0993 - Bastion der Bestien

Titel: 0993 - Bastion der Bestien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt

Vom Netzwerk:

schnell und wendig, sie waren auch erstklassig bewaffnet nicht stark genug, um einem Raumschiff ernstlich gefährlich zu werden, wohl aber einem Trupp von Soldaten.
    Shifts verfügten über einen guten HU-Schirm, sie trugen in der Spitze eine Desintegratorkanone und zwei kleine Impulskanonen, alle stark genug, auch den besten Individualschirm aufzubrechen.
    Wenn dieser Shift in-die Kämpfe eingriff, konnten sie nur in einem Blutbad unter Amtraniks Laboris und Gurs enden.
    Amtranik schrie seine Befehle.
    Ein Dutzend Gurs löste sich aus dem Rudel und stürmte zurück, dem Shift schnurgerade entgegen.
    Tief duckte sich Amtranik auf den Nacken des Gurs. Nur zur Hälfte bekam er mit, was sich um ihn herum abspielte.
    Der Kampf war hart und schnell, und die überwältigende Angriffswucht der Gurs gab letztlich den Ausschlag - die Paßhöhe wurde erreicht. Amtranik drehte sich noch einmal herum. Er sah, wie seine Gurs den Shift erreichten und rammten, wie der Panzer aus der Bahn geworfen wurde, auf den Boden krachte und sich überschlug. Offenbar war er nicht bewaffnet gewesen.
    Das nächste, was Amtranik klar wahrnehmen konnte, war das infernalische Heulen, mit dem ein Raumschiff durch die Lufthülle des Planeten raste. Ein feuriger Schemen tauchte am Himmel auf, beschrieb eine langgestreckte Bahn und verschwand hinter dem Horizont. Offenbar war die Schlacht um Shourmager in vollem Gang.
    Es wurde höchste Zeit für Amtranik, sich abzusetzen.
    Die Gurs taten ihr Bestes. Sie liefen bis zur völligen körperlichen Erschöpfung, bis sie die VAZIFAR erreicht hatten.
    Mit grenzenloser Erleichterung sah Amtranik, daß sein Schiff noch existierte.
    „Ihr könnt gehen", sagte Amtranik zu den Gurs. Sie umstanden ihn in einer beinahe ehrfurchtsvollen Haltung. „Ich danke euch, und ich verspreche euch, daß eines Tages Freunde kommen werden. Diese Welt wird wieder von uns, von den Horden von Garbesch kontrolliert werden bis dahin wartet auf unsere Rückkehr."
    Die Gurs stießen leise wimmernde Laute aus, als hätten sie Amtraniks wohlkalkulierte Abschiedsredewortgenau verstanden. Dafür aber reichte nach Amtraniks Einschätzung ihre Verstandesgabe nicht aus - es war sehr wenig übriggeblieben von dem, was die Hordenführer der Vergangenheit der Wachtruppe an Intelligenz mitgegeben hatten.
    Amtranik musterte die Schar seiner Getreuen.
    56 seiner Laboris waren ihm noch geblieben. Amtraniks Machtmittel wurden immer geringer, aber noch dachte der Hordenführer nicht daran aufzugeben.
    Er führte diese Resttruppe an Bord der VAZIFIR.
    In der Zentrale konnte er sehen, daß es im Raum von Shourmager von Raumschiffen geradezu wimmelte. tEs war offenbar eine regelrechte Raumschlacht im Gang, und es war noch nicht sicher, wer sie gewinnen würde. Amtranik, der sich ausrechnete, daß sich die Desorientierungserscheinungen des Margor-Schwalls wieder bemerkbar machen würden, sah keine andere Moglichkeit als die, den Kordon der Feindschiffe mit ein er List zu durchbrechen.
    Er bereitete für sich und seine Leute Tiefschlafzellen vor. Einer nach dem anderen versanken die Laboris in tiefe Bewußtlosigkeit. Von draußen würde man sie nicht anmessen können.
    Amtranik kehrte in die Zentrale zurück.
    Er mußte den Robotpiloten jetzt sehr genau programmieren. Sein Endziel stand schon seit geraumer Zeit fest -die Provcon-Faust. Wenn er sonst auch nichts mehrtun konnte, weil die Zeit der Garbeschianer abgelaufen war nach 1,2 Millionen Jahren - die Langzeitwaffe seines uralten Erzfeinds Armadan von Harpoon wollte Amtranik noch vernichten, um jeden Preis. Der Margor-Schwall mußte aufhören zu bestehen, das war Amtraniks erklärtes Ziel.
    Der Hordenführer ließ mit Hilfe des Robotpiloten die Maschinen der VAZIFAR anlaufen. Noch funktionierten die Triebwerke einwandfrei, noch war die VAZIFAR ein großes, kampftüchtiges Schiff.
    Auf einem der kleineren Monitoren konnte Amtranik die Reihen der wartenden Gurs sehen. Für einen kurzen Augenblick waren die Panzerechsen ihrem normalen Dasein entrissen worden, waren sie zurückgekehrt zu der großen Aufgabe, die ihnen vor undenklich langer Zeit gestellt worden war. Jetzt war dieser Auftrag hinfällig - es gab keine Bastion der Garbeschianer, die zu bewachen sich gelohnt hätte. Fortan konnten die Gurs leben, wie sie es für richtig hielten - wenn man sie ließ.
    Amtranik verschwendete an solche Gedanken keine Zeit.
    Viel öfter sah er auf den großen Schirm, der ihm das. Geschehen im Weltraum zeigte.
    Immer