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0926 - Das Ladonnia-Psychod

Titel: 0926 - Das Ladonnia-Psychod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Expedition teilzunehmen?"
    „Aber, ja!" rief Baya begeistert. So reif sie manchmal dachte, weil sie durch die Schule der Loower gegangen war, so kindlich begeisterungsfähig war sie dennoch. „Ich hole schnell ein paar Sachen, Nistor."
    „Du kannst dir einige Tage Zeit lassen dafür, Baya", erwiderte der Helk. „Ich komme ja wieder, bevor wir zur Expedition aufbrechen. Bereite dich körperlich und geistig auf die Anstrengungen vor, die die Expedition von dir fordern wird. Bis bald, Baya!"
    Baya wußte nicht, ob sie froh oder traurig darüber sein sollte, daß der Helk sie nicht mit nach Zaltertepe nahm. Deshalb merkte sie erst, daß der Helk gestartet war, als er durch die ersten dünnen Wolkenschleier tauchte.
    Sie hob die Arme hoch und rief: „Guten Flug und viele Grüße an alle Siganesen auf Zaltertepe, Nistor und einen besonderen Gruß an Sirke Fogel!"
    „Danke, Baya!" dröhnte es von über den Wolken zu dem Mädchen herab.
    Aus einer kleinen Bodenschleuse der spitzkegelförmigen DROGERKOND waren drei Gestalten getreten, die aus der relativ großen Entfernung’ grauen Riesenfledermäusen glichen.
    Die drei Loower fuhren ihre Stielaugen aus und sahen dem verschwindenden Helk nach, dann drehten sie sich wieder um und kehrten in die DROGERKOND zurück.
    Baya ging noch ein wenig spazieren, bevor sie nach Hause ging - in die DROGERKOND, die inzwischen ebenso ein Zuhause für sie war wie zuvor die GONDERVOLD und der Helk Nistor: Flüchtig dachte sie an ihr Elternhaus, aber es konnte einem Vergleich mit dem Zuhause bei den Loowern nicht standhalten. Bei ihren Eltern war sie vernachlässigt und nicht ernstgenommen worden; die Loower dagegen respektierten sie als bewußt denkendes, intelligentes Individuum.
     
    *
     
    Nistor hatte mit der ersten Transition genau zweihundert Lichtjahre zurückgelegt und wollte gerade wieder ein Transmitterfeld für den nächsten Sprung aufbauen, als er den SVE-Raumer ortete, der soeben ganz in der Nähe wieder im Überraum verschwand.
    Der Helk unterbrach den Aufbau des Transmitterfelds und stellte einige Messungen und Berechnungen an.
    Er kam zu dem Ergebnis, daß der SVE-Raumer aus der Provcon-Faust gekommen sein müsse, hier ein letztes Orientierungsmanöver durchgeführt hatte und in Richtung Solsystem weitergeflogen war.
    Nistor konnte selbstverständlich nicht wissen, ob Hergo-Zovran sich dafür interessierte, daß das Solsystem Besuch von einem larischen Raumschiff bekommen würde, aber er entschied sich dafür, ihn durch einen kurzen und kodierten Funkspruch darüber zu informieren. Dabei spielte auch die Überlegung eine Rolle, daß der Schaden, den er dem Türmer des Mars beziehungsweise seiner Autorität zugefügt hatte, indem er eigenmächtig nach Zaltertepe aufgebrochen war, durch Gefälligkeiten wie diese ein wenig ausgeglichen werden konnte. Schließlich wußte Nistor, daß der Türmer seine volle Autorität brauchte, wenn der Zeitpunkt kam, auf den alle Loower hinarbeiteten.
    Gleich nach dem Absenden der Funkbotschaft setzte Nistor seine Sprünge in Richtung Zaltertepe fort...
     
    *
     
    Julian Tifflor unterhielt sich gerade angeregt mit einigen Medizinern des Satellitenhospitals ARNE KERKSON, dessen Einweihung er beigewohnt hatte, als sein Armband-Telekom aufdringlich summte.
    „Mein Erster Hausroboter wahrscheinlich", scherzte er. „Er wird wissen wollen, ob er die Suppe wie sonst auch mit Arsen würzen soll."
    Die Mediziner lachten höflicherweise.
    Tifflor hatte unterdessen sein Armbandgerät eingeschaltet und meldete sich.
    „Hyperkomgespräch vom Mars, Mister Tifflor", erklärte der Leitcomputer der Klinik-Funkzentrale. „Eine Miß Gheröl."
    „Ich komme", sagte Tifflor.
    Er schaltete das Gerät aus. „Entschuldigung."
    Er stürmte zum nächsten Lift, ließ sich zum Kontrolldeck tragen, auf dem sich auch die Funkzentrale befand und jagte auf dem Schnellstreifen eines Transportbands zum Ziel.
    Als er vor dem Schott zur Funkzentrale ankam, mußte er seine Handflächen auf eine daneben angebrachte Prüfplatte legen. Außerdem fuhren zwei blinkende Teleskoprohre aus der Wand und prüften seine Retina. Das Ganze dauerte fünf Sekunden, dann öffnete sich das Schott.
    Wortlos trat Julian Tifflor ein, ließ sich eine Hyperkomzelle zuweisen und schloß die schalldichte Glassitplatte hinter sich.
    Auf dem Bildschirm war das Abbild Baya Gheröls zu sehen.
    „Guten Tag, Tiff!" sagte sie.
    „Guten Tag, Baya", erwiderte Tifflor.
    „Tiff, Hergo-Zovran hat mich

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