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0938 - Armada der Orbiter

Titel: 0938 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rüstung, aber die schwächere Abschirmung des Tempels flackerte und schwankte bedrohlich unter dem neuen Beschuß - und immer mehr Raumschiffe kamen von Süden.
    Als Er den Tempelberg unter seinen Füßen wanken spürte, sank Seine Zuversicht. Die Übermacht war zu groß. Er drehte Sein Schwert so. daß die von ihm reflektierten Energien sich gegen den neuen Feind richteten.
    Aber dadurch wurde die Abwehr der Roboterheere geschwächt. Abermals rannten die schwarzen Scharen gegen den Tempelberg an.
    Die Abschirmung des Tempels glich einer flammenden Lohe. Das Gestein des Tempelbergs verflüssigte sich unter den anbrandenden Energien. Magmabäche stürzten von seinen Flanken hinab. Immer stärker schwankte der Boden unter Seinen Füßen.
    Er schaute immer öfter nach oben, aber die Schiffe der Dienenden, die Er gerufen hatte, ließen sich nicht sehen. Da es unmöglich war, daß sie Seinem Ruf nicht gefolgt waren, konnten sie nur von Flotten der Invasoren in eine Raumschlacht verwickelt worden sein.
    Mit tosendem Knistern brach die Abschirmung des Tempels zusammen. Die uralten Mauern aus Hochdruckweltstahlblöcken glühten auf.
    Erneut rief Er die Schiffe der Orbiter. Aber Er ahnte, daß sie zu spät kommen würden, um Grilshome vor den Invasoren und den Tempel und Ihn vor dem Ende zu retten. Mit schrillem Singen schmolzen die Tempelmauern; brodelnd und zischend rann kochendes Metall an ihnen herab.
    Noch rissen die Strahlenbündel Seines Schwertes Lücken in die Armeen der schwarzen Roboter und in die über dem fruchtbaren Tal kurvende Armada der silbrig blinkenden Raumschiffe, noch hielt sein Schild dem unablässigen Beschuß der Raumschiffe stand, aber schon sank der glühende und schmelzende Tempelberg mit Donnergrollen tiefer, war der Tempel selbst nur noch ein wabernder Haufen zusammensinkender Schmelze.
    Da wußte Er, daß sich hier und jetzt Sein Schicksal erfüllen würde ...
    Und mit einem gellenden Schrei wachte er auf ...
     
    *
     
    Pearl Simudden wußte nicht, wer er war und wo er sich befand. Er schlug schreiend um sich, und seine Augen drohten ihm vor Todesfurcht aus den Höhlen zu quellen.
    Bis ihm die Lautlosigkeit auffiel, die ihn umgab ...
    Seine unkontrollierten Bewegungen hörten fast schlagartig auf; der Verstand erfaßte die Unwirklichkeit der Situation, in der er sich eben noch geglaubt hatte.
    Plötzlich wußte er wieder, wer und wo er war. Sein Blick fiel auf das zerwühlte Bett und auf die Decke, die er heruntergerissen hatte, als er herausgefallen war.
    Er hatte geträumt.
    Seine rechte Hand ballte sich zur Faust. Ein stechender Schmerz durchfuhr sie. Er öffnete die Hand und erkannte verblüfft die verbrannte Haut: ein feuerrotes Muster, das sich vom Handballen in Richtung Daumen zog - und das gleiche Muster an den Innenseiten der Finger.
    Ungläubig hob er die Hand dicht vor die Augen. Das Brandmal war trocken, aber es war vorhanden - und ebenso vorhanden war der für Brandwunden typische Schmerz.
    Konnte man sich an etwas verletzen, das man nur träumte ...?
    Das ist unmöglich! sagte er sich. Was habe ich eigentlich geträumt?
    Je länger er darüber nachgrübelte, desto mehr zerrannen die Ahnungen von Ereignissen und Dingen, die sich in seinem Traum abgespielt hatten.
    Ich trug etwas, das das Strahlengewitter von mir fernhielt - und ich glaube, ich hielt ein Schwert in der Hand, die das Brandmal trägt. Ich war nicht ich, aber ich weiß nicht mehr, wer ich war und was ich dort tat, wo ich mich befand.
    Pearl Simudden war gewillt, alles nur als bloßen Alptraum abzutun. Aber das Brandmal verhinderte es, denn es war etwas Reales.
    Der Akone blickte sich um - und dabei geriet etwas in sein Blickfeld, das er vorher nicht gesehen hatte.
    Der Simultankomplex!
    Er wollte sich nach dem rätselhaften Gerät bücken, zuckte aber im letzten Moment zurück.
    Ich habe den Simultankomplex unter meiner Bettdecke verborgen, damit ihn niemand sieht, der vielleicht nachts in meine Unterkunft eindringt! durchfuhr es ihn heiß. Und der Simultankomplex erzeugt Emotionen, wenn man seine verschiedenen Erhebungen fest anfaßt. Habe ich das im Schlaf getan? Haben die dadurch hervorgerufenen Emotionen meinem schlafenden Gehirn jenen grauenhaften Alptraum vorgegaukelt?
    Pearl Simudden erschauderte.
    Das mag alles so gewesen sein, aber es erklärt nicht, wie ich zu dem Brandmal gekommen bin.
    Vorsichtig hob er den Simultankomplex auf und verbarg ihn in seiner Kombination.
    Er fuhr erschrocken herum, als es

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