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0988 - Duell der Erbfeinde

Titel: 0988 - Duell der Erbfeinde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Solange wir noch keine weiteren Informationen haben, bleibe ich skeptisch. Wir haben auch auf Martappon ein Wesen, das diesen Status beansprucht und sich als Berater Armadan von Harpoons ausgibt."
    „Keijder", erwiderte Gory.
    „Genau der. Und ich meine, er beansprucht diesen Status zu Recht für sich. Er hat sich auf Martappon durchgesetzt, und das schafft kein Betrüger."
    Edman Gory setzte sich in einen Sessel vor dem Arbeitstisch des Kommandanten. Er war der Stellvertreter Halkers und konnte sich gewisse Vertraulichkeiten erlauben.
    „Wir werden bald wissen, wer von den beiden echt ist, und wer nicht", sagte er.
    Karny Halker nahm hinter dem Arbeitstisch Platz. Er blickte flüchtig auf die Monitorschirme der -Kontrollanlage, die ihm zeigten, daß die Produktion einwandfrei lief.
    „Genau", entgegnete Halker. „Jen Salik wird nach Martappon kommen, und dort wird er mit Keijder zusammentreffen. Ich wäre nicht überrascht, wenn Salik dann als Schwindler entlarvt wird. Das wäre der sichere Tod für ihn."
    „Du meinst wirklich, daß er ein Schwindler ist?"
    „Davon bin ich überzeugt. Vermutlich hat er Quiryleinen mit Hilfe einer Psychowaffe ausgetrickst."
    Er lächelte.
    „Vielleicht kommt er auch hierher. Wir werden sehen. Uns soll er jedenfalls nicht täuschen."
    Edman Gory schüttelte nachdenklich den Kopf. Er spürte ein gewisses Unbehagen, das er sich nicht erklären konnte. Bisher hatte er immer geglaubt, daß Woornar eine Welt für sich war, die unbeeinflußt blieb von dem Geschehen auf anderen Planeten. Martappon war weit weg für ihn. Und dabei spielte keine Rolle, daß Martappon die gleiche Sonne umlief wie Woornar.
    „Ändert sich für uns etwas?" fragte er.
    Halker lächelte.
    „Natürlich nicht", erklärte er. „Wir arbeiten weiter wie bisher, ob da nun ein Ritter ist oder nicht. Weder Jen Salik noch Keijder werden nach Woornar kommen. Jedenfalls vorläufig nicht. Damit besteht für uns auch keine Gefahr."
    Karny Halker ahnte nicht, wie sehr er sich irrte.
     
    *
     
    Die Treffner-Type Ars Palter war dafür verantwortlich, daß die Temperatur in den Zuchtbehältern der Anlage von Woornar stets gleich blieb. Darüber hinaus hatte er darüber zu wachen, daß die Hormonzugaben stets in der richtigen Dosierung erfolgten und daß bakterielle Zusätze die angezielten Programmierungen bewirkten. Diese Arbeit erforderte im Grunde genommen nicht viel mehr, als daß er die von einem Computer kontrollierten Temperaturanzeigen überwachte.
    Ars Palter war erst vor wenigen Tagen aus einem der neutralen Eier entstanden und unterschied sich äußerlich durch nichts von den anderen TreffnerTypen. Er war jedoch, ohne es zu wissen, ein Produkt der von Amtranik durchgeführten Manipulation.
    Ars Palter streckte plötzlich die Hand aus und löschte das Temperaturprogramm des Computers. Er gab gleich darauf neue Temperaturwerte ein, die allerdings um einen geringen Betrag höher waren als die vorherigen.
    Dann lehnte er sich wieder in seinem Sessel zurück und blickte auf die Temperaturanzeigen.
    Er dachte nicht über das nach, was er getan hatte.
    Noch nicht.
    Drei Tage später wurde er abgelöst. Er erhielt eine neue Aufgabe.
     
    *
     
    Ars Palter stellte keine Fragen, als er in einen Raum geführt wurde, in dem die aus der Zuchtanlage entlassenen Typen untersucht wurden. Die unbekleideten Männer und Frauen setzten sich in Schalensessel, die Bestandteil eines Fließbands waren. Darin wurden sie an verschiedenen robotischen Apparaturen vorbeigeführt, welche die Sondierungen, Tests und Analysen durchführten, ohne daß die Typen dazu etwas tun mußten.
    Ars Palter wartete, bis die SchattenType, die ihn hereingeführt hatte, den Raum verlassen hatte. Dann trat er an eine Apparatur heran, die den Bluthormonspiegel der verschiedenen Typen prüfte. Ars Palter veränderte etwas an der Einstellung des Roboters. Dann trat er zur Seite und beobachtete das weitere Geschehen.
    Ruckartig fuhr das Fließband die nächste Type heran. Es war eine AxeType. Palter mochte diese Typen nicht. Sie waren ihm zu stark behaart. Voller Widerwillen blickte er auf die Gestalt.
    Der Roboter fuhr eine Injektionskanüle aus und stach der Axe-Type damit in den Unterarm, nachdem sie die Armhaltung der Axe-Type leicht verändert hatte. Ars Palter sah, wie Blut durch die Kanüle in den Roboter floß.
    Die Blutanalyse war in wenigen Sekunden zu Ende. Dann ertönte ein leises Klicken in der Apparatur. Eine rote Leuchtziffer erschien im

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