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0993 - Bastion der Bestien

Titel: 0993 - Bastion der Bestien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Er wußte, daß er künftig auf die Unterstützung der GIR-Flotte würde verzichten müssen - wenn er die Flotte nicht opferte, saß er mit seinem Schiff und den Laboris ebenfalls in der Falle. Da Amtranik den Wert seiner eigenen Person erheblich höher einschätzte als den der Orbiter-Besatzungen der Keilschiffsflotte, fiel ihm die Entscheidung nicht schwer.
    Mochten die Orbiter sehen, wie sie zurechtkamen; vielleicht schafften sie es sogar, die GAVÖK und die LFT anzuschlagen. Amtranik konnte es nur recht sein.
    Sein Ziel war die VAZIFAR.
    Dort wartete Amtraniks letzte Waffe im Kampf um den Planeten die Gurs.
    Amtranik wußte genau, daß er nur dann eine Chance haste, seine Leute durch den Paß zu schleusen, wenn er furchtbare Verluste der Laboris in Kauf nahm. Das aber erschien ihm einstweilen noch nicht nötig - er wollte mit den ungeschlachten Gurs den Weg ins Freie erkämpfen. Noch haste er Zeit dazu.
    Der Hordenführer brauchte nicht sehr range; bis er die VAZIFAR erreicht haste. Noch immer hielten die Gurs dort Wache - es mußten inzwischen mehr als zweihundert sein, eine hinreichend große Streitmacht für Amtraniks Zwecke.
    Der Hordenführer legte gar nicht erst eine Pause ein. Er schwang sich bei dem ältesten und stärksten Gur auf den Nacken und trieb ihn an - die restlichen Tiere schlossen sich dem Führer der Drachengruppe ohne Zögern an.
    „Schnell! „ rief Amtranik. „Lauft! „ Es war unglaublich, was die Gurs zuwege brachten. Amtranik schätzte, daß sie ,es auf einhundertfünfzig Stundenkilometer brachten, dazu entwickelten sie die Wucht eines Kampfwagens. Was sich ihnen in den Weg stellte, wurde umgerannt und niedergetrampelt.
    Zweihundert Gurs, zweihundert lebende Kampfmaschinen, wild entschlossen und gehorsam gegenüber dem Führer, der aus der Vergangenheit nun wiedererstanden war, so preschte die Meute durch den Wald. Nichts gab es, das dem Ansturm dieser Masse aus Wut, Blutgier und Entschlossenheit hätte widerstehen können.
    Nach vergleichsweise kurzer Zeit erreichte Amtranik mit den Gurs den Engpaß, der von seinen Feinden geschickt und bislang auch erfolgreich abgeriegelt worden war.
    Jetzt war es mit der Sperre vorbei.
    Zwar konnten nicht alle Gurs gleichzeitig die schmale Straße hinaufrasen, aber-drei Gurs nebeneinander entwickelten eine Stärke, die alles niederwalzte.
    Amtranik sah, wie die Feinde auseinanderspritzten.
    Schüsse fielen.
    Ein Gur brach todwund zusammen und wurde von den Nachrückenden sofort niedergetrampelt. Einer der Verteidiger des Passes verschwand unter den Füßen der Gurs.
    Wieder wurde geschossen. Die Verteidiger versuchten, die Spitze des Sturmlaufs abzuknicken, den Paß mit den Leibern erschossener Gurs abzuriegeln, aber gegen die urgewaltige Kraft der Drachenhorde half das wenig. Sie fegten die Leichname ihrer Artgenossen zur Seite, sie warfen sich gegen Felsbrocken, die umkippten und so zur Gefahr für die Verteidiger wurden - und sie rannten immer weiter.
    Amtranik hielt sich im Nacken eines Gurs, und er feuerte, was seine Waffe nur hergab. Trotz des heftigen Schüttelns konnte Amtranik einige Treffer landen.
    Dann hatte er die Verteidigungsreihe seiner Laboris erreicht.
    „Steigt auf die Tiere!" befahl er seinen Untergebenen.
    Die Gurs sammelten sich an dieser Stelle. Während ein Teil der wütenden Drachen versuchte, eine regelrechte Jagd auf die Verteidiger der Paßhöhe zu machen, drängte sich der Rest der Schar in der Nähe von Amtraniks Standort zusammen. Die Paßverteidiger hatten mehr als genug damit zu tun, ihre eigene Haut in Sicherheit zu bringen, sie kamen gar nicht dazu, sich mit Amtranik und seinen Laboris zu beschäftigen.
    Amtranik wartete, bis seine Laboris auf den Rücken der Gurs Platz gefunden hatten, dann gab er den Befehl zum Abmarsch.
    Ein zweites Mal setzte sich die Phalanx der Panzerechsen in Bewegung, ein zweites Mal stürmte sie mit todesverachtender Geradlinigkeit auf die Paßhöhe zu.
    Ein paar der Verteidiger hatten sich günstig verschanzt. Sie nahmen die Gurs unter Feuer, und sie zielten recht gut. Amtranik gab den Laboris den Befehl, das Feuer gezielt zu erwidern, auf diese Weise drängte er die Verteidiger ein wenig zurück.
    Dann erschien ein Gegner auf der Bildfläche, mit dem Amtranik nicht gerechnet hatte. Von hinten näherte sich dem Kampfplatz ein Flugpanzer.
    Amtranik erschrak bis ins Mark.
    Er kannte das Modell natürlich, es war ein Shift, wie er bei den Terranern üblich war. Diese Panzer waren nicht nur

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