Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1034 - Kommandos aus dem Nichts

Titel: 1034 - Kommandos aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
hielt er an der Hand, was er von Arxistal hatte mitnehmen sollen.
    Den Handschuh!
    Icho Tolot griff unwillkürlich nach seiner rechten Hand. Er wollte den Handschuh abstreifen und in die Ecke schleudern, doch dann tat er es doch nicht. Von diesem ungewöhnlichen Instrument ging eine Faszination aus, der er sich nicht entziehen konnte.
    Eine innere Stimme sagte ihm, daß er noch längst nicht alle Geheimnisse des Handschuhs ermittelt hatte. In dem unscheinbar wirkenden Material mußte sich noch mehr verbergen.
    Allein das Material des Handschuhs mußte schon etwas Besonderes sein. Icho hatte noch nichts erlebt, was einen Energiestrahl mit einer derartigen Leichtigkeit reflektierte, ohne dabei beschädigt zu werden.
    Vielleicht besteht es aus dem Ultimaten Stoff, dachte er und erinnerte sich daran, daß schon in den alten Legenden von Halut von einem solchen Stoff die Rede gewesen war.
    Zahlreiche Haluter hatten die Galaxis nach ihm durchstreift, waren den Spuren gefolgt, die in den Legenden aufgezeigt waren, hatten ihn jedoch nie entdeckt.
    Er entschloß sich, den Handschuh unter allen Umständen zu behalten, um irgendwann einmal genau untersuchen zu können, woraus er bestand.
    Vorläufig unterlag er der Macht, die ihn beeinflußte. Das war ihm nunmehr endgültig klar geworden, nachdem er erkannt hatte, wie sehr sie ihn manipuliert und geführt hatte.
    Während er geglaubt hatte, sich befreien zu können, hatte sie ihn Schritt für Schritt dorthin gebracht, wo sie ihn haben wollte.
    Sie schien sogar einkalkuliert zu haben, daß er zur Erde zurückgebracht wurde, allerdings schien es nicht ihr Ziel zu sein, ihn hier zu belassen. Sie wollte ihn im DEPOT haben, und er wußte, daß er dorthin gehen würde.
    Die Tür dieses Gefängnisses ist bereits offen, dachte er. Ich kann hinausgehen, und fraglos habe ich auch die Möglichkeit, aus dem HQ-Hanse auszubrechen. Ich kann an Bord eines Raumschiffs gehen, das bald startet, und ich werde zum DEPOT fliegen. Alles ist vorbereitet. Nichts kann mich noch aufhalten.
    Er ging zur Tür und stieß sie auf.
    Wenige Meter vor ihm flimmerte ein rötlicher Energievorhang. Dahinter standen Fellmer Lloyd, Bruke Tosen und zwei Haluter, die er nicht kannte.
    Icho Tolot ließ die Arme sinken.
    Seine Enttäuschung war so stark, daß er ihre körperlichen Auswirkungen spürte.
    Wortlos drehte er sich um und kehrte in den Panzerraum zurück. Gucky materialisierte neben ihm.
    „Hallo, Kleines", rief der Ilt. „Willst du mir nicht erklären, wie du die Tür geknackt hast?"
    „Verschwinde", knurrte der Haluter ihn an. „Ich muß allein sein."
    Er ließ sich in einer Ecke des Raumes auf den Boden sinken, und er spürte, daß der Zellaktivator plötzlich in schneller Folge besonders intensive Impulse aussandte. Das war ein deutliches Zeichen dafür, daß er in eine ernsthafte gesundheitliche Krise geraten war.
     
    *
     
    Etwa eine Stunde später betrat Fellmer Lloyd den Arbeitsraum Perry Rhodans im HQ-Hanse.
    „Wir machen uns Sorgen um Icho Tolot", sagte er. „Sein Gesundheitszustand verschlechtert sich rapide - trotz seines Zellaktivators."
    Rhodan schob die Papiere, die vor ihm lagen, zur Seite.
    „Seit wann?"
    „Dem äußeren Anschein nach von dem Moment an, in dem er entdeckt hat, daß es vor der Panzertür noch einen Energieschirm gibt, den er nicht durchdringen kann. Natürlich kann die Ursache für die Krise tiefer stecken und woanders liegen, aber daran glauben wir nicht."
    „Habt ihr inzwischen geklärt, wie er die Tür geöffnet hat?"
    „Dazu hat er Mikro-Strahler benutzt, aber die haben wir noch nicht gefunden. Dazu müßten wir ihn direkt untersuchen. Wahrscheinlich hat er sie irgendwo unter seinem Kampfanzug versteckt."
    „Hast du eine Idee, was wir tun können?"
    „Wir haben mit zwei Halutern gesprochen, die zur Zeit auf der Erde sind", berichtete der Telepath. „Sie glauben, daß Icho Tolot ihren Beistand benötigt. Eine Erklärung für seinen Zustand haben wir jedoch noch nicht."
    Rhodan überlegte kurz. Dann gab er den Weg für die beiden Haluter zu Icho Tolot frei. Er wollte dem Freund auf jeden Fall helfen. Das war ihm noch wichtiger, als zu ermitteln, wer Seth-Apophis war, und wo sie sich verbarg. Bisher wußte man nur, daß es eine Superintelligenz war, die ES bedrohte.
    Als Fellmer Lloyd die Anweisung weitergegeben hatte, deutete Rhodan auf Papiere, die vor ihm lagen.
    „Die Antwort von NATHAN", eröffnete er dem Mutanten. „Die Hyperinpotronik hat eure Aussagen

Weitere Kostenlose Bücher