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0938 - Armada der Orbiter

Titel: 0938 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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klopfte, dann lachte er ärgerlich auf. „Herein!" rief er.
    Die Tür öffnete sich. „Es tut mir leid, aber die Türen hier besitzen keine Signalgeber, so daß ich auf steinzeitliche Art klopfen mußte", sagte Markon Treffner. „Das Riesenbaby schickt mich. Ich soll dich auffordern, in die Vorhalle zu einer Besprechung zu kommen." Er lächelte und sah auf die heruntergerissene Bettdecke. „Du hast offenbar schlecht geträumt, Pearl."
    Simudden nickte. „Und was für ein Alptraum das war", erwiderte er und hielt Treffner die Fläche der rechten Hand entgegen. „Sieh dir das an, Markon! Was sagst du als Mediziner dazu?"
    Markon Treffner umfaßte Simuddens rechtes Handgelenk und zog den Akonen unter eine der leuchtenden Deckenplatten. Nachdenklich musterte er das Brandmal. „Sieht so aus, als hättest du dich an einem heißen Schwertgriff verbrannt", erklärte er. „Wo ist das Schwert, das du in die Strahlbahn eines Blasters gehalten hast?" Er blickte sich suchend um. „Du wirst kein Schwert finden", sagte Pearl Simudden. „Es hat nur in meinem Alptraum existiert. Was sagst du als galaktischer Mediziner dazu? Das gibt es doch gar nicht, oder?"
    Markon Treffner blickte dem Akonen in die Augen, als suchte er dort etwas, dann schaute er sich wieder das Brandmal an. „Doch, so etwas gibt es, wenn auch sehr selten", erklärte er. „Wir nennen es ein psychogenes Symptom. Es entsteht durch eine Funktionsstörung des Kreislaufs oder einzelner Organe und durch abnorme Sensibilität des vegetativen Nervensystems, oft auch infolge einer hysterischen Anlage."
    Er blickte auf und musterte lächelnd Simuddens Gesicht. „Das alles scheint mir auf dich nicht zuzutreffen, es sei denn, du hättest dich über Nacht grundlegend verändert. Ein durchtrainierter Mann mit logisch denkendem Verstand, der oft genug durch sein Eingreifen verfahrene Situationen rettete...!"
    Pearl Simudden erwiderte das Lächeln. Er war ungemein erleichtert darüber, daß ihm nichts Unmögliches zugestoßen war. „Aber unsere Hexe mit dem Engelsgesicht hat oft genug von mir behauptet, ich sei hysterisch", wandte er ein.
    Markon Treffner winkte verächtlich ab. „Weil sie sich durch deine Einwände gestört fühlt", erwiderte er. „Dabei hat das Fiasko von Xirdell bewiesen, daß deine Warnungen aus rein logischen Überlegungen heraus erfolgten."
    Er ließ die Hand des Akonen los. „Stigmata kommen allerdings auch durch suggestive oder hypnotische Einwirkung zustande - und besonders ausgeprägt sind sie, wenn die Stigmatisation als Identifikationsprodukt erscheint. Das wirft die Frage auf, mit wem du dich in deinem Alptraum identifiziert hast."
    „Wenn ich das noch wüßte!" erwiderte Pearl Simudden.
    Treffner blickte ihn verwundert an. „Wenn du dich im Traum mit einer Person identifiziert hast, mußt du sie kennen, denn dann hast du dich im Wachzustand schon seit längerer Zeit und außerordentlich intensiv mit ihr befaßt", erklärte er. „Oder war jemand hier, der dich suggestiv oder hypnotisch beeinflußt haben könnte?" Er schaute sich aufmerksam um.
    Der Simultankomplex! dachte Simudden.
    Er lachte überzeugend, dann grinste er und meinte: „Wenn jemand hier war, dann habe ich es wieder vergessen, alter Giftmischer."
    „Das wäre möglich", räumte der Ära ein. „Dann hätte er dir wahrscheinlich unter Hypnose den Befehl erteilt, ihn total aus deinem Gedächtnis zu löschen."
    Jemand schnaufte laut, dann wälzte Josto ten Hemmings seine Fettmassen zur Tür herein und rief: „Brush hat gedroht, mit dir den Boden aufzuwischen, wenn du nicht sofort erscheinst, Pearl!"
    „Wenn ich noch einmal eine Waffe in die Hände bekomme, bringe ich ihn um!" flüsterte Simudden. Laut sagte er: „Richte ihm aus, ich käme in zwei Minuten, Josto!"
     
    *
     
    „Da kommt der hohe Herr von Akon ja endlich!" röhrte Brush Tobbon, als Pearl Simudden in der Vorhalle erschien. „Das nächstemal breche ich dir die Beine!"
    „Dann könnte ich überhaupt nicht kommen", erwiderte Simudden ironisch.
    Die anderen Flibustier lachten - mit Ausnahme Tobbons, der dunkel anlief.
    Aber bevor es zu einem Wutausbruch des Epsalers kam, sagte Kayna Schatten rasch: „Ich habe euch alle zusammengerufen, weil ich feststellen möchte, wer von euch echt und wer eine robotische Nachbildung ist."
    Pearl Simudden lächelte arrogant und erklärte: „Schau in einen Spiegel, dann siehst du eine robotische Nachbildung - wie immer du dich sonst nennen magst!"
    Kayna starrte ihn

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