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1069 - Tötet die Terraner!

Titel: 1069 - Tötet die Terraner! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wirkende Öko-Psychologe verbeugte sich in Rhodans Richtung und erklärte: „Ich fühle mich geehrt, daß ich in deiner unmittelbaren Umgebung arbeiten darf, Perry."
    „Ein Kamashite!" entfuhr es Rhodan, und seinem Tonfall war zu entnehmen, daß es nicht zu seinen Sehnsüchten gehört hatte, einem Kamashiten zu begegnen.
    Er riß sich jedoch gleich wieder zusammen, deutete eine Verbeugung an und erklärte: „Ich bitte darum, meinen unhöflichen Ausruf entschuldigen zu wollen, Alfo. Die Erklärung dafür liegt weit in der Vergangenheit."
    „Jetzt haben wir gleich drei ,Feinsprecher’ beisammen", warf Gucky respektlos ein. „Also, es ist so: Perry hatte vor sehr langer Zeit einen Kamashiten an Bord seines Flaggschiffs, einen losen Vogel namens Patulli Lokoshan, der mit seinem Großen Erbgott Lullog beträchtliche Verwirrung stiftete."
    Ras Tschubai, der ebenfalls in der Hauptzentrale anwesend war, grinste über sein schwarzes Gesicht.
    „Er konnte einem das Gruseln lehren, dabei war er noch nicht einmal erwachsen."
    „Hast du etwa auch so einen Erbgott dabei, Alfo?" erkundigte sich Rhodan ahnungsvoll.
    Alfo Kohamer schüttelte den Kopf.
    „Ich habe von diesem multiparafunktionalen Komplex namens Lullog gehört, aber es existiert nicht mehr. Zwar bin ich ebenfalls noch jugendlich. Umgerechnet beträgt mein Alter sechzehn Jahre. Aber es ist bei uns Kamashiten üblich, ungefähr in diesem Alter Kamash zu verlassen und anderswo Erfahrungen zu sammeln. Ich führe allerdings leider kein Gerät bei mir, mit dem sich Phänomene hervorrufen ließen, die noch vor zweitausend Jahren als übernatürlich bezeichnet worden wären."
    Rhodan atmete auf.
    „Und du besitzt auch keine paranormalen Fähigkeiten? Patulli Lokoshan war beispielsweise Psychokopist."
    „Nein, so ausgeprägt ist meine Parafähigkeit leider nicht", erklärte der Öko-Psychologe. „Ich vermag nur ein wenig tiefer in die wechselseitigen Einflußnahmen der Lebenssysteme eines Planeten zu lauschen als durchschnittlich begabte Kamashiten.
    Deshalb „wurde ich ja zum Öko-Psychologen ausgebildet."
    „Also doch ein bißchen PSI", meinte Rhodan. „Und kannst du auch in uns hineinlauschen?"
    „Aus dem ökologischen Zusammenhang herausgerissene Details sagen mir überhaupt nichts", antwortete Kohamer. „Es handelt sich nicht um so etwas wie Telepathie, sondern um die Aufnahme komplexer emotionaler Impulse und deren Deutung - und das geht auch nicht innerhalb von Sekunden, sondern von Tagen."
    „Eigentlich schade", bemerkte Gucky. „Und ich hatte schon gehofft, wir würden einen ähnlichen Rabatz erleben wie damals auf der guten alten MARCO POLO in Ovarons Sombrero-Nebel."
    Pantalini verzog schmerzlich das Gesicht, als er, der Kämpfer für eine gepflegte Sprache, den ordinären Ausdruck „Rabatz" hörte.
    „Offen gesagt, ich habe keine Ahnung, worüber ihr redet", warf Cerai Hahn ein, Zweiter Stellvertretender Kommandant der TRAGER und zur Zeit Pilotin vom Dienst.
    „Ich möchte euch aber darauf hinweisen, daß wir in knapp einer Minute in unsere erste Überlicht-Phase eintreten."
    „Danke!" sagte Pantalini. „Bitte, stellt eure Gespräche ein, bis wir durch den Metagrav-Vortex gegangen sind!" Er blickte den Kamashiten an und zeigte danach auf einen freien Reservesessel.
    Perry Rhodan sah zu, wie Alfo Kohamer sich setzte, dann drehte er sich mit seinem Sessel so, daß sein Gesicht dem großen Frontschirm zugewandt war.
    Der Blick auf die Sternenpracht des Kugelsternhaufens M3 faszinierte ihn wie eh und je. Der Rand dieser Sternenballung, noch rund dreihundertachtzig Lichtjahre von der TRAGER entfernt, war nicht viel dichter als ein normaler Spiralarm der Milchstraße.
    Doch weiter nach innen zu stieg die Sterndichte rapide an. Immerhin waren in M3 rund fünfhunderttausend Sonnen auf das Volumen einer Raumkugel von zweihundertfünfzig Lichtjahren Durchmesser, also in zweihundertfünftausendvierhundertacht Kubiklichtjahren, zusammengedrängt. In Zentrumsnähe waren die Sterne durchschnittlich nur noch wenige Lichtwochen voneinander entfernt.
    In den Sekunden, die noch bis zum Beginn der Überlicht-Phase verblieben, erinnerte sich Rhodan an die bisherigen Vorstöße in den Sternhaufen, an die immer wieder unverhofft zuschlagenden Gefahren, an den von zwei Androiden verursachten Untergang der DAN PICOT und vor allem an die deprimierenden Fehlfunktionen der Zellaktivatoren, die zu Erschöpfungs- und Verwirrungszuständen der Aktivatorträger geführt

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