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1034 - Kommandos aus dem Nichts

Titel: 1034 - Kommandos aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ausschließlich im Sinn dieser anderen Macht handelt. Wir sind davon überzeugt, daß diese Macht Seth-Apophis ist."
    „Was geht mich das an?" fragte der Haluter schroff.
    Die beiden Mutanten bemühten sich vergeblich, die unsichtbare Barriere zu durchdringen, die Icho Tolot um sich herum errichtet hatte. Der Koloß stand vor ihnen, als sei er aus Stein geschlagen, und nichts bewegte sich an ihm. Selbst die Augen schienen ohne Leben zu sein.
    Bruke Tosen blickte den Haluter ängstlich forschend an, weil dieser sich ganz anders verhielt, als er geglaubt hatte. Während er selbst meinte, sich völlig normal zu benehmen, war Icho Tolot offensichtlich nicht mehr er selbst.
    „Er kämpft gegen irgend jemanden", sagte er leise.
    „Den Eindruck haben wir auch", bestätigte Fellmer Lloyd. „Wir möchten ihm ebenso helfen wie dir, aber wir wissen nichts was wir tun sollen."
    „Mir braucht ihr nicht zu helfen", erklärte Tosen, wie schon zahllose Male zuvor. „Ich bin völlig in Ordnung. Kümmert euch um ihn."
    Icho Tolot atmete plötzlich tief durch. Sein Körper schien zu erschlaffen, und seine Augen begannen zu funkeln. Er ging einige Schritte auf die Tür zu.
    „Los. Bringt mich zum DEPOT", forderte er.
    Fellmer Lloyd und Gucky blickten sich verwundert an. Sie wußten mit dem Begriff nichts anzufangen.
    „Zum DEPOT?" fragte Bruke Tosen.
    Die beiden Mutanten wurden aufmerksam. Beide stürzten sich mit ihren parapsychischen Sinnen auf ihn.
    Die Erwähnung des DEPOTs löste bei Bruke Tosen eine überraschende Reaktion aus.
    Einige Zahlen und Begriffe huschten durch seine Gedanken, die völlig andere Dinge bezeichneten als jene, die die Mutanten bisher bei ihm gefunden hatten. Auch in dieser Gedankenkette tauchte der Begriff DEPOT auf, ohne daß er näher definiert wurde.
    Bruke Tosen sah grenzenlos verwirrt aus. Sein Gesicht hatte sich mit Schweißperlen bedeckt. Er war bleich, und seine Augen waren halb geschlossen, als stehe er am Rand einer Bewußtlosigkeit. Dann aber schien so etwas wie ein unsichtbares Schott herunterzugehen und sich vor ihn zu schieben. Tosen verschwand mit seinen informativen Gedanken hinter einer Barriere, die für paramentale Sinne nicht mehr zu durchdringen waren.
    Zurück blieb nur die Eifersucht auf Icho Tolot, die offenbar diese Barriere in dem Augenblick eingerissen hatte, als der Haluter eine wichtige Information von sich gab und dadurch alle Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen drohte.
    Nun aber spürte Tosen, daß sich die Mutanten ihm wieder zuwandten, und das in ihm verborgene Wissen verschwand hinter einem Abwehrschirm. Zugleich aber wurde für die beiden Mutanten deutlich, daß er diese Barriere nicht bewußt errichten konnte, sondern daß sie von seinem Unterbewußtsein ebenso kontrolliert wurde wie von einer fremden Macht.
    „Moment", sagte Gucky mit schriller Stimme. „Wir haben keine Zeit zu verlieren."
    Er packte Fellmer Lloyd und Bruke Tosen an den Händen und teleportierte mit ihnen. Er brachte sie in einen Vorraum, in dem einige Sekretärinnen arbeiteten. Hier ließ er den Telepathen und Tosen zurück und sprang allein weiter in das Büro Rhodans, der an seinem Arbeitstisch saß.
    „Ich glaube, wir haben einige wichtige Informationen erhalten", sprudelte es aus ihm heraus. „Ich kann damit nichts anfangen, aber NATHAN ist ja ein bißchen klüger als ich."
    Rhodan verstand den Wink. Er sorgte dafür, daß Gucky eine Verbindung zu der Hyperinpotronik auf dem Mond bekam und seine Informationen weitergeben konnte.
    Wenig später traf auch Fellmer Lloyd ein, der Bruke Tosen mittlerweile weitergereicht hatte. Er legte Wert darauf, unabhängig von dem Ilt mit NATHAN zu sprechen, weil er fürchtete, daß einer von ihnen einen Teil der Informationen unvollständig oder gar falsch aufgenommen und behalten haben könnte.
    „NATHAN wird unsere Angaben miteinander vergleichen und die Fehler dann herausfiltern", erklärte er. „Hoffentlich."
     
    6.
     
    Kaum war Icho Tolot wieder allein im Raum, als er zur Tür eilte und seine rechte Hand dagegen drückte. Wiederum schossen grüne Strahlen aus den Fingerspitzen des Handschuhs und bohrten sich in den Stahl.
    Der Haluter wollte sich um jeden Preis befreien. Stärker denn je zuvor zog es ihn zum DEPOT. Er wußte noch immer nicht, was das eigentlich war, aber das interessierte ihn vorläufig auch gar nicht.
    In der Panzertür klickte es, und die Farbe der Energiestrahlen, die aus dem Handschuh kamen, veränderte sich. Abermals klickte

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