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0977 - Kemoaucs Bestie

Titel: 0977 - Kemoaucs Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Auge behalten möchte", antwortete Reginald Bull. „Die beiden stecken dauernd zusammen. Atlan meinte, daß sie irgend etwas ausbrüten, und will herausfinden, was ihr verschwörerisches Getue zu bedeuten hat."
    „Laire und Kemoauc haben eine Menge gemeinsam", gab Rhodan zu bedenken. „Sie sind nach Millionen von Jahren wieder zusammengetroffen. Da ist es doch verständlich, wenn sie sich einiges zu erzählen haben."
    „Wer einst kosmische Geschichte gemacht hat, wird es vielleicht nicht mehr lassen können", schaltete sich wieder Tobias Doofy ein. „Ich meine damit vor allem Kemoauc. Sein Verhalten erscheint mir überaus verdächtig.
    Ich habe da einige Überlegungen angestellt ..."
    Hamillers Assistent verstummte, als er Reginald Bulls schneidendem Blick begegnete. Kleinlaut fügte er hinzu: „Ich habe doch nur gemeint, daß man den Mächtigsten der Mächtigen nicht unterschätzen darf. Vergessen wir nicht, daß das Drink-System seine Bastion war. Wer weiß ..."
    „Genug!" sagte Reginald Bull. Er seufzte und sagte zu Rhodan: „Ich glaube, ich muß euch diesen Quälgeist erst einmal vom Halse schaffen, damit ein sinnvolles Gespräch zustande kommt. Ich hatte sowieso vor, in die Messe zu gehen und dort etwas für mein leibliches Wohl zu tun. Ich werde Doofy eben mitnehmen."
    Als er Hamillers Assistenten zu sich winkte, entdeckte er das kleine Mädchen, dessen Anwesenheit ihm bis jetzt entgangen war.
    „Wo kommst denn du auf einmal her, Baya?" fragte er sie.
    „Ich bin schon die ganze Zeit über hier", sagte sie, „und warte bloß auf eine Gelegenheit, um an das Problem der Loower zu erinnern."
    „Ja, wenn das so ist", sagte Bull und nahm das Mädchen an der Hand, „dann kommst du am besten mit mir und Doofy in die Messe. Ich werde versuchen, euch beiden ein guter Zuhörer zu sein."
    Baya ging ein paar Schritte mit ihm. Dann entzog sie sich seinem Griff und sagte: „Ich gehe doch lieber in die Loower-Kolonie."
    Bull unternahm keinen Versuch, sie umzustimmen.
     
    2.
     
    Beim Betreten der Messe sahen sie die beiden sofort: Laire und Kemoauc.
    Eigentlich waren sie zu dritt, denn der K-2 war ebenfalls da. Aber Augustus saß am Nebentisch und beobachtete wachsam die Umgebung. Er erweckte den Anschein, als wolle er die beiden von allen störenden Einflüssen abschirmen.
    Insgesamt waren nicht einmal die Hälfte der Tische besetzt. Kemoauc und Laire hatten einen Tisch in einer Ecke gewählt. Ihnen am nächsten saß eine Gruppe von zwei Frauen und drei Männern, die sich gedämpft unterhielten.
    Der Roboter der Kosmokraten und der ehemalige Mächtige waren die dominierenden Erscheinungen. Sie sa; ßen einander gegenüber, die Oberkörper über den Tisch gebeugt und wie in ein vertrauliches Gespräch vertieft.
    Kemoauc, breitschultrig und von athletischem Körperbau. Laire, mit seinen 2,52 Metern um einen halben Meter größer, schlank und geschmeidig, humanoid und wegen der sechsfingrigen Hände mit den zwei Daumen doch wiederum fremdartig. Mit seiner hochelastischen Hülle ein Meisterwerk einer unbekannten Technik, ein geradezu vollkommener Roboter. Und doch war er nicht ohne Makel. Sein linkes Auge fehlte, es befand sich in Perry Rhodans Besitz. Und seine Finger waren verstümmelt, die Spitzen fehlten, die verbliebenen Stummel waren ausgeglüht. Das verdankte er den Loowern, die ihm vor Jahrmillionen das linke Auge aus der Höhle gesprengt hatten.
    „Da haben Sie es! „ rief Tobias Doofy aufgeregt und wies auf den Tisch in der Ecke. „Die beiden tuscheln schon wieder miteinander. Die hecken bestimmt etwas aus."
    „Laire und Kemoauc haben sich unendlich lange nicht mehr gesehen", erwiderte BulL „Da werden sie sich einiges zu erzählen haben."
    „Wer von den beiden ist nun der Herr - und wer der Diener?" fragte Doofy herausfordernd.
    „Eine gute Frage", mußte Bull zugeben. „Aber da keiner von beiden mehr den Status von früher hat, könnte man sie als gleichberechtigt einstufen."
    „Jawohl, sie sind ein Herz und eine Seele", sagte Doofy. „Und das ist sehr bedenklich. Ich sage Ihnen, daß Kemoauc noch einige Trümpfe in der Hinterhand hat. Wenn er die ausspielt, dann kann er die BASIS in die Tasche stecken. Ich möchte wetten, daß er Laire für seine Pläne zu gewinnen versucht."
    „Ich wußte gar nicht, daß Sie eine Spielernatur sind, Doofy", meinte Bull mit unüberhörbarem Spott.
    „Ich weiß, wovon ich spreche", sagte Hamillers Assistent. „Kommen Sie mit! Ich sehe dort Brett

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