Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0938 - Armada der Orbiter

Titel: 0938 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Armada der Orbiter
     
    Ein Irrtum bedroht die Existenz der Menschheit
     
    von H. G. Ewers
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Schatten , Brak , Treffner , Simudden , ten Hemmings , Axe und Tobbon - Die letzten Flibustier inmitten ihrer Doppelgänger
    Julian Tifflor - Der Erste Terraner läßt die Herkunft der falschen Flibustier ermitteln.
    Cern Jost - Kundschafter der LFT.
     
     
     
    1.
     
    Ein greller Blitz zerriß die Finsternis und enthüllte eine bedrohliche Szenerie.
    Auf den Schachbrettmustern der Gärten und Felder und auf den terrassenförmig die Hälfte der Berge umrundenden Rebenpflanzungen standen silbrig blinkend die Raumschiffe der Invasoren. Die Verwüstungen, die sie bei ihrer Landung auf Grilshome angerichtet hatten, waren noch geringfügig im Vergleich zu denen, die die unübersehbaren Scharen der schwarzglänzenden Roboter verursachten, die sich über Ebene und Berge wälzten.
    Das war es, was er von der Kuppel des Tempelbergs aus sah. Im nächsten Augenblick hatte sich die Dunkelheit wieder über alles gesenkt. Nur das Ohr vermochte die vielfältigen Geräusche wahrzunehmen, die mit dem Vormarsch der Roboter einhergingen: ein Stampfen, Poltern, Zischen, Gurgeln und Schmatzen -- und dazwischen die Schreckensschreie der Agraniden, die sich nicht rechtzeitig in die weißen Steinburgen geflüchtet hatten.
    Ein fiebriger Schauder schüttelte Ihn in Seiner goldfarbenen Rüstung. Die Zweifel daran, daß Er auch diesmal siegreich bestehen würde, drohten, Seinen Mut in Panik ersticken zu lassen.
    Es gab keinen nächsten Blitz. Das Gewitter hatte sich verzogen. Lediglich hinter den Bergen im Westen wetterleuchtete es noch schwach.
    Doch das Wetterleuchten wurde schon bald von den Lichtspeeren übertroffen, die hinter den Bergen im Osten in den Himmel zuckten und heller und heller wurden.
    Wenig später wallte der Glanz der Sonne Chuniir über den östlichen Horizont. Noch wurde die Sonne selbst von den Bergen verdeckt, aber das Morgenrot schuf ein Dämmerlicht, in dessen Schein Er sah, daß die düsteren Scharen weiter vorgedrungen waren. Hier und da ballten sie sich zu schwarzen, klumpenähnlichen Formationen um die weißen Steinburgen, wurden aber immer wieder von den stechend hellen Strahlen aus den Waffen der Urbaniten fortgebrannt. Aber immer neue Scharen brandeten heran. Die Reserven der Invasoren schienen unerschöpflich zu sein.
    Als der flammendrote Sonnenball zwischen den Zinnen der Bergspitzen auftauchte, zog Er sein Schwert. Mit hellem Klingen fuhr der blitzende Stahl aus der Scheide, und während Er das Schwert langsam drehte, reflektierte die Klinge das Licht der Sonne in gleißenden Strahlenbündeln, die vorn Tempelberg herniederfuhren und die Wogen der Roboterheere lichteten.
    Das Fauchen und Zischen verdampfenden Metalls hallte gleich einem vielstimmigen Schrei über die Ebene und die Berge und kam als vielfaches Echo von den Bergen zurück.
    Seine Zuversicht stieg. Die Invasoren hatten es nicht geschafft, noch Während der Nacht den Tempelberg zu stürmen, in der Zeit, in der Er wehrlos gewesen war. Aber sie versuchten sofort, ihre Fehler, nämlich die Aufsplitterung in zahllose die Steinburgen berennende Heerscharen, zu korrigieren. Sie zogen sich von den Steinburgen zurück und vereinigten sich zu einer gewaltigen Lawine, die sich auf den Tempelberg zuwälzte.
    Auch die Herren der Roboterscharen, die in der relativen Sicherheit ihrer Raumschiffe ausharrten, erkannten ihren Fehler. Anscheinend hatten sie nicht damit gerechnet, daß Er schon vor ihnen auf Grilshome angekommen war. Aus ihren Schiffen schickten sie grelle Blitze zu Ihm. Aber sie wurden allesamt von dem unsichtbaren Schild, den Seine Rüstung erzeugte, abgewiesen.
    Und die von Seinem Schwert auf die Roboterheere geschleuderten Strahlenbündel rissen immer neue Lücken in die heranwogenden schwarzen Kampfmaschinen. Die Roboter wichen nicht, denn Maschinen kennen keine Furcht. Dennoch geriet ihr Ansturm ins Stocken, denn alle Roboter, die über eine bestimmte Linie gelangten, verdampften unter komprimierten und reflektierten Energien, die die Sonne Chuniir lieferte. Und allmählich verschob sich diese imaginäre Linie nach hinten.
    Da tauchten über den Bergzinnen im Süden neue silbrig blinkende Raumschiffe auf. Es waren Hunderte vom Kampfschiffen verschiedener Typen. Ihre Strahlkanonen pumpten in einem wahren Gewitter unglaubliche Energiemengen gegen den Tempelberg.
    Zwar hielt der unsichtbare Schild Seiner

Weitere Kostenlose Bücher