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1093 - Testwelt Cheyraz

Titel: 1093 - Testwelt Cheyraz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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begann.
     
    4.
     
    DER AUFTRAG Julian Tifflor saß am Kopfende des kleinen Konferenztisches. Er hatte eine bequeme Haltung eingenommen und die Arme vor der Brust verschränkt.
    „Die Porleyter haben ihre Schwierigkeiten", faßte er die Lage zusammen. „Es ist ihnen einfach nicht möglich, mit nur 2010 Individuen die gesamten raumfahrenden galaktischen Völker zu kontrollieren. Auch Repressalien nutzen da nicht immer. Durch die Kardec-Schilde behalten sie zwar letztlich den längeren Atem, aber es dauert auch seine Zeit, bis sie an den jeweiligen Brennpunkten eintreffen und ihre Vorstellungen durchsetzen."
    Er machte eine Kunstpause, um seine Worte auf die Zuhörer wirken zu lassen. Links von ihm, an der Längsseite des Tisches, spielte Geoffrey Abel Waringer nervös mit einem Schreibstift, daneben blickte Atlan versonnen und scheinbar teilnahmslos ins Leere. Dem Arkoniden gegenüber hielt Reginald Bull den Kopf finster dreinschauend in die Hände gestützt, und Perry Rhodan, rechts von Tifflor sitzend, erweckte den gelassenen Eindruck eines Mannes, den das alles nichts anging.
    Der Erste Terraner kannte seine Freunde jedoch gut genug, um zu wissen, daß der äußere Schein täuschte. Innerlich waren sie voll bei der Sache.
    „Außerdem", fuhr er fort, „sind die Porleyter gezwungen, ihre Kräfte immer mehr zu verteilen. Allein für die Sonderbewachung von NATHAN wurden fünfzig Leute abgestellt, die an anderen Plätzen natürlich fehlen. Die Zusammenstellung der Strafexpedition gegen die Hilfsvölker von Seth-Apophis wirft gleichfalls Probleme auf, weil sich viele Kommandanten weiterhin schlicht weigern, Befehle der Porleyter zu befolgen, und damit deren Gesamtmacht wiederum aufsplittern. Überdies ist die Unordnung, die durch den Hyperraum-Destruktor verursacht wurde, noch nicht vollständig beholten. Es wird also noch etwas dauern, bis sich die Raumfahrt konsolidiert hat und die porleytischen Pläne ins entscheidende Stadium treten können."
    „Hört sich gut an", meinte Atlan und sah auf. „Es verschafft uns eine Atempause."
    „Keines unserer Probleme wird dadurch kleiner", widersprach Perry Rhodan. „Von einer ‚Atempause’ kann keine Rede sein."
    Der Arkonide lächelte spöttisch.
    „Du verstehst mich falsch, Barbar, weil du die Dinge in einen anderen Zusammenhang setzt, als ich es gemeint habe." Er winkte heftig ab, als Rhodan zu einer Entgegnung ansetzte. „Ich weiß, ich weiß, was du sagen willst. Die Schwierigkeiten, die die Porleyter haben, machen sie höchstens noch verbissener, als sie aufzuhalten. Und die Zeitverzögerung betrifft letztlich auch deine Expedition zum Frostrubin."
    „Wenn es nur das wäre!" knurrte Rhodan unwillig. „Zusätzlich macht mir Gesil von Tag zu Tag mehr die Hölle heiß. Sie drängt darauf, ihr bei der Suche nach Quiupu zu helfen."
    „Ach nein, sie drängt!" Aus Atlans Stimme sprach der blanke Hohn. „Sie becirct dich - das trifft es wohl eher."
    Rhodan schüttelte verärgert den Kopf. Der Wortwechsel war symptomatisch für das gestörte Verhältnis, das zwischen ihnen herrschte. Seit sich Gesil ihm zugewandt hatte, wurde er von dem Arkoniden mit mißtrauischer Eifersucht beäugt. Er reagierte seinerseits mitunter unangemessen scharf.
    „Wenn du es genau wissen willst: Ich habe ihr gegenüber vorgegeben, die Expedition zum Frostrubin diene auch dem Zweck, Quiupu zu finden. Du verstehst mich, Kristallprinz? Ich habe sie angelogen, damit sie endlich Ruhe gibt!"
    „Und ihr euch anderen Dingen widmen könnt", versetzte Atlan.
    „Zum Teufel damit!" brauste Bully auf. „Ich kann es nicht mehr hören!
    Macht eure Balzgebärden gefälligst unter euch aus!"
    „Ich meine auch...", hob Tifflor an.
    Bully ließ ihn nicht zu Wort kommen. Er deutete mit dem ausgestreckten Arm gegen die Decke.
    „Da draußen", schimpfte er weiter, „versuchen die Porleyter die gesamte Milchstraße unter Kontrolle zu bringen. Sie planen einen Vernichtungsfeldzug und mißbrauchen dazu die LFT und die Hanse ebenso wie die GAVÖK. Auch der Hyperraum-Destruktor konnte sie nicht aufhalten, ganz im Gegenteil. Sie forcieren ihre Anstrengungen! Das heißt für uns, daß wir nicht länger warten dürfen, daß wir etwas tun müssen! Aber anstatt endlich zu handeln, redet ihr euch die Köpfe darüber heiß, wem dieses dreimal verdammte Weib wohl die schöneren Augen macht."
    Atlan verzog ungerührt die Mundwinkel.
    „Wir wissen ja, wem."
    Perry Rhodan ließ sich jedoch nicht mehr provozieren. Er

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