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1001 Kuss - und dann Schluss

1001 Kuss - und dann Schluss

Titel: 1001 Kuss - und dann Schluss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens
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Kanapees zu. Überrascht blickte sie auf, als Mac sich plötzlich zu ihr gesellte. Er füllte die Küche fast allein aus. Damit er nicht merkte, wie sehr ihre Hände bebten, umklammerte sie das Backblech mit den Kanapees.
    „Die brauchen Sie nicht zu überbacken.“
    „Es dauert nur eine Minute. Ich verspreche Ihnen, dass sie anschließend besser schmecken.“ Wenn es um ihre Kochkünste ging, war sie sehr selbstbewusst. Leider traf das auf das tägliche Leben nicht zu. Sonst hätte sie dem eindringlichen Blick des Mannes, der offensichtlich keinen Widerspruch gewohnt war und gern lachte, standgehalten. „Ich stelle sie nur ganz kurz unter den Grill“, erklärte sie. „Darf ich bitte vorbei?“
    Er machte Platz. Aber erst nachdem er ein Kanapee vom Blech stibitzt hatte und es sich schmecken ließ. „Und warm schmecken die noch besser?“, fragte er erstaunt.
    „Ja, davon können Sie sich gleich selbst überzeugen.“ Geschickt versperrte sie ihm den Weg zum Ofen, bevor er sich auch die restlichen Häppchen einverleibte. Der Wunsch, es ihm recht zu machen, war fast übermächtig. Sie freute sich, als er anerkennend die ebenholzschwarzen Augenbrauen hochzog und genießerisch die Augen verdrehte.
    „Wie haben Sie die gemacht?“, fragte Mac und schaute sie mit seinen faszinierenden Augen an.
    „Sie möchten das Rezept haben?“
    Sein Lächeln war unwiderstehlich. „Gern, dann kann einer meiner Köche diese köstlichen Kanapees für mich zubereiten.“
    Natürlich! Das hätte sie sich ja denken können. Die Situation traf sie völlig unvorbereitet. Mac war kein gewöhnlicher Gast. Wie freundlich er sich auch geben mochte, es wurde Zeit, sich zusammenzureißen und die Beziehung auf das rein Berufliche zu beschränken. „Kleine, runde getoastete Bruschetta mit Ziegenkäse, einer hauchdünnen Feigenscheibe und einem Tupfer Honig“, erklärte sie in geschäftsmäßigem Tonfall. „Und ich verspreche Ihnen, dass sie heiß noch besser sind“, fügte sie mit gestärktem Selbstbewusstsein hinzu.
    „Das ist bei den meisten Dingen so, oder?“, flüsterte er ihr ins Ohr, bevor er sich abwandte.
    Lucy brauchte einen Moment für sich. Bei diesem Spiel konnte sie nicht mithalten. Mit wenigen Worten hatte Mac ihren Körper in Brand gesetzt. Der Mann war ein Playboy, sie hingegen eine unerfahrene Köchin. Sie flirtete niemals mit den Gästen, und nach diesem kurzen Dialog mit Mac geriet ihre Welt ins Schwanken. Natürlich wusste sie genau, dass er nur mit ihr spielte. Männer wie er spielten mit Frauen. Und sie war seinem Spiel nicht gewachsen. Die einzige Möglichkeit, diese Woche unbeschadet zu überstehen, war, sich einzig und allein dem zu widmen, wovon sie etwas verstand: dem Kochen.

2. KAPITEL
    Razi war keine fünf Minuten in diesem Chalet, und schon war sein erotisches Interesse geweckt. Kleine Dinge fielen ihm an Lucy auf: Sie war sehr ordentlich, präzise und beherrscht. Die letzte Eigenschaft stellte eine Herausforderung für ihn dar.
    Eigentlich dürfte ich überhaupt keine Notiz von ihr nehmen, dachte er. Doch alle Versuche, dem Gespräch seiner Freunde über den Aktienmarkt zu folgen, schlugen fehl. Lucy dabei zu beobachten, wie sie die heißen Kanapees auf einer Porzellanplatte arrangierte, die sie dann herumreichte, war viel interessanter. Wahrscheinlich weil ihn die kleinen, beweglichen Hände faszinierten und er sich vorstellte, wie sie ihn berührten …
    Lucy gefiel ihm. Als einer seiner Freunde ihn ins Gespräch ziehen wollte, erteilte er ihm eine so barsche Abfuhr, dass Lucy ihn verblüfft anschaute und errötete, als sie seinen Blick auffing. Auch das gefiel ihm.
    Deshalb war er auch so erleichtert, dass sie ihr Malheur mit einem hervorragenden Abendessen wettmachte. Und er mochte ihre üppigen Kurven. Die Vorstellung, Lucy durch eine knochige Kollegin zu ersetzen, missfiel ihm sehr. Worin bestand da die Herausforderung?
    Als Lucy erwähnte, dass es noch eine Käseplatte gab, stöhnten alle entsetzt. Wieder errötete sie verlegen, und sowohl der Wunsch, sie in Schutz zu nehmen, als auch der Druck in seiner Hose verstärkten sich.
    „Tut mir wirklich leid, wenn ich Ihnen zu große Portionen serviert habe.“
    „Das Essen war einfach zu köstlich. Da konnten wir nicht widerstehen“, erklärte er.
    Ihr stockte der Atem. Interessiert beobachtete Razi, wie sich das auf ihren Körper auswirkte und verspürte ein immer heftigeres Verlangen.
    „Freut mich. Dann essen wir morgen wie die Franzosen,

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