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0920 - Insel der Vernichtung

Titel: 0920 - Insel der Vernichtung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hilfe werde ich zu dem gefährlichsten Feind vorstoßen, den es für das Volk der Loower gibt. Daran wird mich niemand hindern. Du schon gar nicht, denn für dich ist das Spiel zu Ende."
    Er ging an dem regungslosen Roboter vorbei zum Antigravschacht. Glühende Hitze schlug ihm entgegen.
    Dennoch betrat er den Schacht, doch nichts geschah. Kein Antigravfeld erfaßte ihn und trug ihn nach oben. Die unerträgliche Hitze trieb ihn wieder aus dem Schacht heraus.
    Verzweifelt blickte Pankha-Skrin sich um.
    Ein Gang schien noch frei zu sein. Er eilte an Laire vorbei zu ihm hin, doch als er in ihn eindringen wollte, barst der Boden, und Flammen schlugen ihm entgegen.
    Der Quellmeister flüchtete zu Laire zurück. Er sah nicht, daß hinter ihm Verna Theran im Antigravschacht herabschwebte. Die Robotologin überblickte die Situation und zog sich in einen brennenden Seitengang zurück. Die Flammen umspielten sie, doch die Hitze erreichte sie nicht, da sie sich mit einem Energieschirm schützte. Unbemerkt von Laire und Pankha-Skrin beobachtete sie die beiden Kontrahenten.
    Der Quellmeister stand direkt vor dem Roboter und blickte ihm ins Auge.
    „Es ist grotesk", sagte er, „aber es ist eine Tatsache, daß du ohne mich verloren bist, während ich ohne deine Hilfe nicht mehr aus dieser Falle herauskomme."
    Er zögerte, doch dann trieb ihn die rasch steigende Hitze gegen Laire. Er sprang den Roboter an und stürzte ihn um. Damit befreite er Laire aus dem energieverzehrenden Lichtstrahl. Einige Sekunden lang lag Laire regungslos auf dem Boden. Dann richtete er sich auf und eilte zum Antigravschacht.
    Pankha-Skrin blickte ihm bestürzt nach.
    Im Schacht drehte der Roboter sich um. Er blickte den Quellmeister an.
    „Du bist mir jetzt weit überlegen", sagte der Loower. „Du könntest nach oben fliegen und mich hier unten lassen. Das wäre für mich ein Todesteil."
    „Das werde ich jedoch nicht tun", antwortete Laire und kehrte zu dem Quellmeister zurück. „Ich weiß jetzt, daß du dieses Auge nicht willst. Dennoch gefällt mir nicht, daß du das andere willst. Wir werden schon aus diesem Grund Feinde bleiben."
    „Du bist bemerkenswert ehrlich."
    „Ich werde mich nicht entwürdigen und lügen, um mein Leben zu retten", erwiderte Pankha-Skrin stolz.
    „Um das andere Auge werden wir kämpfen. Ich werde es dir nicht freiwillig überlassen."
    „Es ist mein Auge."
    „Es war dein Auge vor unendlich langer Zeit", entgegnete der Quellmeister. „Für mich gelten deine Eigentumsansprüche nicht mehr. Ich brauche dieses Auge, weil ich nur mit seiner Hilfe zu meinen Feinden vordringen kann, und ich werde niemals darauf verzichten."
    Er trat näher an Laire heran; weil er die Hitze in seinem Rücken nicht mehr ertrug.
    „Wir werden sehen, was wird", sagte der Roboter und legte einen Arm um den Quellmeister. Dann baute er seine Schutzschirme auf und schwebte mit Pankha-Skrin zum Antigravschacht.
    Verna Theran folgte den beiden wenig später. Sie sah, daß sie hoch über ihr den Schacht verließen.
    Als sie an die Oberfläche kam, stürzte tief unter ihr die gesamte Anlage zusammen. Eine Explosion zerriß, was bis dahin noch unzerstört war.
    Schon etwa zweihundert Meter von ihr entfernt bewegten sich Laire und der Quellmeister einträchtig durch die brennende Trümmerlandschaft. Sie näherten sich dem Leichten Kreuzer, der etwa zehn Kilometer weiter auf einem noch heilen Teil der Insel stand.
    Die Robotologin sah, daß über die Hälfte der Insel bereits im Meer versunken war. Die andere Hälfte brach nach und nach zusammen.
    Plötzlich tauchte Gucky vor der Robotologin auf.
    „Hallo Verna", sagte er und zeigte ihr fröhlich seinen Nagezahn. „Hast du dich in der Hölle braten lassen?"
    „So schlimm war’s nicht", antwortete sie. „Hast du schon gesehen, daß Laire und Pankha-Skrin sich geeinigt haben?"
    „Ich bin schon eine ganze Weile hier", erwiderte er. „Wenn einer von den beiden allein nach oben gekommen wäre, hätte ich den anderen geholt."
    Er streckte ihr die Hand entgegen.
    „Wenn du willst, bringe ich dich in den Leichten Kreuzer. Es wäre ganz gut, wenn du schon dort bist, bevor Laire und Pankha-Skrin eintreffen. Sollen sie ruhig glauben, daß sich niemand um sie gekümmert hat."
    Sie ergriff Guckys Hand, und er teleportierte mit ihr in das Raumschiff.
     
    ENDE
     

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