1001 Kuss - und dann Schluss
etwas mit mir besprechen.“
„Stimmt, ich habe dir etwas zu sagen, Lucy, aber das kann warten.“
Razi griff nach ihren Händen.
Träume ich, überlegte Lucy, als er sie in seine Arme zog. Vielleicht sollte sie sich mal kneifen. „Razi …?“ Forschend schaute sie ihn an. „Was wird das?“
„Keine Ahnung. Aber ich fand dich sehr sexy mit dem Schutzhelm. Allerdings würde ich ein paar kleine Veränderungen vorschlagen“, bemerkte er ernst.
„Und welche?“
„Ich würde die Jeans gegen ein Paar superkurze Shorts tauschen. Die Arbeitsstiefel können bleiben. Die betonen deine wunderschönen Beine.“ Nachdenklich musterte er sie. „Klemmbrett und Kugelschreiber sind okay, aber du brauchst unbedingt eine dunkle Hornbrille. Die verleiht dir Strenge.“
„Was soll ich dazu sagen, Razi?“
„Gar nichts. Es sei denn, du hättest noch andere Vorschläge.“
10. KAPITEL
Noch andere Vorschläge? Völlig gebannt von Razis Stimmung spielte Lucy mit und verzog nachdenklich das Gesicht. „Nein, den Rest überlasse ich dir. Nur eines darfst du nicht vergessen.“
„Und das wäre?“ Heißblütig schaute er sie an.
„Du gehörst mir. Und ich werde dich niemals wieder gehen lassen.“
„Wird auch Zeit, dass wir uns mal in einem Punkt einig sind.“
Heißes Verlangen durchflutete sie, als er sie wieder fest an sich zog. „Und?“
Sie erwiderte seinen leidenschaftlichen Blick. „Ich brauche dich.“ Provozierend drängte sie sich näher an ihn, um zu beweisen, wie sehr sie ihn begehrte.
„Meinst du vielleicht, ich wüsste das nicht?“ Sein Lachen war leise, rau und amüsiert.
Das war Macs Stimme – Razis Stimme –, die Stimme, die sie so liebte.
Und die Wandmalereien mit den anzüglichen Liebesszenen in jeder denkbaren Stellung waren ihre besten Freunde, wie Lucy feststellte – wild vor Erregung und überwältigt von diesem sinnlichen Mann, der sie blitzschnell auszog und bewies, wie geschwind ein Wüstenfürst sich seines Gewands entledigen konnte.
Mit einem Vorspiel hielten sie sich nicht auf. Ich will nur ihn, dachte Lucy, solange sie noch denken konnte. Und in diesem magischen Augenblick spürte sie, dass es Hoffnung für sie gab.
Sie warf den Kopf zurück und bog sich Razi verlangend entgegen. Sie waren beide unersättlich. Er war ihr Mann, ihre andere Hälfte. Sie liebte ihn und würde um ihn kämpfen – mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln. Sie schrie leise auf, als der erste Höhepunkt sie erbeben ließ, ließ Razi jedoch nicht los, sondern umschlang ihn noch verlangender mit den Beinen. „Wehe, wenn du mich je loslässt“, drohte sie spielerisch.
„Das würde mir im Traum nicht einfallen. Ich würde eher ins Kloster gehen, als ein Leben ohne dich auch nur in Erwägung zu ziehen.“
„Lüg mich nicht an!“ Spielerisch biss sie ihn in die Schulter und stöhnte, als er sich wieder in ihr bewegte. „Und du hörst erst auf, wenn ich es sage.“
Das ließ er sich nicht zweimal sagen.
Als sie sich schließlich dem ultimativen Höhepunkt der Leidenschaft näherte, befahl sie: „Und jetzt langsamer.“ Sie genoss es, ihn so tief in sich zu spüren und Razi dabei in die Augen zu schauen. Kurz vor der erotischen Explosion drehte Lucy sich, sodass Razi noch tiefer in sie glitt, und bewegte sich so, wie er es liebte. Dieser Anschlag auf seine Selbstbeherrschung war zu viel. Laut stöhnend gab er diesem wunderbaren Gefühl nach und verströmte sich in ihr. Triumphierend sah sie ihn an, als er sich etwas erholt hatte. „Du gehörst mir“, sagte sie. „Und ich werde dich mit niemandem teilen.“
„Wie kommst du auf die Idee, dass ich jemals wieder eine andere Frau anschauen würde?“, fragte Razi amüsiert und setzte Lucy behutsam auf dem Boden ab. „Glaubst du wirklich, ich hätte dazu noch die Energie, nachdem du mich aus deinen Fängen gelassen hast?“
Provozierend wanderte ihr Blick an ihm hinunter. „Na ja, das sieht doch gar nicht so schlecht aus.“
Razi lachte. „Das funktioniert aber nur mit dir.“ Er schaute ihr tief in die Augen. „Ich brauche und will keine andere Frau.“
„Und wenn du verheiratet bist?“
„Dann werde ich dich doppelt so sehr begehren.“
Das verblüffte sie. „Und deine Frau?“ Die Selbstzweifel meldeten sich wieder. Razi wollte sie im Bett, aber zum Wohle des Staats musste er eine Frau heiraten, die gut für das Königreich war. Was hieß das für sie selbst und ihre Babys? Den Schmerz, eine andere Frau an Razis Seite zu
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