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0988 - Duell der Erbfeinde

Titel: 0988 - Duell der Erbfeinde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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er nicht wieder auf den Gang zurückkehren konnte, rannte Karny Halker weiter in den Raum hinein und versteckte sich hinter einer Maschine.
    Die Tür öffnete sich, und die Treffner-Typen traten ein. Der ehemalige Kommandant sah, daß sie ihre Waffen schußbereit in den Händen hielten.
    „Wir dürfen ihm keine Chance lassen", sagte einer von ihnen. „Wenn wir ihn sehen, schießen wir, auch wenn dabei alle Maschinen in die Luft fliegen."
    Die Gruppe teilte sich. Drei Neu-Orbiter wandten sich nach links, die anderen vier gingen nach rechts, so daß es nicht mehr lange dauern konnte, bis sie Halker gefunden hatten.
    Der ehemalige Kommandant blickte sich verzweifelt um. Er wußte nicht, was er tun sollte. Es wäre sinnlos gewesen, die Treffner-Typen anzugreifen. Sie waren in der Überzahl und würden sofort schießen.
    Halker stützte sich mit einer Hand an einem der Belüftungsrohre ab, und plötzlich kam ihm eine Idee. Er hatte Fähigkeiten gewonnen, die alle Vorteile ausglichen, die die Treffner-Typen hatten. Dieser Raum hatte mehr als einen Ausgang für ihn.
    Am Rohr befand sich eine Kontrollklappe, die sich auf Knopfdruck öffnen ließ. Er veränderte sich und gab seine humanoide Erscheinungsform auf, indem er sich in eine amorphe Masse wandelte und in dieser Form in das Rohr dieser Form in das Rohr floß.
    Als die Treffner-Typen unmittelbar darauf an der Stelle erschienen, an der er sich versteckt hatte, fanden sie nur lnoch die Kombinationen vor, die er getragen hatte.
    „Weiß der Teufel, wie er das gemacht hat", sagte einer der Neu-Orbiter ärgerlich, „aber er ist in das Rohr gekrochen."
    „Das Problem müßte leicht zu lösen sein", entgegnete ein anderer. „Er steckt noch drin, und gegen ein Nervengas sollte er machtlos sein. Wartet, ich hole das Gas."
    Er eilte davon, während die anderen noch darüber diskutierten, wie es möglich war, daß Karny Halker ihnen entkommen war.
    Der ehemalige Kommandant kroch in höchster Eile durch das Rohr. Er ahnte, wie die Neu-Orbiter auf seine Flucht reagieren würden. Daher war er bestrebt, das Belüftungssystem so schnell wie möglich zu verlassen.
    Er erreichte eine senkrecht abfallende Abzweigung, bildete eine Reihe von Pseudofüßen heraus und ließ sich nach unten gleiten, wobei er sich mit den Füßen abstemmte, so daß er nicht gar zu schnell fiel.
    Er passierte mehrere Belüftungsgitter, hielt sich jedoch nicht bei ihnen auf, da er sah, daß sich Neu-Orbiter in den Räumen dahinter befanden. Alle warteten darauf, nach oben und an Bord eines Raumschiffs gebracht zu werden.
    Schließlich aber erreichte er eine Halle, in der Tausende von Orbitern gefangengehalten wurden. Sie saßen auf dem Boden der Halle und blickten schweigend vor sich hin. Ihre leeren Augen zeigten deutlich, daß sie Injektionen erhalten hatten, mit denen ihre Persönlichkeit gelöscht oder vorübergehend zurückgedrängt worden war.
    Plötzlich spürte Karny Halker ein unangenehmes Brennen. Es zeigte ihm an, daß das Nervengas ihn erreicht hatte. Er bildete eine dicke Hornschicht am Ende seines Körpers und riegelte damit das Rohr fugendicht ab, sodaß das Gas ihn nicht mehr erreichen konnte. Er verdickte die Schicht aus toten Hautzellen noch mehr und löste sie schließlich ganz ab. Das ging überraschend leicht und verursachte keinerlei körperliches Unbehagen.
    Er schützte sich mit ähnlichen Schichten vor dem Belüftungsgitter und auf der anderen Seite seines amorphen Körpers im Rohr, schilferte das Gewebe vor dem Gitter jedoch nur soweit ab, daß er noch hindurchsehenkonnte. Nun erkannte er zwar nicht alle Einzelheiten in der Halle, da die optischen Eigenschaften der Hornschicht zu schlecht waren, konnte aber an den Bewegungen der Orbiter verfolgen, was geschah. Das Nervengift wirkte rasch. Die Orbiter sanken betäubt zu Boden.
    Etwa zehn Minuten vergingen. Dann öffnete sich Halker gegenüber ein breites Schott, und einige Neu-Orbiter kamen herein. Da sie keine Atemschutzmasken trugen, stand für Halker fest, daß sie das Betäubungsgas abgesaugt hatten. Er durchbrach die Hornschicht vor dem Belüftungsgitter, um besser sehen zu können, und schob ein Stielauge durch die Öffnung. Er beobachtete, wie die Neu-Orbiter durch die Halle gingen und alle Tobbon-Typen untersuchten.
    Sie zogen alle nebeneinander liegenden Tobbon-Typen auseinander, um sich davon zu überzeugen, daß sie nicht durch einen Faden organischer Materie miteinander verbunden waren.
    Schließlich verließen sie

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