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0950 - Testfall Olymp

Titel: 0950 - Testfall Olymp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und sobald diese Roboter das herausgefunden haben, werden sie nicht zögern, auch die restlichen zivilisierten Planeten der Milchstraße zu besetzen."
    „Olymp wird von ihnen als Testfall betrachtet", bestätigte Körn Brack. „Sie wollen herausfinden, mit welchen Mitteln sich die Horden von Garbesch ihnen widersetzen."
    „Da haben wir es!" sagte Markon Treffner, der Ära, der als eine Art Leibarzt der führenden Flibustier fungiert hatte. „Sie werden die galaktischen Zivilisationen zerstampfen, und aus den Überlebenden werden Wilde werden, die niemals wieder eine Zivilisation aufbauen können. Und was wird aus uns?"
    Die Flibustier sahen sich gegenseitig in die bleichen Gesichter. „Wir müssen es verhindern!" sagte Kayna Schatten und blickte dabei Pearl Simudden an. „Pearl und ich haben schon einmal darüber gesprochen. Wir müssen die SIRKON-BAL in unsere Gewalt bringen und die Menschen vor den Orbitern warnen."
    „Wir können nichts tun", meinte Josto ten Hemmings resignierend. „Wir können warnen", erwiderte Pearl. „Darüber sprachen wir vor längerer Zeit schon einmal", sagte Körn Brack müde. „Wir waren uns einig darüber, daß niemand eine Warnung ernstnehmen würde, wenn die Warner anonym blieben - und daß wir nicht unsere wirklichen Namen nennen können, dürfte wohl einleuchtend sein."
    „Es ist völlig klar, daß wir uns keinem Risiko aussetzen werden", sagte Kayna Schatten. „Aber gehen wir denn ein Risiko ein, wenn wir von Bord unseres Schiffes lediglich Funkverbindung mit einer Welt aufnehmen, die zur GAVÖK gehört, unsere Namen nennen, uns auf dem Bildschirm sehen lassen und dann unsere Warnung aussprechen?"
    Brush Tobbon lachte zornig. „Hat Panika dir nicht gesagt, daß es bereits ein unkalkulierbares Risiko sein würde, die SIRKON-BAL in unsere Gewalt zu bringen, Kayna? Selbst, wenn das gelänge, was sollten wir anschließend tun? Zur Flotte BAL könnten wir nicht zurückkehren, und auf einem Planeten der GAVÖK könnten wir auch nicht landen, da wir dort sofort verhaftet würden. Und ich habe keine Sehnsucht danach, meine Persönlichkeit löschen zu lassen und meinem Gehirn die synthetisierte Persönlichkeit eines mittelmäßig begabten friedlichen Bürgers aufprägen zu lassen - und genau das wäre es, was uns bevorstünde, wenn wir in die Gewalt der GAVÖK gerieten."
    „Wir werden nicht in die Gewalt der GAVÖK geraten, Brush", erklärte Kayna Schatten. „Sobald wir die GAVÖK gewarnt haben, können wir uns mit der SIRKON-BAL irgendwo im Dschungel der Sterne verstecken, bis die Gefahr vorüber ist."
    Brush Tobbon lachte humorlos. „Du kannst nicht mehr klar denken, Kayna! Die Gefahr durch die Orbiter wird nicht vorübergehen, niemals.
    Wir würden niemals Ruhe finden!"
    „Würden wir Ruhe finden, wenn wir tatenlos zuschauten, wie die galaktischen Zivilisationen vernichtet werden?" entgegnete Kayna Schatten aufgebracht. „Brächtest du es fertig, anschließend für den Rest deines Lebens ein robotisches Ebenbild deiner selbst zu spielen, dich mit den Maschinen des Erkunders zu beschäftigen, Brei aus unbekannten Zutaten zu löffeln ..."
    „Hör auf!" schrie Brush Tobbon gepeinigt. „Dieses Leben widert mich schon jetzt an! Du hast recht, Kayna.
    Lieber ein Risiko eingehen als für immer eine Marionette zu sein."
    Pearl Simudden atmete auf. „Dann laßt uns über den Plan beraten, wie wir die SIRKON-BAL in unsere Gewalt bringen."
     
    2.
     
    „Was für ein Datum ist heute eigentlich, Körn?" fragte Pearl Simudden, während er mit dem Mathematiker zur Computerzentrale ging. „Datum?" fragte Körn Brack zurück. „Warum willst du das wissen, Pearl?"
    Der ehemalige Chef des akonischen Energiekommandos lächelte verlegen. „Nun, heute ist ein Tag, der möglicherweise einmal in die Geschichtscomputer der galaktischen Zivilisationen eingespeichert werden wird."
    „Es wäre zu hoffen, denn es hieße, daß die galaktischen Zivilisationen weiterexistieren", meinte Körn Brack. „Warte, bis wir in der Computerzentrale sind!"
    Schweigend legten die beiden Flibustier die letzte Strecke zurück. Als sie den halbkreisförmigen Raum betraten, atmeten sie auf, denn der Raum war leer. In Anwesenheit von Orbitern hätten sie ihren Plan nicht durchführen können, der schlichtweg darin bestand, den Öffnungskode für das Waffendepot der SIRKON-BAL zu ermitteln. Es gab keine andere Möglichkeit, an Waffen zu gelangen, denn weder die Flibustier noch die Orbiter trugen welche - und

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