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100 - Des Teufels Samurai

100 - Des Teufels Samurai

Titel: 100 - Des Teufels Samurai Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Tomotada?
    Dorian mußte sich Gewißheit darüber verschaffen, ob der Tomotada, dessen Mumie er im Teehaus gesehen hatte, mit dem Samurai seiner Erinnerung identisch war. Es irritierte ihn, daß der maskierte Samurai der Gegenwart nicht den Kopf des Rokuro-Kubi am Ärmel seines Gewandes hatte.
    Er wußte, daß man den Kopf dieser Dämonen nie wieder lösen konnte, wenn er sich erst einmal in etwas verbissen hatte.
    Dorian fand einen Zugang in das halb verfallene Gebäude und betrat ihn. Er folgte einem halb verschütteten Gang. Ungeziefer stob zu seinen Füßen nach allen Richtungen davon.
    Von dem Gang gelangte er in einen größeren Raum, der eigentlich schon eine Halle war. Die Decke war eingestürzt, und Dorian-Hoichi konnte den helleren Nachthimmel sehen, über den die Wolken zogen. Bald würde sich ein Sturmwind erheben.
    Dorian in der Gestalt Hoichis wollte die Halle durchqueren, als er Geräusche hörte, die sich näherten.
    Schnell zog er sich in einen Mauerdurchbruch zurück und beobachtete die Zugänge zu der eingestürzten Halle.
    Er brauchte nicht lange zu warten, bis in einem Torbogen eine Gestalt auftauchte. Es war einer der prunkvoll gekleideten und weiß geschminkten Schauspieler. Ihm folgten andere.
    Dorian erkannte sofort, daß es sich um jene Prozession handelte, die das Teehaus aufgesucht hatte, in der die Samurai-Mumie aufgebahrt gewesen war. Hatten sie die Mumie abgeholt, um sie in ihr magisches Spiel einzubeziehen?
    Tatsächlich! Zwischen den unwirklich erscheinenden Gestalten der Dämonendiener tauchte der schwarzgekleidete Samurai mit der Maske auf. Er überragte sie alle um einen ganzen Kopf. Wenn die anderen, die mehr trippelten als gingen, zwei Schritte machten, brauchte er nur einen zu tun.
    Aber seine Bewegungen wirkten steif. Er bewegte sich ruckartig, als seien seine Gelenke eingerostet.
    Dorian fiel sofort auf, daß er mit einem Bambusstock bewaffnet war. Wo waren seine Waffen - vor allem das sagenhafte Schwert Tomokirimaru? Dorian kam zu der Überzeugung, daß dies nicht der echte Tomotada war. Aber um wen handelte es sich dann bei dem Untoten?
    Die Prozession hatte die andere Seite der Halle erreicht und drang in den Gang ein, durch den Dorian-Hoichi gekommen war.
    Den Abschluß bildeten zwei Gestalten, die Dorian schon auf der Bühne gesehen hatte.
    Die eine war der Schauspieler, der Tomoe verkörperte, die andere jener, der den Kriegermönch Hoichi darstellte.
    Das war Dorians Chance!
    Kaum waren sie in dem Gang verschwunden, verließ Dorian sein Versteck und drang in den Gang ein. Seine nackten Füße verursachten kaum Geräusche.
    Dorian klemmte sich den Magischen Zirkel und den zusammengeklappten Vexierer zwischen die Zähne und fuhr den teleskopartigen Kommandostab aus. Er hielt ihn wie einen Dolch in der Hand, während er mit der anderen blitzschnell nach dem schemenhaften Körper griff.
    Er bekam Stoff zu fassen und riß daran. Ein schwerer Körper fiel gegen seine Brust. Er tastete zum Gesicht hinauf und preßte seine Hand gegen einen Mund. Er spürte scharfe Zähne auf seiner Handfläche. Doch darum kümmerte er sich nicht. Erstieß mit der Spitze des Kommandostabes zu und spürte, daß sich der Körper unter ihm krümmte, noch einige Male krampfhaft zuckte und dann schlaff wurde.
    Niemand hatte etwas bemerkt. Dorian atmete auf. Schnell und geräuschlos entkleidete er den Schauspieler und schlüpfte selbst in den Koromo. Seine Ausrüstung verstaute er in einer Tasche des Priestergewandes.
    Das Ganze hatte keine zwei Minuten gedauert. Dorian hastete schnell weiter, um den Anschluß nicht zu verlieren. Er wollte nichts von dem Kabuki versäumen.
    Und er suchte die Konfrontation mit dem untoten Samurai. Er war gespannt, wie dieser reagierte, wenn er Hoichi gegenüberstand.
    Dorian-Hoichi erreichte den Ausgang. Doch dort erwartete ihn eine Überraschung.
    Plötzlich stellte sich ihm Hideyoshi Hojo mit gezücktem Dämonenbanner in den Weg.
    „Du wirst an keiner Beschwörung gegen die Lebenden teilnehmen, Verdammter!" rief der kleine Japaner und stieß Dorian-Hoichi den Dämonenbanner wuchtig gegen die Brust.
    Dorian war so überrascht, daß er sich nicht wehrte, und Yoshi gelang es, ihn in einen weißmagischen Kreis zu stoßen, den er kurz zuvor auf den Boden gezeichnet hatte.

    Yoshi schloß den magischen Kreis durch einige schnell ausgelegte Fetische. Offenbar glaubte er, den vermeintlichen Dämonendiener dingfest gemacht zu haben.
    Das hatte Dorian gerade noch gefehlt! Er

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