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1000 - Der Terraner

Titel: 1000 - Der Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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tun?"
    Charruta beugte sich weit im Sitz vor, sein Gefieder an der Halskrause sträubte sich dabei zu einem farbenprächtigen Kranz. Er klopfte auf die Kontrollen. „Besitzen wir nicht ein prächtiges Schiff, und steht uns nicht der Weltraum offen? Warum, so frage ich dich, verschwinden wir nicht von hier und machen uns auf die Suche nach unserem Volk?"
    „Das wäre Desertion!"
    „Desertion wovon? Was ist das für eine Armee, der wir angehören? Wir bekommen weder sie noch ihren Anführer je zu sehen."
    „Das Schiff hört dich", ermahnte ihn Berritz.
    Charruta sprang auf. Er war ein großer, muskulöser Gargamane, intelligent und mit, ungewöhnlichen Körperkräften ausgerüstet. „Natürlich hörst du mich!" schrie er in die Zentrale. „Du seelenloses Ding von einem Schiff! Aber ich habe keine Furcht vor dir. Du wirst mir gehorchen, wenn ich dir Befehle erteile."
    Berritz lauschte in die Tiefe des Schiffes und vermeinte seinen Atem zu hören, aber es reagierte nicht. Charruta trat zum Sitz seines Partners und umfaßte Berritz' schmale Armgelenke. „Laß uns damit aufhören", beschwor er Berritz eindringlich. „Auch wenn wir eine Bestrafung herausfordern. Die Sinnlosigkeit unserer Suche macht mich krank, ich halte das nicht länger durch."
    Früher, dachte Berritz, während er sich von Charrutas Griff zu befreien suchte, hatten sie sich als Teil eines galaxienumspannenden Planes gefühlt und waren zufrieden gewesen.
    Je mehr sie über ihre Arbeit nachgedacht hatten, desto mehr war ihre Unzufriedenheit gewachsen. Es war die Erfolglosigkeit, die sie so verzweifelt machte.
    Charruta verlegte sich aufs Flehen, „Du bist mein Freund, Berritz. haben wir nicht all die Jahre gut zusammengearbeitet und uns in allen schweren Situationen beigestanden? Du darfst dich jetzt nicht von mir trennen."
    „Du bist es, der von Trennung spricht."
    Charruta ließ ihn los. In seinem Gesicht stand geschrieben, daß er gerade einen unwiderruflichen Entschluß gefaßt hatte. „Ja", sagte er dumpf. „Wenn du nicht bereit bist, mit mir an Bord dieses Schiffes weiterzuziehen und irgend etwas Vernünftiges zu tun, werde ich allein aufbrechen."
    „Und was soll mit mir geschehen?"
    „Ich werde dich auf einem Planeten, auf dem du überleben kannst, absetzen."
    Da Charruta seinem Partner an Kräften weit überlegen war, zweifelte Berritz nicht daran, daß dies keine leere Drohung war. Seltsamerweise machte der Gedanke an ein einsames Leben auf einer unbekannten Welt Berritz kein Kopfzerbrechen. Er würde die Einsamkeit an Bord dieses Schiffes mit der auf einer Planetenoberfläche tauschen.
    Sein Protest fiel entsprechend schwach aus. „Es wäre doppelter Verrat", warf er Charruta vor. „An mir und an unserer Arbeit."
    Aber vielleicht will ich es, fügte er in Gedanken hinzu. Vielleicht will ich es, daß endlich einmal irgend etwas geschieht.
    Charruta beugte sich über ihn und drückte ihn in den Sitz zurück. Er löste den mehrfach verschlungenen Gürtel von seinen Hüften und begann Berritz damit zu fesseln. Berritz ließ es widerstandslos geschehen und wunderte sich, daß das Schiff nicht eingriff. Vielleicht besaßen seine robotischen Einrichtungen keine Reaktionsprogrammierung für den Fall einer Meuterei. „Du kannst sicher verstehen, daß ich dich so schnell wie möglich los werden möchte", sagte Charruta, nachdem er sich von der Haltbarkeit der Fesseln überzeugt hatte. „Wenn du zu lange mein Gefangener bist, wird mich das Mitleid übermannen, und wir werden wieder in den alten Trott verfallen."
    „Ja", sagte Berritz traurig. „Ich kann, dich verstehen."
    Seine Blicke waren ins Leere gerichtet, und in einer Vision von unglaublicher Einsicht schaute er all die Dramen, die sich vermutlich an Bord der Schiffe abspielten, die an dieser Suche beteiligt waren. Es waren Bilder der verzweifelten Anstrengung und bitterer Niederlagen, aber auch solche von heroischer Größe. Und plötzlich begriff er, daß bei aller Aussichtslosigkeit dieses ungeheuerliche Unternehmen, das von einer unbegreiflichen Macht initiiert worden war, eine tiefe Bedeutung besaß. Diese Erkenntnis ließ ihn die Arbeit der vergangenen Jahre in einem völlig anderen Licht erscheinen, und plötzlich begriff er, daß sie etwas Großartiges taten.
    Unwillkürlich kehrten seine Gedanken in die Gegenwart zurück, und er sah Charruta an, weil er dachte, daß auch sein Partner dies alles spüren und entsprechend reagieren würde.
    Doch Charruta war über die

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