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1028 - Entführt nach Atlantis

1028 - Entführt nach Atlantis

Titel: 1028 - Entführt nach Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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war, daß Kathy und er es schafften, sich aus dem Bann dieser Augen zu lassen. Sie durften auf keinen Fall so werden wie die Tarlings, und Johnny gelang es, sich von diesem bösen, roten Auge erst einmal zu lösen.
    Er zerrte Kathy zurück, die dabei über ihre eigenen Füße stolperte und beinahe ihr aufgebocktes Rad umgestoßen hätte. Johnny fing seine Freundin ab, die sich an ihn klammerte.
    Kathy war nicht in der Lage, ein Wort hervorzubringen. Sie atmete durch weit geöffneten Mund. Selbst in der Dunkelheit sah ihr Gesicht blaß aus.
    Johnny streichelte sie und schüttelte sie dann, als Kathy nicht reagierte. Das Mädchen verhielt sich so, als wäre es aus einem Traum erwacht, schüttelte sich dann und ließ Johnny los. Wie eine Schlafwandlerin ging sie zur Seite. »Hier bleibe ich nicht!« hauchte sie.
    »Nein, Johnny, hier kann ich nicht bleiben…«
    »Das weiß ich!«
    Kathy fuhr herum. »Aber wo soll ich denn hin?« fragte sie gequält.
    »Und was geschieht mit Bruno?«
    Johnny winkte ab. »Ihm geht es gut, das hast du ja gesehen. Du kannst ihn ruhig bei deinen Eltern lassen.«
    »Eltern, Johnny? Sind das noch meine Eltern?«
    »Natürlich!«
    »Nein, das glaube ich nicht. Die haben rote Augen. Wie Monster, die man sonst immer im Kino sieht. Das ist so grauenhaft. Ich sehe sie nicht mehr als meine Eltern an…«
    »Du brauchst auch nicht bei ihnen zu bleiben. Am besten ist es, wenn wir zu mir gehen und dort den Rest der Nacht abwarten.«
    »In dein Zelt?«
    »Klar.«
    Das Mädchen überlegte nicht lange. »Gut, Johnny, gehen wir. Ist vielleicht besser so. Ich weiß sowieso nicht, wohin ich gehen soll. Das hier ist schrecklich, und ich weiß auch nicht, was ich sagen soll, wenn es hell geworden ist.«
    »Gar nichts. Laß deine Eltern reden. Außerdem wirst du nicht allein sein.«
    »Du gehst mit?«
    »Nicht nur«, stellte Johnny klar. »Meine Eltern sind sicherlich dann schon da. Und auch John Sinclair.«
    Kathy Tarling erwiderte darauf nichts. Sie flüsterte nur: »Laß uns dann gehen.«
    Auf die Sättel stiegen sie nicht mehr. Johnny hatte sein Zelt am anderen Ende des Platzes aufgebaut. Einige Meter dahinter gurgelte ein Bach vorbei. Er hinterließ eine immerwährende Geräuschkulisse, an die sich die Camper längst gewöhnt hatten und die sie schon gar nicht mehr hörten. Auch Johnny war es so ergangen. Jetzt aber fiel ihm dieses Rauschen schon auf. In der Nacht klang es sowieso lauter als am Tage.
    Sie schoben ihre Räder näher. Neben dem kleinen Zelt stellten sie sie ab.
    »Ich schaue mal nach«, sagte Johnny.
    »Wieso? Hast du Angst, daß du Besuch bekommen könntest?«
    »Nur sicherheitshalber.«
    Kathy nickte. So ganz glaubte sie nicht daran, aber sie wollte sich auch nicht ins Johnnys Angelegenheiten einmischen. Er war derjenige, auf den man sich verlassen konnte, das hatte er gerade in dieser Nacht bewiesen.
    Das Zelt war klein. Reichte mal gerade für zwei Personen. Es duckte sich förmlich in die Dunkelheit hinein, als wollte es sich innerhalb der Schatten verstecken.
    Johnny rechnete mit einigen Überraschungen und atmete tief auf, als er einen Blick in das Zelt warf und sah, daß es leer war.
    »Und?«
    »Du kannst kommen.« Johnny, der gekniet hatte, kroch in das Zelt hinein und hielt seiner Freundin den Eingang offen. Kathy Tarling duckte sich und lächelte, als sie sah, daß Johnny völlig normal auf seinem Schlafsack saß.
    »Soll ich den Eingang schließen?«
    »Möchtest du das?«
    »Nein, nicht, wenn ich ehrlich bin. Ich komme mir dann so eingeschlossen vor.«
    »Kann ich verstehen. Laß das Zelt ruhig offen. So können wir wenigstens alles hören.«
    »Was denn?«
    »Das weiß ich auch nicht, Kathy. Normale Geräusche.«
    »Lügst du mich auch nicht an?«
    »Setz dich!«
    Das Mädchen kam der Aufforderung nach und schwieg zunächst.
    Kathy wirkte wie jemand, der nachdenken mußte, aber mit dem Thema nicht richtig zurechtkam.
    »Was hast du denn?« fragte Johnny.
    »Weißt du, es klingt vielleicht verrückt, aber meine Eltern sind ja auch verschwunden gewesen und kamen dann zurück. Nun ja, ich dachte… also das dachte ich, daß auch dein Freund …«
    »Du meinst Simon Rogers? Und glaubst daran, daß er auch zurückgekehrt sein könnte?«
    »Ja, das meine ich.«
    »Weiß ich nicht, aber gedacht habe ich daran auch schon, wenn ich ehrlich sein soll.«
    »Kommt er denn oder kommt er nicht?«
    »Halt dich daran nicht fest, Kathy. Das kann man nie sagen. Ich glaube es auch

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