0953 - Der Laser-Mann
Der Laser-Mann
Krisenherd Wega – die Ferronen rüsten zum Krieg
von Ernst Vicek
Man schreibt Mitte des Jahres 3587 terranischer Zeitrechnung. Perry Rhodan setzt in Weltraumfernen seine Expedition mit der BASIS planmäßig fort. Dem Terraner kommt es, wie erinnerlich, darauf an, sich Zugang zu einer Materiequelle zu verschaffen, um die sogenannten Kosmokraten davon abzuhalten, diese Ouelle zum Schaden aller galaktischen Völker zu manipulieren.
Sechs der Schlüssel, die zusammen mit Laires Auge das Durchdringen der Materiequelle ermöglichen so)len, sind bereits im Besitz Perry Rhodans, und während es dem Terraner nun um die Auffindung des siebten und letzten Geräts geht, spitzt sich die Lage in der Menschheitsgalaxis immer mehr zu.
Die Verantwort/ichen der LFT und der GAVÖK sind g/eichermaßen beunruhigt über das Massenauffreten von Wesen, die alle das Aussehen der sieben /etzten Flibustier, der meistgesuchten Verbrecher der Milchstraße, besitzen. Die Fremden nennen sich Orbiter, und sie sehen ihre Aufgabe darin, die Garbeschianer - so bezeichnen sie alle Humanoiden - aus der Galaxis zu verjagen.
Als die Orbiter auch Schritte gegen das Wegasystem unternehmen, greiftAnson Argyris, der Robotkaiser von Olymp, ein. Er eilt nach Ferrol, um einen drohenden Krieg zu verhindem. Sein Helfer ist DER LASER-MANN ...
Die Hauptpersonen des Romans:
Vario-500 - Der Kaiser von Olymp schleicht sich bei den Orbitern ein.
Argulo - Thort der Ferronen.
R. L. Stevenson - Der Laser-Mann begleitet den Vario-Roboter.
Sikimpf - Ein Kriegstreiber.
Goregard Merkh - GAVÖK-Botschafter auf Ferrol
1.
Der gutaussehende Mann, der an der Spitze der GAVÖK-Delegation das Regierungsgebäude der LFT betrat, zog sofort die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf sich. Er war eine bekannte Erscheinung, obwohl er sich.ziemlich rar auf Terra machte. Trotz seiner Jugend von noch nicht einmal 40 terranischen Jahren genoß er die Hochachtung und die Anerkennung der Abgeordneten aus allen La.gern. Und er besaß das Vertrauen der galaktischen Völker. Er war der starke kluge Mann der GAVÖK mit dem Charisma des Friedensbringers.
Dabei war seine äußere Erscheinung eher die eines Spezialisten, dessen Körper in lebensgefährlichen Einsätzen gestählt worden war. Sein geschmeidiger Gang, die athletischen Proportionen und das scharfgeschnittene, maskuline Gesicht waren nicht gerade Attribute eines Politikers. Aber die Kombination wies ihn als hohen Würdenträger aus. Er mochte dieses Wort nicht „Würdenträger" - ,und schon gar nicht auf sich bezogen. Er hatte ein verantwortungsvolles Amt. das wohl, aber er war ein Mann der Tat geblieben.
Während er durch die hohe, weitläufige Halle schritt, wurde er von allen Seiten respektvoll gegrüßt. Am Ende der Halle trennte er sich von den Begleitern, die aktiv an der laufenden Sitzung teilnehmen wollten. Die Versammlung war auch ohne ihn beschlußfähig, und er wußte, daß unter Julian Tifflors Leitung die gefaßten Beschlüsse ganz in seinem Sinn sein würden. Darum begnügte er sich, den Platz eines Zuschauers in der Ehrenloge einzunehmen.
Er passierte die Robotkontrolle und fuhr im Antigravlift zur Galerie des großen Sitzungssaals hinauf. Die Loge war leer, und darüber war er froh. Von hier oben hatte er einen ausgezeichneten Überblick, und er sah, wie sich die Plätze der LFT-Parlamentarier und der GAVÖK-Delegierten wieder zu füllen begannen.
Über Funk war Mutoghman Scerp uber den neuesten Stand der Dinge unterrichtet worden. Er hatte daraufhin seine Reise unterbrochen und war zur Erde gekommen. Aber er war nicht hier, um .seine Zeit mit Diskussionen zu vergeuden, sondern er wollte das erhaltene Wissen durch Gespräche mit den Beteiligten vervollkommnen. Und natürlich standen auch vertrauliche Besprechungen mit Julian Tifflor auf dem Programm.
Mit Jennifer Thyron und Ronald Tekener hatte er sich bereits unterhalten. Die beiden waren es gewesen, die den arkonidischen Geschichtsforscher Kihnmynden aufgesucht hatten, um von ihm die Begriffe „Garbeschia ner" und „Horden von Garbesch" gedeutet zu bekommen. Aber sie fanden Kihnmynden nur noch als Schatten seiner selbst, und sterbend hatte er ihnen anvertraut: „Die Horden von Garbesch ... Armandan von Harpoon ... sucht ... den Planeten ... der gespaltenen Sonne ..."
So wenig dieser Hinweis auf den ersten Blick auch auszusagen schien, hatte er doch eine galaxisweite Suchaktion ausgelöst, an der
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