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0977 - Kemoaucs Bestie

Titel: 0977 - Kemoaucs Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bestrichen."
    „Das ist bei einem hyperdimensionalen Objekt nun mal üblich", sagte Deighton lakonisch.
    „Ich möchte die genauen Frequenzen haben", verlangte Kemoauc.
    Deighton machte einige Eingaben, und das Schriftbild auf dem Monitor wechselte.
    „Das sind die Frequenzen".
    Kemoauc studierte das Schriftbild eine Weile, dann lehnte er sich zurück.
    „Es ist so, wie ich befürchtet habe", sagte er dann. „Euer Funkfeuer war alles andere als harmlos. Ihr habt damit eine verhängnisvolle Entwicklung eingeleitet."
    „Wie wäre es, wenn du endlich konkreter würdest, Kemoauc", sagte Atlan scharf. „Was ist denn nun wirklich passiert?"
    „Das ist nicht von Bedeutung für euch", sagte Kemoauc.
    „Ich denke doch", beharrte Atlan. „Du hast von einer Gefahr für die BASIS gesprochen. Deshalb haben wir ein Recht darauf zu erfahren, welcher Art diese Gefahr ist."
    Kemoauc drehte sich um und sah Atlan in die Augen.
    „Irrtum", sagte er. „Für euch kann nur zählen, was man tun kann, um die Gefahr abzuwenden. Ich glaube, es gibt eine Möglichkeit. Es müßte genügen, ein entsprechendes Funksignal abzuschicken, um eine Rückentwicklung des begonnenen Vorgangs zu erreichen."
    „Nein, nicht mit uns, Kemoauc", sagte Atlan entschlossen. „Entweder du verrätst uns, was auf Drink vorgeht und was du mit diesem Funksignal erreichen möchtest, oder wir brechen die Aktion ab. Warum weigerst du dich eigentlich, uns die gewünschten Informationen zu geben?"
    „Weil es nicht nötig ist", antwortete Kemoauc. „Dieses Wissen würde nichts zur Lösung eures Problems beitragen. Es würde lediglich eure Neugierde befriedigen. Da die BASIS das Drink-System ohnehin bald verläßt, besteht kein Grund mehr, daß ihr euch mit den hiesigen Anlagen beschäftigt. Es geht doch nur um einen harmlosen Funkimpuls."
    „Auch kleine Ursachen können eine große Wirkung haben", gab Atlan zu bedenken.
    „Das trifft in erster Linie auf die Wirkung zu, die ihr mit der Untersuchung der Anlage auf Drink Ierzielt habt", sagte Kemoauc. „Ich will mit dem Funkimpuls nur euren Fehler korrigieren."
    „Und wir wollen bloß wissen, was du damit bewirken möchtest", sagte Atlan.
    Es entstand ein gespanntes Schweigen, als die beiden so ungleichen Männer ihre Blicke kreuzten. Sie wirkten beide entschlossen, und es war klar, daß keiner von seinem Standpunkt abweichen würde.
    „Kemoauc hat zugegeben, daß er in der Anlage auf Drink Ieinen Trumpf hat", platzte da Tobias Doofy heraus. „Sozusagen seinen Joker. Wenn man bedenkt, welche Macht er einst besessen hat, kann man sich vorstellen, daß die Gefahr für die BASIS nicht unerheblich wäre, wenn dieser Joker aktiviert würde."
    „Ich finde, wir sollten Perry informieren", sagte Bull. „Soll er entscheiden, ob wir Kemoaucs Angebot annehmen oder nicht."
    Kemoauc warf Atlan einen letzten spöttischen Blick zu und drehte sich wieder um. Er machte auf Reginald Bull den Eindruck eines Mannes, der gerade ein Kräftemessen gegen seinen ärgsten Kontrahenten gewonnen hatte.
    „Ihr braucht euch noch nicht sofort zu entscheiden", sagte Kemoauc. „Ich werde den Funkimpuls speichern, so daß ihr ihn bei Bedarf abrufen könnt. Aber laßt euch nicht zu lange damit Zeit. Denn wenn Joker erst geweckt ist, kann ihn nichts und niemand mehr aufhalten."
    „Ich werde trotzdem gegen deinen Vorschlag stimmen", sagte Atlan und verließ die Datenzentrale.
     
    3.
     
    „Ich war dagegen, Kemoaucs Funkkode abzustrahlen, Perry", sagte Atlan. „Und auch jetzt, wo es bereits geschehen ist, bleibe ich dabei, daß dies bestimmt nicht zu unserem Vorteil war."
    „Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, was uns der Funkimpuls schaden könnte", erwiderte Perry Rhodan. „In zwei Stunden erfolgt der Start der BASIS, dann verlassen wir das Drink-System für immer."
    „In zwei Stunden kann viel geschehen", warf Atlan ein. „Wer weiß, ob Kemoauc durch das Funksignal nicht gerade jene Gefahr auslöste, die zu verhindern er vorgab. Er wollte uns nicht einmal verraten, worum es eigentlich geht."
    „Das ,mag auf seinen Stolz und seine Eitelkeit zurückzuführen sein, sagt aber nicht unbedingt etwas über seine Absichten aus", erwiderte Rhodan. „Ich fürchte fast, daß er es als Prestigekampf gegen dich ansah und einfach deshalb keine Details verriet."
    „Genau dieser Meinung bin auch ich", erklärte Reginald Bull, der sich zusammen mit Rhodan und Atlan im Konferenzraum befand. „Mir ist Kemoauc ebenfalls suspekt, aber es

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