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0953 - Der Laser-Mann

Titel: 0953 - Der Laser-Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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könnten auch aussehen wie du und ich - zumindest nach Meinung der Orbiter. Die Anlagen des Armandan von Harpoon sind nicht auf eine spezielle Lebensform progr,ammiert, sondern auf einen Hyperimpuls, der den Horden von Garbesch vorauseilt. Leider haben die Weltraumbeben die Weckschaltung der Anlagen ausgelöst, und zu allem Unglück waren es auch noch Humanoide, die von der Automatik als Feind identifiziert wurden und als Grundmuster für die Orbiter dienten. Das ist das Verhängnis."
    „Aber irgendwie müßte den Orbitern doch zu beweisen sein, daß die Menschheit in dieser Galaxis beheimatet ist", sagte Scerp. „Sie müssen doch anerkennen, daß unsere Zivilisation nicht von heute auf morgen entstanden ist, sondern daß sie in Zehntausenden von Jahren gewachsen ist. Die Weltraumbeben wurden aber erst vor zweieinhalb Monaten zum erstenmal registriert."
    „Der Weckimipuls könnte immerhin zu spät ausgelöst worden sein", hielt Julian Tifflor dagegen und fügte hinzu: „Zumindest sind die Orbiter eher geneigt, dies zu glauben, als die Tatsache, daß wir keine Garbeschianer sind."
    „Das ist paradox!"
    „In der Tat, aber wir müssen uns damit abfinden. Olymp ist von einer Flotte von siebzehntausend Keilschiffen besetzt. Du kannst dir ausrechnen, wie viele Orbiter das ergibt. Auch über Tahun und im Wegasystem sind Orbiter-Flotten aufgetaucht. Noch verhalten sie sich abwartend. Fast scheint es, als wollten sie uns >Garbeschianern< die Chance für einen freiwilligen Abzug aus der Milchstraße geben. Das verschafft uns wenigstens einen Zeitgewinn, aber das ist schon alles. Wenn irgendein Heißsporn einen Schuß auf ein Keilschiff abgibt, dann kann das das Zeichen für die Orbiter zum Angriff sein. Und davor, Togh, habe ich Angst."
    „Diese Gefahr müssen wir unseren Leuten deutlich vor Augen führen", sagte Scerp zustimmend. „Ich habe bereits an alle GAVÖK-Stützpunkte die Anweisung gegeben, Kampfhandlungen unter allen Umständen zu verhindern. Ich werde bei einer Sondersitzung noch besonders darauf hinweisen."
    „Ich befürchte gar nicht, daß jemand von der LFT oder aus der GAVÖK die Nerven verlieren könnte", meinte Tifflor. „Das geschulte Personal ist sich der Brisanz der Situation bestimmt bewußt, aber mir graut bei dem Gedanken, was auf den vielen Pionierwelten, die wir nicht im Griff haben, beim Auftauchen der Keilschiffe passieren könnte. Aufklärungsarbeit allein hilft da nicht, aber ich hoffe, daß die von uns zu exponierten Welten entsandten Mannschaften das Schlimmste verhindern können."
    „Wir benötigen höchstens eine Frist von einigen Wochen", sagte Scerp. „In dieser Zeit müßte es uns gelingen, die Orbiter über die tatsächliche Lage aufzuklären. Und wir müßten es schaffen, die Anlagen des Armadan von Harpoon zu finden. Vergessen wir nicht, daß die Millionen Orbiter nur Handlanger sind. Julian Tifflor schwieg eine Weile nachdenklich, dann sagte er: „Du kennst Marcon Sarders Bericht. Erinnere dich der Passage, in der er einen überlieferten Ausspruch Armadan von Harpoons wiedergibt. Demnach hat dieser Ritter der Tiefe einst die Hoffnung ausgesprochen, in die Milchstraße zurückkehren zu können, weil nur er oder ein anderer Ritter der Tiefe in der Lage sei, die Orbiter-Armee unter Kontrolle zu bringen, wenn sie erst einmal geweckt ist." Julian Tifflor machte eine kurze Pause und fügte dann hinzu: „Wir müßten zu allem anderen noch einen Ritter der Tiefe auftreiben."
    „Das wäre der Idealfall", stimmte Scerp zu. „Aber darauf dürfen wir nicht bauen. Wer weiß, ob es überhaupt noch ein Mitglied dieses Wächterordens gibt."
    „Und wenn der letzte Ritter der Tiefe gegangen ist, dann werden alle Sterne erlöschen", rezitierte Tifflor.
    „Das ist nur eine Legende", erwiderte Scerp. „Wir müssen uns an die Realität halten." Er machte eine abschließende Handbewegung und wechselte das Thema. „Wie ist die Lage auf Olymp?"
    „Olymp scheint fest in den Händen der Orbiter zu sein", antwortete Tifflor. „Es ist dort wenigstens nicht zu Widerstandskämpfen gekommen. Ich verlasse mich da ganz auf Anson Argyris. Aber ich habe von ihm keine Nachricht bekommen. Deshalb schickte ich Hotrenor-Taak und Pyon Arzachena zu Boscyks Stern. Der Lare sollte sich als Gefangener der Garbeschianer ausgeben. Aber auch diese beiden sind Iängst überfällig. Ich kann nur hoffen, die Ruhe auf Olymp bedeutet, daß Hotrenor-Taak und Anson Argyris die Situation beherrschen. Das Wegasystem

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