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1069 - Tötet die Terraner!

Titel: 1069 - Tötet die Terraner! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kerma-Jos Stammtripliden, verhielten sich genauso. Die kleinen Helfer schienen zu fühlen, daß ihre Herren sie diesmal nicht wieder allein in der riesigen Station zurücklassen würden.
    „Es wird schwierig für uns sein, die Waffen auszubauen", sagte Kerma-Jo, während er seine Augenfühler unruhig hin und her bewegte. „Wir haben ja keine Ahnung davon, wie sie installiert wurden."
    „Irgendwie müssen wir es dennoch schaffen", erwiderte Sagus-Rhet, wahrend er überlegte, ob sie ihre Tripliden dazu veranlassen könnten, allein nach den Möglichkeiten für einen Ausbau aus den Nuguun-Keels zu suchen.
    Je länger er darüber nachdachte, desto klarer erkannte er, wie problematisch das sein würde. Tripliden vermochten nicht mit kompliziertem technischen Gerät umzugehen, weil sie infolge ihres niedrigen Intelligenzquotienten deren Funktionsweise nicht erfassen konnten. Andererseits waren nur sie in der Lage, in die „Innereien" eines Nuguun-Keels zu kriechen. Das bedeutete, daß er und Kerma-Jo versuchen mußten, allein durch die Rückkopplung ihrer Suggestiv-Verbindungen zu erkennen, was die Tripliden im Innern der Nuguun-Keels sahen.
    Er sah jedoch bald ein, daß es dazu keine brauchbare Alternative gab und teilte es seinem Partner mit.
    Die nächsten fünf Zehntel Tage vergingen mit der mühseligen Untersuchung der Inneneinrichtung ihrer Überlebensgeräte. Danach wurde alles viel einfacher, als die beiden Dargheten es sich vorgestellt hatten, denn die Waffen waren so installiert, daß sie leicht ausgebaut werden konnten.
    Nachdem die Tripliden alle vier Waffen mit vereinten Kräften ans Freie gezogen hatten, sahen Sagus-Rhet und Kerma-Jo, daß sie sie mit Hilfe von Sensorpunkten selbst bedienen konnten. Als sie allerdings versuchten, alle Waffen mit ihren Tastfühlern aufzuheben, begriffen sie, daß sie dazu zu schwer waren.
    Sie sahen sich enttäuscht an, aber nicht lange, denn der Ausdruck der Enttäuschung auf ihren Gesichtern wich schnell dem der Verlegenheit.
    „Ich dachte doch tatsächlich daran, persönlich an die. Oberfläche zu gehen", sagte Kerma-Jo schließlich.
    „Ich auch", erwiderte Sagus-Rhet nachdenklich. „Aber wie kamen wir dazu? Wir wissen doch, daß der einzige an die Oberfläche führende Antigravschacht viel zu eng für unsere eigenen Körper ist."
    „Irgendwie verspürte ich den Drang, diese Waffen selbst zu bedienen", erklärte Kerma-Jo grübelnd. „Sagus-Rhet! Merkst du auch, daß Seth-Apophis uns verlassen hat?"
    „Ja, ich spüre auch, daß plötzlich etwas fehlt: Impulse oder Strömungen oder wie immer man das nennt, wodurch uns die Superintelligenz zu ihren Beauftragten machte - mit mehr oder weniger langen Abständen. Seltsam, ich spüre das zum erstenmal mit dieser Klarheit - und ich weiß noch alles, was ich während der Zeitspanne tat, in der sich Seth-Apophis mir offenbarte."
    „Mir geht es genauso", sagte Kerma-Jo.
    „Und ich erinnere mich plötzlich auch an vieles von dem, was ich vorher vergessen hatte: an Einzelheiten unserer Aktionen, an schreckliche Einzelheiten", sagte Sagus-Rhet.
    „Wir haben niemals direkt getötet", erklärte Kerma-Jo. „Mit Ausnahme des Angriffs, den wir mit dem erbeuteten und instand gesetzten Beiboot eines terranischen Raumschiffs auf ein anderes, gelandetes terranisches Raumschiff und dessen teilweise ausgestiegene Besatzung durchführten. Aber vielleicht waren unsere Angriffe gar nicht tödlich."
    „Das spielt eigentlich keine Rolle", erwiderte Sagus-Rhet. „Tatsache ist, daß wir versuchten, andere intelligente Lebewesen zu töten, obwohl sie uns nicht angegriffen hatten."
    „Es waren Verbrecher", stellte Kerma-Jo fest. „Wir wissen es von Seth-Apophis, daß die Terraner Verbrecher sind."
    „Und wenn Seth-Apophis sich geirrt hat?" überlegte Sagus-Rhet laut. „Wir hatten ja viel Zeit, um die Terraner zu beobachten, während unsere Bewußtseine sich in den beiden Austauschkörpern an Bord eines terranischen Raumschiffes befanden. Sie verhielten sich nicht wie Verbrecher."
    „Woher willst du wissen, wie Verbrecher sich verhalten?" entgegnete Kerma-Jo.
    „Außerdem haben wir nur wenig beobachten können."
    „Immerhin unternahmen sie nichts gegen uns, nachdem wir zuletzt die zuvor präparierten Konverter und Impulsaggregate ihres Schiffes zur Explosion gebracht hatten, obwohl sie uns zweifellos verdächtigten. Wir sahen ja, wie sie uns durch ein verglastes Loch in der Kabinentür beobachteten."
    „Ich habe mich auch schon

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