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1000 Kuesse sind noch nicht genug

1000 Kuesse sind noch nicht genug

Titel: 1000 Kuesse sind noch nicht genug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Sellers
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den ganzen Tag gearbeitet.”
    „Wirklich?” fragte Natasha und hoffte, dass ihre Empörung ihr nicht anzuhören war. Fast hätte sie erwidert, sie habe „Tallia” auf dem Korridor getroffen und gehört, dass sie den ganzen Nachmittag mit ihm am See gewesen war … doch dann beschloss sie, dass es besser war, so zu tun, als glaubte sie seine Lüge.
    „Ja, ich komme gerade aus einer Strategiebesprechung.” Nun, in gewisser Weise hatte er ja tatsächlich Strategien mit Jake besprochen. „Ich hoffe, es ist noch nicht zu spät, um anzurufen. Bist du beschäftigt?”
    „Nein, ich habe mir das Footballspiel angesehen”, sagte sie.
    „Wirklich? Du interessierst dich für Football? Ich hatte fünf Dollar auf die Lions gesetzt. Haben sie gewonnen?”
    „Du hast fünf Dollar auf die Lions gesetzt?” fragte Tallia leise.
    „Allerdings.”
    „Ich fürchte, du hast dein Geld verloren, Brad. Die Rough-riders haben ihnen keine Chance gegeben.”
    Brad blinzelte verwirrt und runzelte die Stirn. Die Lions hatten gewonnen! Es war das beste Spiel der bisherigen Saison gewesen. Warum log sie und behauptete, das Spiel gesehen zu haben? Was, zum Teufel, hatte sie gemacht, seit er … „Hast du das ganze Spiel gesehen? Bis zum Schluss?” hakte er nach.
    „Klar. Ich habe den Fernseher eben erst abgeste llt.” Tallia grinste unsicher ihre Schwester an, die Grimassen schnitt. Sie wusste selbst nicht, warum sie ihn belog. Vielleicht, um ihm zu zeigen, dass zwei sein Spielchen spielen konnten. Wenn er das Footballspiel nicht gesehen hatte, was hatte er dann getan, seit er Tallia zu Hause abgesetzt hatte, ohne zu erwähnen, wann sie sich wieder sehen würden?
    Sie hatte sich das Spiel nur angeschaut, weil er es sehen würde und es eine gewisse Verbindung zu ihm schuf. Hatte er Tallia belogen, oder log er jetzt? Und wenn, warum?
    „Klar. Na ja, dann habe ich die fünf Dollar wohl verloren.”
    „Ich glaube, du wirst es überleben.”
    „Den Verlust des Geldes sicher. Aber es ist ein schwerer Schlag für meinen Stolz”, sagte er und kam sich furchtbar albern vor, noch während er es sagte.
    „Nun ja, es war nett, dass du angerufen hast, Brad.”
    „Wann kann ich dich wieder sehen, Natasha?” fragte er rasch.
    Tallia erschrak. „Du willst mich wieder sehen?”
    „Wieso überrascht dich das?”
    „Weil … „ Weil du Tallia gesagt hast, du würdest mich nicht wieder sehen! „Weil du deine fünf Verabredungen gehabt hast, Brad”, erklärte sie entschieden.
    „Ach, komm, Natasha, das gilt doch jetzt nicht mehr!” wandte Brad ein. „Hast du schon gegessen?
    Lass uns irgendwo etwas essen gehen.”
    „Heute Abend?” rief sie erschrocken aus. Wie konnte er nur! Wie konnte er nach allen Regeln der Kunst eine Frau verführen, um dann nicht einmal richtig mit ihr zu schlafen, sondern sie heimzubringen und drei Stunden später schon wieder eine andere zu begehren?
    „Heute ist mein Fastentag. Ich esse heute nichts.”
    „Dann trinken wir nur etwas.”
    „Alkohol hat Kalorien, Brad.”
    „Du kannst ja Mineralwasser trinken”, beharrte er.
    „Brad, wir haben gestern Abend meine Regeln gebrochen - und korrigiere mich, falls ich mich irre -, aber ich glaube, du hast bekommen, was du wolltest für dein Geld, nicht wahr?”
    „Das klingt hässlich, so wie du es darstellst. Sei bitte nicht so, Natasha.”
    Ihr Herz pochte so heftig, dass es ihr in ihren eigenen Ohren dröhnte. Obwohl das erotische Zwischenspiel mit ihm am Nachmittag unglaublich schön gewesen war, wollte sie mehr. Es war ein ausgedehntes Vorspiel gewesen, aber ohne „Hauptgang”, und ihr Verlangen war noch längst nicht gestillt. Sie wünschte sich nichts sehnlicher, als ihn zu sehen, und wenn er Tallia angerufen hätte, hätte sie jetzt sofort zugestimmt. Aber als unverbesserlicher Casanova, der er war, würde er Tallia wahrschein lich sowieso anrufen, wenn Natasha ihn jetzt abwies.
    „Brad, es tut mir …” ‘
    Mittendrin verstummte sie. Und wenn sie nun nein sagte, und er rief Tallia doch nicht an? Oder er lud eine dritte Frau auf seiner sicherlich sehr langen Liste ein? Angenommen, er riefe Tallia danach nie wieder an? Vielleicht war es Tallia und nicht Natasha, an der er nach einer einzigen erotischen Begegnung das Interesse verloren hatte? Ihn als Natasha zu treffen, mochte ih re einzige Chance sein, ihn wieder zu sehen …
    Der Gedanke, nie wieder Brads sinnliche Liebkosungen zu erfahren, war ihr schlicht unerträglich.
    „Also gut, Brad”,

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