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0993 - Bastion der Bestien

Titel: 0993 - Bastion der Bestien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nunmehr verlassen."
    „Sehr gut", sagte Jafter. „Haben Sie schon das Reisebüro angerufen?"
    „Ich habe", sagte Iswolski. Sein Gesicht bekam einen Zug von Selbstmitleid. „Es wurden mir einige sehr interessante Welten genannt, die sich als UrlaubsPlaneten geradezu empfehlen."
    „Ach was, Urlaub", sagte Jafter. „Abenteuer will ich erleben, Span nung, Gefahr."
    „Ich fürchte, es wird möglich sein, auch das zu arrangieren", sagte Iswolski. „Der Leiter der Agentur wird morgen früh persönlich b’ei Ihnen vorsprechen."
    „Gut", sagte Jafter. „Sie können jetzt gehen."
    Er setzte seine Arbeit fort, und je länger er arbeitete, um so größer wurde seine Zufriedenheit. Arbogast Jafter hatte als Hobby-Biologe gute Arbeit geleistet - ein halbes Dutzend Pflanzen und Tiere würden künftig seinen Namen tragen, wenn auch nur für kurze Zeit, wie er sich eingestehen mußte.
    Die Wandlung der Arten vollzog sich auf Shourmager so rasch, daß eine gerade entdeckte Tierart binnen weniger Jahre vielleicht schon wieder ausgestorben war.
    „Es ist eine Schande", sagte Arbogast Jafter.
    Er hatte ganze Stapel von erstklassigen Bildern, dazu genaue wissenschaftliche Erklärungen. Er hätte ein ganzes Buch über Shourmagers Fauna und Flora schreiben können nur wäre dieses Buch bereits veraltet gewesen, bevor es ein Lektor zu sehen bekommen hätte.
    „Schade, schade", murmelte Jafter ein ums andere Mal.
    Unverdrossen setzte er seine Grobauswertung der Expeditionsbilder fort.
    Plötzlich stutzte er.
    Was war das?
    Jafter benutzte einen Negativfilm. Das Bild, das auf der Projektionsfläche des Vergrößerers erschien, war zwar gestochen scharf, aber in der Farbe umgekehrt. Jafter fehlte es an der Erfahrung, die Negativfarben in ihre Komplementärwerte zu übersetzen.
    Hastig machte er eine Vergrößerung.
    Was er sah, versetzte ihn mit einem Schlag in größte Erregung. Er schob den Kopf des Vergrößerers weiter in die Höhe und veränderte so den Vergrößerungsmaßstab ganz erheblich. Ein ganz bestimmter Ausschnitt interessierte ihn.
    Jafter machte einen neuen Abzug. Sein Verdacht bestätigte sich.
    Aber er mußte noch eine dritte Probe machen. Er veränderte den Maßstab, bis er die größtmögliche Vergrößerung gefunden hatte. Das Objekt seiner Neugierde war ihm nur durch Zufall vor die Kamera gekommen und saß daher klein im Hintergrund. Die modernen Materialien allerdings erlaubten es, auch von solchen Motivdetails großformatige Vergrößerungen herzustellen.
    In großer Eile stellte Arbogast Jafter eine neue Vergrößerung her.
    Er holte tief Luft.
    Da war es. Klar und deutlich zu sehen. Eine Aufnahme, die in die Geschichte der Fotografie eingehen würde, ein Ultra-Super-Schnappschuß.
    Wichtig war jetzt das Negativ. Positive vorzuzeigen war einfach, sie ließen sich auch fälschen. Bei Negativen war das ausgeschlossen.
    Arbogast Jafter holte noch einmal ganz tief Luft. Er durfte jetzt keinen Fehler machen.
    Dennoch zitterten seine Finger, als er ganz behutsam den Negativstreifen aus dem Vergrößerer nahm. Er mußte die Aufnahme in Plastik eingießen, dann war sie für die Ewigkeit präpariert.
    Jafter legte den Streifen behutsam auf den Tisch.
    Dann schloß er die Tür ab. Niemand durfte ihn jetzt stören, das Werk seines Lebens stand auf dem Spiel.
    Jafter hatte die Ausrüstung zum Eingießen im Labor stehen. Er brauchte nur einen Topf zu erhitzen, das betreffende Bild in eine Schale zu legen und dann die erhitzte Plastikmasse darüber zu gießen.
    Jafter machte sich sofort an die Arbeit.
    Jeder einzelne Handgriff saß. Er machte keinen Fehler. Mit einer sehr scharfen Schere schnitt er das Bild aus dem Streifen heraus, er legte es in die Schale. Der restliche Streifen flog in den Konverter. Dann wurde das Negativ eingeschweißt. Auch das gelang ohne jede Panne. Nach ein paar Augenblicken war der Vorgang abgeschlossen.
    Jafter griff nach dem Bloek. Er wollte ihn zur weiteren Verarbeitung noch einmal in den Projektor einlegen.
    Jafter zögerte ...
    Ein entsetzlicher Gedanke ergriff ihn. Der Projektor hatte wie viele Geräte die Eigenschaft, daß man das Filmmaterial umgekehrt einlegen mußte, um zu einer normalen Projektion zu gelangen.
    Jafter schluckte.
    Es war in dem Fünferstreifen das dritte Bild von links ... herumgedreht ... falsch herum ...
    Arbogast Jafter sackte auf seinem Stuhl zusammen. Er hatte nichts falsch gemacht - er hatte nur das falsche Negativ für die Ewigkeit gerettet und das richtige im

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