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0981 - Helfer der Kosmokraten

Titel: 0981 - Helfer der Kosmokraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ich hinter dir her, um dich zu warnen. Aber er hielt mich fest. Er sagte: Es ist Vorsorge getroffen, daß individuelle Torheit dem Vorhaben nicht schadet."
    Perry ließ die Worte einen Augenblick lang auf sich einwirken.
    „Hört sich ominös an", murmelte er. „Aber ich nehme an, es hat keinen Zweck, ihn zu fragen, was sie bedeuten."
    „Wahrscheinlich nicht."
    „Es wird Zeit, daß wir uns auf den Weg machen", sagte Laire in diesem Augenblick.
    Sie folgten ihm, mit ihren Gedanken beschäftigt. Sie schritten unter dem schimmernden Energiering hindurch und auf deri Hügel zu. Sie hatten soeben mit dem Aufstieg über den sanft aufwärts strebenden Hang begonnen, als es in der Luft zu knistern begann.
    Ein eigenartiges Flackern lief durch den energetischen Ring. Bläu1 iche Blitzentladungen gingen von der Energiewand aus und erzeugten das Knistern. Die Hülle des Ringes verlor unmittelbar über der Stelle, die sie vor kurzem passiert hatten, ihre Transparenz. Sekunden später jedoch glühte sie helL auf und verging in einer einzigen, blendend grellen Entladung, die donnernde Schockwellen weithin über das Land aussandte. Die Wracks uralter Fahrzeuge, plötzlich ihres Haltes beraubt, stürzten herab und schlugen mit dumpfem Knall zu Boden.
    Dann beruhigte sich die Szene ein wenig. Ein zweihundert Meter langes Stück des Ringes war spurlos verschwunden. Der Rest existierte noch, aber er wurde von unablässigen, flackernden Leuchterscheinungen durchlaufen. Man konnte sehen, daß in Kürze der ganze Ring aufhören würde zu existieren.
    „Das Werk ist begonnen", sagte Laire. „Wir gehen weiter."
     
    2.
     
    Sie trafen sich am „Weißen Baum", dem Ort, der das Wunder gesehen hatte, daß Lyn Degas, die eigentlich hätte tot sein sollen, lebend wieder zu Bewußtsein kam. Jak Nyman, hochgewachsen, von athletischer Gestalt und männlichkantigem Gesicht wirkte selbstsicher wie immer. Er gekrauchte seinen Schicksalsgenossen gegenüber jetzt die vertrauliche Anrede, die er bisher geflissentlich vermieden hatte. Zelda Gren, mit zerstrobeltem Blondhaar, aber ansonsten hübsch wie immer, blickte halb verwirrt, halb erleichtert aus den hellen, blauen Augen. Hormel Dan, der Erste Offlzier der MEMPHIS, wirkte unglücklicher denn je, mit hängenden Schultern, stiernackigem Hals und einem Wanst, der von reichlichem Alkoholgenuß herrührte. Er hatte schütteres, rotblondes Haar. Das Gesicht war von ungesunder grauer Farbe. Die wasserblauen Augen starrten hilflos in die Gegend.
    Was.für eine Mannschaft, um mit einer Notlage fertig zu werden, dachte Lyn niedergeschlagen.
    .Nach außen hin ließ sie sich ihre Gefühle jedoch nicht anmerken. „Hat irgend jemand eine brauchbare Idee, was wir als nächstes anfangen sollen?" fragte sie.
    „Du hist die Verbandsführerin", antwortete Jak Nyman lächelnd. „Wir warten auf deinen Befehl."
    Lyn Degas versuchte, den spöttischen Unterton in seinen Worten zu hören, aber da war keiner. Er meinte es aufrichtig. Was hatte er vor? Ihr zu schmeicheln? Er hatte schon einmal einen Vorstoß unternommen und war dabei abgeblitzt. Versprach er sich hier mehr Erfolg? Rechnete er damit, daß sie bis an ihr Lebensende auf dieser fremden Welt festsitzen würden?
    Lyn war groß, schlank und von idealen Formen. Das Gesicht vermittelte einen verwirrenden und zugleich faszinierenden Eindruck von Intellekt und Erotik, akzentuiert durch hochliegende Wangenknochen und eine deutlich ausgebildete, gerade Nase auf der einen, langgezogene, dunkle Augen und einen breiten Mund mit vollen Lippen auf der anderen Seite. Sie begegnete Mitgliedern des anderen Geschlechts mit der kühlen Gelassenheit einer Frau, die wußte, daß sie auf jeden Mann Eindruck machen konnte, falls ihr daran lag. Jak Nyman hatte sie trotz seines hervorragenden Aussehens und seines brillanten Verstandes bislang nicht sonderlich interessiert. Aber es ließ sich erkennen, daß ihr Mangel an Interesse ihn nicht beeindruckte. Er hielt sich für unwiderstehlich.
    „Hormel hat etwas gefunden, daß er für ein Bruchstück der MEMPHIS hält", sagte sie. „Es liegt drüben auf der anderen Seite des Baches. Wir sollten es uns ansehen, vielleicht finden wir etwas Verwendbares. Aber zuerst habe ich eine andere Frage: Hat jemand eine Ahnung, wo wir hier sind?"
    „Ich nehme an, auf dem roten Himmelskörper, auf den wir zustürzten, bevor das Schiff sich auflöste", bot Hormel Dan als Erklärung an.
    „Quatsch!" widersprach Nyman sofort. „Das war

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