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107 - Das Monster aus der Todeswolke

107 - Das Monster aus der Todeswolke

Titel: 107 - Das Monster aus der Todeswolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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getroffen hatte.
    LeRoy sprang zurück. Mir wurde das Höllenschwert aus der Hand gerissen.
    »Shavenaar!« schrie ich, so laut ich konnte. »Töte ihn!«
    Und die Waffe setzte ihre ganze Kraft frei.
    »Töte ihn, Shavenaar!« schrie ich noch einmal.
    Jerry LeRoy wollte sich das Höllenschwert aus der Brust ziehen, doch er schaffte es nicht.
    Mr. Silver kam zu mir. Jerry LeRoy taumelte. Unglaublichkeit schimmerte in seinen Augen, als könne er nicht begreifen, was mit ihm passierte.
    »Er stirbt«, sagte Mr. Silver. »Du hast ihn geschafft, Tony.«
    Das Ungeheuer brach zusammen. Noch einmal zuckte sein Körper im Todeskampf, dann lag er still und atmete nur noch laut und rasselnd.
    »Mir kommt vor, er wird kleiner«, sagte ich.
    »Du hast recht«, bestätigte Mr. Silver. »LeRoy wird kleiner.«
    Wir begaben uns zur Feuerleiter. Als ich meinen Fuß auf die erste Stufe setzte, merkte ich, wie meine Knie zitterten.
    Ich klammerte mich an das Gestänge und machte mich so vorsichtig wie möglich an den Abstieg.
    Mr. Silver folgte mir. Als wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten, war Jerry LeRoy nur mehr acht Meter groß, und er wurde weiterhin kleiner.
    Wir begaben uns zu ihm. »Vorsicht«, sagte Mr. Silver. »Er könnte noch ein letztes Mal um sich schlagen.«
    War das wirklich noch zu befürchten? Das Monster hatte viel Blut verloren. Seine Hand lag in einer großen schwarzen Lache.
    Der Blutverlust schwächte LeRoy sehr, daß ich nichts mehr befürchtete. Dennoch war ich vorsichtig. Es wäre dumm gewesen, wenn mir jetzt noch etwas zugestoßen wäre.
    Die ersten Schaulustigen tauchten auf. Polizei traf ein und bildete rasch einen Ring um LeRoy und uns.
    Das Ungeheuer schrumpfte auf drei Meter. Noel Bannister und Lance Selby gesellten sich zu uns, und sie erlebten das Ende des Mannes aus der Teufelswolke mit.
    Einmal versuchte LeRoy noch aufzustehen. Es gelang ihm, den Kopf zu heben, aber die Schultern blieben auf dem Boden.
    Für Sekundenbruchteile blieb der Kopf oben, dann fiel er zurück. LeRoy -nur noch so groß wie ich - schloß für immer die Augen und tat seinen letzten Atemzug.
    Mr. Silver trat an ihn heran und nahm das Höllenschwert an sich. Fast im selben Moment war Shavenaar nicht mehr zu sehen.
    Ohne Übertreibung konnte man sagen, daß New York dem Untergang nahe gewesen war, doch diese schreckliche Gefahr war nun zum Glück gebannt.
    Noel Bannister sorgte für unser unauffälliges Verschwinden. Wir legten keinen Wert auf Publicity. Die ersten Kamerateams der TV-Anstalten waren bereits eingetroffen.
    Es würde - wie immer in solchen Fällen - Augenzeugen geben, die noch mehr gesehen hatten, als tatsächlich passiert war, um sich hervorzutun.
    Das kümmerte uns nicht mehr. Wir wollten nur so schnell wie möglich weg. Ich war so erschöpft, daß ich mich nur noch mit Mühe auf den Beinen halten konnte.
    Ein Streifenwagen brachte uns zu Noel Bannisters Leihwagen. Wir stiegen um, und zwanzig Minuten später erreichten wir auf Umwegen unser Hotel.
    Wir waren alle unbeschreiblich froh, daß wir’s hinter uns hatten.
    Nach einer ausgiebigen Dusche fiel ich todmüde ins Bett und schlief bis zum nächsten Morgen durch.
    ***
    Wir frühstückten zusammen, und ich hatte einen Bärenhunger. Tüchtig langte ich überall zu - Marmelade, Wurst, Käse, Eier…
    »Nun seht euch diesen Freßsack an«, sagte Mr. Silver grinsend.
    »Er hat einen gesegneten Appetit«, meinte Noel Bannister schmunzelnd.
    »Na und?« erwiderte ich. »Wen stört’s?«
    »Haltet eure Teller fest, sonst frißt er die auch noch«, riet Mr. Silver unseren Freunden.
    »Ich habe gestern eine Menge Energie verbraucht«, rechtfertigte ich mich. »Die muß ich mir wiederholen.«
    »Aber klar«, sagte Mr. Silver stänkernd. »Möchtest du meinen Kaffeelöffel auch noch verschlingen?«
    »Den nicht«, konterte ich. »Aber dich, wenn’s irgendwie möglich wäre.«
    »Ich würde dir bestimmt lange im Magen liegen.«
    »Das tust du auch so.«
    Nach dem Frühstück war es Zeit, aufzubrechen. Tucker Peckinpahs Maschine war bereits startklar. Die Crew erwartete uns auf dem John F. Kennedy International Airport.
    Noel Bannister brachte uns zum Flughafen. Die Hotelrechnung hatte die CIA übernommen.
    Zum Abschied drückte uns Noel die Hand. »Es war richtig, dich anzurufen«, sagte er zu mir. »Ich hatte mal wieder ein goldenes Näschen.«
    »Scheu dich nicht, es wieder zu tun, wenn etwas im Schwelen ist«, sagte ich. »Du weißt, daß du mit unserer

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