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0950 - Ein Gruß aus der Hölle

0950 - Ein Gruß aus der Hölle

Titel: 0950 - Ein Gruß aus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bewegte sich wie eine Katze, kam wieder hoch, erreichte eine sitzende Haltung, nachdem ich auf seinen Beinen gelandet war. Er dachte nicht daran, mit seinen Fäusten zu kämpfen, sondern wollte wieder seine Schußwaffe ziehen.
    Ich schlug die Faust gegen sein Kinn, Verdammt, es war hart. Mir taten die Knöchel weh, aber der Kerl kippte wieder nach hinten. Sofort schnellte er hoch.
    Genau in den zweiten Hieb hinein. Diesmal hatte ich meinen angewinkelten Arm in die Höhe gezogen und erwischte ihn mit dem Ellbogen. Den zweiten Treffer hielt sein Kinn nicht aus.
    Ich hörte ihn noch stöhnen, dann fiel er wieder zurück, schon sehr angeschlagen.
    Ich ging auf Nummer Sicher. Neben ihm hockend zerrte ich ihn noch einmal hoch.
    Dann schlug ich mit der Handkante zu.
    Diesmal wurde er schlaff.
    Ruhe gönnte ich mir nicht, ließ ihn liegen und kam mit einem Sprung auf die Beine. Noch in der Bewegung drehte ich mich um, um zu sehen, was Suko machte.
    Er kämpfte mit Sirca, und ich wußte auch, daß ich mich auf ihn verlassen konnte.
    Es gab noch einen dritten, den Satanisten.
    Wo steckte er?
    Auch in der Düsternis konnte ich ihn sehen. Er kroch über den Boden wie ein dickes, unförmiges Insekt. Und er bewegte sich auf einen Gegenstand zu, der ebenfalls auf dem Boden lag und dabei einen dunklen Glanz abgab.
    Es war die Maschinenpistole, mit der er mich bedroht hatte.
    Er oder ich!
    Zugleich starteten wir!
    ***
    Sirca war mit allen Wassern gewaschen. Er hatte es nie gelernt, fair zu kämpfen, und wenn, dann hatte er es sicherlich vergessen. Sirca war nicht außer Gefecht gesetzt worden. Er war nur zu Boden gegangen und hatte dabei sein Etui mit den Nadeln noch in der Hand gehalten. Einige Nadeln hatten sich daraus gelöst, waren zu Boden gefallen und hatten sich dort verteilt.
    Sirca schrie seine Wut hinaus. Es war zugleich ein Kampfschrei, mit dem er sich selbst anspornte.
    Er wollte nicht verlieren, er spürte zwar, daß sich sein rechter Arm kaum bewegen ließ und der Schmerz auch in seinem Körper festsaß, aber er war noch nicht ausgeschaltet.
    Sirca wälzte sich über den Boden. Seine Hände erwischten genau das, was er sich erhofft und gewünscht hatte. Es waren die Nadeln, zwei von ihnen hatte er bereits aufgenommen. Dann rollte er sich auf den Rücken, weil er den Schatten des auf ihn zukommenden Chinesen sah.
    Suko erlebte keine Euphorie. Er war ein vorsichtiger Mensch, der Tricks beherrschte und sich auskannte. Er glaubte nicht daran, daß ein Mann wie Sirca so leicht zu besiegen war, auch wenn dieser jetzt am Boden lag und stöhnte, als stünde er vor dem Tor zur Hölle.
    »Komm hoch, Mann!«
    Sirca grinste nur.
    Suko schaute sich um. Er suchte nach seiner Beretta, sah sie im Moment nicht, aber Sirca hatte die Lage ausgenutzt. Er schwang sich hoch, und er war trotz seiner Verletzung ziemlich schnell. Zugleich bewegte er seine rechte Hand, und plötzlich stachen aus seiner Faust die beiden unterschiedlich langen Nadeln hervor. Sie schimmerten, als wären sie angestrahlt worden. Aus dem Mund löste sich ein Zischen, als er den rechten Arm zurücknahm, um auszuholen.
    Suko wußte plötzlich Bescheid. Dieser Hundesohn würde die Nadeln gegen ihn werfen. Sie waren gegen Sukos Kopf gezielt und lösten sich wie kleine Speere aus der Faust.
    Blitzartig ging Suko in die Knie. So schnell, daß ihn die Nadeln nicht erwischten. Er hörte den Schrei der Enttäuschung, denn Sirca mußte mit ansehen, wie seine tödlichen Grüße über den Kopf des Chinesen hinweghuschten und quer durch den Raum flogen, bis sie mit klirrenden Geräuschen an der Wand landeten.
    Weitere Nadeln hatte Sirca nicht mehr in seiner Reichweite. Und er trug auch keine Schußwaffe mehr. Jetzt mußte er sich mit bloßen Fäusten gegen Suko verteidigen. Er drehte sich um, um den Stuhl in die Höhe zu wuchten, den er umgeworfen hatte.
    Der Stuhl war schwer. Sirca mußte viel Kraft aufwenden. Es dauerte alles zu lange, und Suko war schnell wie der Blitz.
    Er packte Sirca und zerrte ihn zurück.
    Der Mann schrie wütend auf. Den Stuhl ließ er nicht los. Seine Hände hielten die Lehne umklammert, und so zerrte Sirca das Sitzmöbel hinter sich her, obwohl Suko ihn umklammert hielt.
    Er drehte den Mann und wuchtete ihn gegen die Wand.
    Sirca schrie wieder.
    Er ließ den Stuhl los.
    Für einen Moment blieb er stehen wie ein angeschlagener Boxer. Er mußte sich erst schütteln, sich wieder zurechtzufinden, aber diese Zeit durfte man einem Mann wie Suko nicht

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