1000 Places to See Before You Die
seltenen Kolibris und der sagenhafte, schillernd bunte Quetzal.
Das Schutzgebiet von Monteverde wird nicht staatlich verwaltet; es herrschen private Forste und Naturschutzgebiete vor. Das größte und schönste ist das Monteverde Cloud Forest Reserve. Gegründet wurde es 1951 von Quäkern, die aus Protest gegen den Koreakrieg aus Alabama auswanderten.
Wenn Sie neben dem Naturerlebnis auch ein wenig Nervenkitzel suchen, erkunden Sie die Natur Monteverdes mithilfe einer Seilrutsche in luftiger Höhe. Dieses nervenaufreibende Vergnügen wurde in den 1970er-Jahren hier erfunden und hat sich weltweit verbreitet. Die Wagemutigen werden in Haltegurte gespannt, die an einem Stahlseil befestigt sind. Die Schwerkraft lässt sie dann zwischen den Wipfeln der Bäume hindurch- und über Waldlichtungen hinwegsausen. Weniger Abenteuerlustige können auch bequem über die vielen Brückenpfade spazieren. Einziger Anbieter der luftigen Wanderungen im Monteverde Cloud Forest Reserve ist Selvatura Park. Die Tour mit der Seilrutsche, die auch in Begleitung eines Führers gemacht werden kann, führt über 15 Stahlseile, die 18 Plattformen miteinander verbinden.
Die ersten Seilrutschen in luftiger Höhe sollen hier erfunden worden sein.
Das nur knapp 2 km vom Monteverde Cloud Forest Reserve entfernte Hotel Fonda Vela erinnert an ein Schweizer Chalet und bietet 40 komfortable Gästezimmer. Wen es einfach nur auf lange Wanderungen in die Natur zieht, der ist in der Monteverde Lodge nahe dem Santa Elena Reserve bestens aufgehoben. Betreiber ist der Ökotourismus-Spezialist Costa Rica Expeditions.
Das Restaurant Sofia’s serviert nach einem aufregenden Tag im Nebelwald leckere Drinks und Köstlichkeiten wie Chimichangas mit Meeresfrüchten oder Rinderfilet an Jalapeno-Butter. Der Bananenbrotpudding ist so mächtig, dass er kaum zu bewältigen ist.
W O : 167 km nordwestl. von San José. H OTEL F ONDA V ELA : Tel. +506/2645-5125; www.fondavela.com .
Preise:
ab € 80. M ONTEVERDE L ODGE : Costa Rica Expeditions in San José, Tel. +506/2521-6099; www.costaricaexpeditions.com .
Preise:
ab € 117. S OFIA’S : Tel. +506/2645-7017.
Preise:
Dinner € 18. R EISEZEIT : Dez.–Apr.: Trockenzeit, beste Zeit für Vogelbeobachtung.
Monumente der Kolonialzeit und malerische Ruinen
A NTIGUA
Guatemala
D as in einem lieblich-grünen Tal gelegene Antigua gehört zu den am besten erhaltenen spanischen Kolonialstädten der westlichen Hemisphäre. Die 1543 gegründete Stadt war bis zu einem verheerenden Erdbeben im Jahr 1773 Spaniens blühende Kapitale in Mittelamerika. Nach der Katastrophe verlegte man den Regierungssitz nach Guatemala-Stadt, aber die weniger wohlhabenden Familien blieben und erhielten Antigua am Leben.
Die strengen Denkmalschutzvorschriften sorgen heute für die Erhaltung der vielen Kirchen, Klöster und Wohnhäuser. Einige mussten rekonstruiert werden, von anderen blieben nur pittoreske Ruinen. Alle aber machen die große Anziehungskraft der Stadt aus, die wohlhabende Bewohner aus dem nahen Guatemala-Stadt und auch viele kulturinteressierte Ausländer anlockt. Das Herz der Stadt sind die Plaza Mayor und das Convento de las Capuchinas von 1736, das dank seiner soliden Bauweise bei dem großen Erdbeben kaum Schaden nahm. Heute ist es ein Museum zum Leben der Nonnen, die hier einst wohnten.
Während der Semana Santa starten die aufwendigen Prozessionen an der Barockkirche Iglesia y Convento de Nuestra Señora de la Merced (kurz: La Merced). Mit Beginn der Fastenzeit verwandelt sich die Stadt in ein einziges großes Passionsspiel; die Prozessionen schreiten dabei über Teppiche aus kompliziert arrangierten Blumen und Mustern aus buntem Sägemehl, die man
alfombras
nennt.
Zwischen schicken Cafés, Boutiquen und alten Ruinen steht Antiguas schönstes Hotel, die Casa Santo Domingo. Es wurde auf den Überresten des einst reichsten und mächtigsten Klosters der Stadt erbaut. Für Antigua ist es mit seinen 128 Zimmern sehr groß, und die Ausstellungen, die dort ebenfalls stattfinden, locken viele Neugierige an.
Suchen Sie nach einer ruhigeren Unterkunft, sei Ihnen das Posada Del Angel empfohlen. In den opulenten Zimmern des kleinen Hotels haben schon Bill Clinton und Mitglieder des europäischen Hochadels genächtigt.
Der am häufigsten bestiegene Vulkan Guatemalas ist der östlich von Antigua gelegene 2250 m hohe Pacaya. 1961 brach er ohne Vorwarnung aus, seitdem ist er ununterbrochen aktiv. Oft spuckt er nur kleine Dampfwolken,
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