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0934 - Gucky, der Mächtige

Titel: 0934 - Gucky, der Mächtige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und richtete ihn auf den Mausbiber. Dann versuchte er, die Waffe auszulösen, doch das ließ der Ilt nicht zu. Er blockierte die Waffe.
    Seine Augen blitzen auf. Er warf sich in die Brust und präsentierte seinen Nagezahn. „Du hast doch wohl nicht geglaubt, daß du mich so einfach über den Haufen schießen kannst?" fragte Gucky. „Ich hatte es gehofft", erwiderte der Ingenieur. „Du willst uns alle umbringen. Du hast vergessen, daß wir deine Freunde sind. Was bleibt uns übrig? Wir müssen zurückschlagen."
    „Ich habe nicht vergessen, daß ihr Freunde wart."
    „Warum willst du die BASIS dann vernichten und uns mit ihr?"
    Gucky setzte sich. „Machtpolitik", erklärte er. „Das ist nun mal so. Ein Mächtiger wie ich ist hin und wieder zu Entscheidungen gezwungen, die ihm selbst nicht gefallen. Ich habe mich entschieden. Gib mir deine Hand."
    „Wozu?" fragte der Ingenieur und streckte zögernd die Hand aus. „Weil du mich störst." Der Mausbiber berührte die Hand und teleportierte. Er setzte den Ingenieur nur wenige Meter von der Schaltzentrale entfernt ab, aus der er ihn entfuhrt hatte. Dann kehrte er an den Ausgangspunkt zurück. Er konzentrierte sich auf das Schott und verbog es teleki-netisch. Es verkantete sich knirschend, so daß es nicht mehr geöffnet werden konnte.
    Gucky leitete nun eine Reihe von Schaltungen ein, die zu einer nuklearen Spontanreaktion in einem der Reaktoren führen mußte.
    Als er damit fertig war, brauchte er nur noch eine Taste zu drücken, um die BASIS zu sprengen. „Moment mal", entfuhr es ihm. Er schüttelte verwirrt den Kopf. „Wenn du das tust, fliegst du ja mit in die Luft."
    Er durchdachte den Plan noch einmal und erkannte, daß er die BASIS auf diese Weise nicht zerstören konnte. Die Atomexplosion würde so schnell erfolgen, daß ihm keine Zeit mehr für eine Flucht blieb.
    Er entschloß sich, eine Uhr zwischenzuschalten und sich auf diese Weise einen ausreichenden Vorsprung zu verschaffen.
    Diese Arbeit war schnell erledigt. Gucky brauchte nur ein paar Minuten dazu.
    Dann überlegte er, wie groß die Frist sein sollte, die er der BASIS noch geben wollte.
    Zunächst wollte er die Uhr auf sechzig Sekunden stellen.
    Dann aber fiel ihm ein, daß sich noch ein ernstzunehmender Gegner in der Burg befand.
    Perry Rhodan.
    Der Ilt erfaßte, daß der Terraner ihm Schwierigkeiten machen würde, und er erinnerte sich daran, daß er Atlan eben aus diesem Grunde aus der Burg entfernt hatte.
    Er sagte sich, daß er die BASIS nicht sprengen durfte, ohne Rhodan vorher zur BASIS gebracht zu haben.
    Während er über dieses Problem nachdachte, tauchten leise Zweifel an seiner Identität als Ariolc auf. Sie waren jedoch so schwach und flüchtig, daß sie ihn nicht ausreichend erschütterten. Als der Ilt sich ihrer schließlich bewußt wurde, verdrängte er sie und sagte sich, daß einer der PEW-Mutanten versuchte, ihn auf diese Weise zu bekämpfen.
    Gucky wollte eine Frist von fünf Minuten wählen. Dann aber dachte er daran, wie schwer es gewesen war, Rhodan und Atlan zu finden, da er sie nicht telepathisch orten konnte.
    Er entschied sich für eine Frist von fünfzehn Minuten.
    Entschlossen stellte er diesen Wert ein und drückte die Taste. Dann überzeugte er sich davon, daß niemand das Schott zur Schaltleitzentrale öffnen konnte. Es war nur zu durchdringen, wenn Desintegratorstrahler eingesetzt wurden, doch der Ilt glaubte nicht daran, daß irgend jemand so etwas tun würde, da niemand an Bord wissen konnte, daß die Gefahr von dieser Zentrale ausging.
    Er las die Gedanken des aus der Zentrale entfernten Ingenieurs, aber selbst dieser glaubte nicht daran, daß Gucky den Vernichtungsplan verwirklichen würde. Diese Idee erschien ihm gar zu ungeheuerlich, als daß er sie akzeptieren konnte.
    Gucky teleportierte zu dem Ingenieur. „Hallo, Bob", sagte er augenzwinkernd. „Du hast Feierabend. Warum gehst du nicht endlich einen trinken?"
    Er lachte und teleportierte erneut, um Rhodan zur BASIS Zu holen.
     
    *
     
    Rhodan hatte nur einen Gedanken.
    Er wollte Zeit gewinnen.
    Er sah, wie Gucky mit Atlan verschwand, und rannte noch in der gleichen Sekunde los. Er wollte sich so weit wie möglich entfernen, um dem Mausbiber die Suche nach ihm zu erschweren.
    Es gelang ihm, den Gang zu verlassen und in einem Antigravschacht drei Stockwerke aufzusteigen. Danach war er davon überzeugt, bereits einen ausreichenden Vorsprung gewonnen zu haben.
    Jost Seidel mußte die Chance haben, die Burg

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