung Gittertor, drehte sich völlig kopflos um und rannte den
Freunden wieder entgegen, auf die Tür zu, die nach draußen führte.
    Es war zu
komisch und eigentlich zum Lachen, als er in den strömenden Regen hastete.
    Aber niemand
lachte.
    Larry fühlte,
daß ein entscheidender Augenblick angebrochen war.
    Wie in Trance
ging Susan Anne auf die Bildergalerie zu.
    Deborah, mit
furchtbaren Augen und finsterem, bösartigem Gesichtsausdruck kam ihr entgegen.
    Die schmalen,
verbissenen Lippen der Hexe öffneten sich.
    »Manor-Brut«,
stieß sie hervor, und blanker Haß loderte in ihren Augen. »Ich habe geschworen,
all die auszulöschen, die aus der Geschlechtsverbindung mit Howard Manor
herrühren und seinen Erben den Kampf angesagt!« Ihre Stimme klang fürchterlich.
»Ich habe Lady Isabelle getötet, wenige Stunden nach der Hochzeit mit Howard.
Ihr

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