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10 - Operation Rainbow

10 - Operation Rainbow

Titel: 10 - Operation Rainbow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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während wir sie dirigieren und näher ranbringen.«

    »Noonan meint, er kann's hinkriegen, Domingo. Aber er braucht Zeit dazu, und ihr müßt verdammt geschickt vorgehen.«
    »Ich werde tun, was ich kann, jefe! « rief Chavez zurück.

    ***

    Rund zwanzig Minuten waren verstrichen, als Henriksen Kontakt mit Dawson und Berg aufnehmen wollte und feststellen mußte, daß keine Antwort kam. Da draußen bahnte sich irgendein Unheil an, und er konnte sich keinen Reim darauf machen. Dawson war doch ein alter Veteran, Killgore ein erfahrener und geschickter Jäger - und die sollten mir nichts, dir nichts verschwunden sein? Was hatte sich da abgespielt? Es waren Soldaten, gegen die sie antreten mußten, aber so treffsicher konnten die nun auch wieder nicht sein. Was blieb ihm anderes übrig? Er mußte die Leute ihrem Schicksal überlassen.

    ***

    Patterson setzte sich als erster in Bewegung. Gemeinsam mit Scotty McTyler wandte er sich dreihundert Meter nach West-Nordwest, um dann nach Süden abzubiegen. Er kam langsam vorwärts und dankte dem Himmel für den erstaunlich kahlen Urwaldboden. Gras gedieh hier nicht, weil es unter dem Blätterdach an Sonnenlicht fehlte. Auch Steve Lincoln und George Tomlinson tasteten sich gemeinsam nordwärts, umgingen nach Noonans Anweisung zwei der Gegner und manövrierten sich unbeobachtet in eine Position hinter ihrem Rücken.
    »Wir haben sie im Visier«, rapportierte McTyler in seinem schottischen Akzent. Auf Noonans Bildschirm betrug die Distanz kaum hundert Meter.
    »Dann schießt«, befahl Clark.
    Beide Männer hatten sich nach Osten gewandt und von der Rainbow-Truppe entfernt. Der eine ihrer Gegner verkroch sich hinter einem Baum, der andere lag flach am Boden.
    Der hinter dem Baum stehende war Mark Waterhouse. Patterson zielte sorgfältig und feuerte drei Schüsse ab. Der Einschlag warf den Mann gegen den Baum, und er ließ das Gewehr fallen, das klappernd zu Boden fiel. Der Liegende fuhr bei diesem Geräusch herum und umklammerte seine eigene Waffe... Während er bereits getroffen wurde, zog er noch im Reflex den Abzug durch, und eine Salve von zehn Schuß aus dem Schnellfeuergewehr hallte durch den Dschungel.
    »Ach du Scheiße«, fluchte Patterson. »Das war meiner. Dessen Gewehr war auf Rock-'n'-Roll eingestellt, auf Dauerfeuer, Kommandant!«
    ***
    »Was war da los, was war das denn? Wer hat geschossen?« rief Henriksen verzweifelt über den CB-Funk.

    ***

    Für Tomlinson und Lincoln wurde es dadurch noch einfacher. Ihre beiden Zielpersonen sprangen beim Rattern des Schnellfeuergewehrs auf, wandten sich nach links und kamen voll in Sicht. Sie gingen augenblicklich zu Boden. Einige Minuten später bat die Stimme über den feindlichen Funk alle um Meldung. Jetzt fehlten acht Meldungen.

    ***

    Inzwischen hatte sich, gelotst durch Noonans Computerhilfe, die Rainbowtruppe eher hinter als vor Henriksens Männern versammelt.
    »Kannst du mich in ihre CB-Frequenz bringen?« fragte Clark den FBI-Agenten.
    »Nichts leichter als das«, entgegnete Noonan, legte einen Schalter um und stöpselte ein Mikrophon ein.
    »Bitte schön.«
    »Hallöchen«, ließ sich Clark in den gegnerischen Walkie-Talkies vernehmen. »Acht von Ihnen haben wir jetzt erwischt.«
    »Wer spricht?«
    »Sind Sie Henriksen?« fragte John zurück.
    »Wer zum Teufel funkt uns dazwischen?« verlangte die Stimme zu wissen.
    »Ich bin derjenige, der gerade Ihre Leute umlegt. Acht können wir schon abhaken. Sieht so aus, als wären noch rund zweiundzwanzig von euch unterwegs. Sollen wir noch ein paar von denen erledigen?«
    »Wer sind Sie, verdammt noch mal?«
    »Clark ist mein Name, John Clark. Und wer sind Sie?«
    »William Henriksen!« brüllte die Stimme zurück.
    »Ach ja, der ehemalige FBI-Mann. Mit Wil Gearing haben Sie heut früh schon gesprochen, nehme ich an. Macht aber nichts.« Clark hielt einen Moment inne. »Jetzt gebe ich Ihnen einen Rat, aber nur einen: Sie legen jetzt die Waffen nieder, kommen auf der Stelle raus und ergeben sich, dann hören wir mit dem Schießen auf. Falls nicht, knallen wir jeden von euch einzeln ab, Bill.«
    Langes Schweigen. Clark fragte sich, was der Mann am anderen Ende wohl sagen würde. Dann gab er schließlich genau die Antwort, die Clark erwartet hatte.
    »Alle herhören! Rückzug antreten und ins Gebäude kommen. Ich wiederhole: Zieht euch sofort ins Gebäude zurück!«
    »Rainbow, hier Six. Erwarten Feindbewegung in Richtung Gebäude. - Feuer frei«, ordnete er über

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