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1099 - Das Kollektiv der Porleyter

Titel: 1099 - Das Kollektiv der Porleyter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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reglos wie in der Starre des Todes. Dann fanden sie den, der unmittelbar vor der Wand der Kuppel zu Boden gestürzt war.
    „Atlan!"
    Ein gellender Schrei des Entsetzens. Perry kniete neben dem Freund nieder.
    Tastende, zitternde Hände suchten nach Lebenszeichen. Ein Funke der Erleichterung glomm in den Augen des Terraners.
    „Er lebt", stieß Perry mit heiserer Stimme hervor. „Bitte, Jen - bring ihn fort. Die Ärzte müssen sich um ihn kümmern."
    Jen Salik erfüllte die Bitte wortlos. Er rannte zurück und brachte den Gleiter herbei.
    Gemeinsam schafften sie den bewußtlosen Arkoniden an Bord. Salik glitt in den Pilotensitz. Das Fahrzeug hob ab, schoß in die Höhe und verschwand hinter den Dächern der Häuser.
    Perry sah ihm nach. Dankbarkeit erfüllte sein Herz. Er schuldete Dank für die Rettung des Freundes und für die wortlose, selbstverständliche Bereitwilligkeit, mit der Jen Salik auf seine Bitte eingegangen war.
    Ob Salik ahnte, was Perry Rhodan in diesem Augenblick durch den Kopf ging? Wenn sich die Katastrophe nicht verhindern ließ, dann blieben zwei Wesen übrig, die für den Fortbestand der Menschheit von überragender Bedeutung waren.
    Ein Ritter der Tiefe und der große Arkonide, der den langen Marsch der Menschheit in die Tiefen des Universums fast von Anfang an mitgemacht hatte.
     
    *
     
    Die Welt bestand aus dröhnendem Donner und blendendem Licht. Er war hier, um die Katastrophe zu verhindern. Er trug den Ring der Kosmokraten. Aber niemand hatte ihm gesagt, wie er sich verhalten solle.
    Wie wollte er sich in diesem krachenden, berstenden, blitzenden Chaos bemerkbar machen? Wer achtete auf das Menschlein, das am Fuß der riesigen Aura stand, die sich inzwischen zu einer Höhe von mehreren hundert Metern aufgebläht hatte?
    Er reckte den Arm in die Höhe, daß das seltsame, energetischkristalline Material des Ringes im Feuer der Aura glühte und funkelte, und schrie mit aller Macht seiner Lungen: „Haltet ein! So wollen es die Kosmokraten!"
    Etwas Seltsames geschah. Der Ring begann zu sprühen. Er gebar einen Vorhang aus Licht, einen schimmernden Nebel, der sich rings um Perry Rhodan legte und ihn einhüllte. Einen Atemzug lang stand der Terraner verblüfft und ratlos. Dann begriff er die einzige Bedeutung, die dieser Vorgang haben konnte. Er schritt auf die Aura zu. Als er sie erreichte, bildete sich vor ihm eine Strukturlücke. Das leuchtende Feld, das seinen Ursprung im Ring der Kosmokraten hatte, neutralisierte die energetische Hülle der Aura.
    Er trat durch den Riß und gelangte in eine andere, fremdartige Welt.
    Milchige Helligkeit umgab ihn. Er fand es mühsam, Gegenstände zu erkennen, die weiter als dreißig Meter entfernt waren. Der mörderische Donner war zu einem grollenden Rumpeln verblaßt. Die intensiven, flackernden Leuchterscheinungen waren verschwunden. Über ihm, im Zustand der Schwerelosigkeit, bewegten sich Hunderte von porleytischen Aktionskörpern in chaotischem Gewimmel. Seine Sichtweite wurde größer, je länger die Augen Gelegenheit hatten, sich an das seltsame, neblige Licht zu gewöhnen.
    „Haltet ein!" schrie er von neuem. „So wollen es die Kosmokraten!"
    Die Wirkung war verblüffend. Seine Stimme übertönte das Grollen und Rumpeln ohne Mühe und hallte durch die Weite der riesigen Kuppel, als stünde er allein und ohne jegliche akustische Interferenz inmitten eines Felsendomes. Als das vielfältige Echo seiner Worte verhallte, nahm er überrascht zur Kenntnis, daß er in der Sprache der Mächtigen gesprochen hatte.
    Die hastigen, chaotischen Bewegungen der kämpfenden Porleyter wurden langsamer.
    Aus der Höhe blickten sie zu dem Terraner hinab, dessen Worte die energetischen Wände der Aura zum Klingen gebracht hatten. Der Kampf hörte auf. Einer der Aktionskörper senkte sich aus der Höhe herab auf den Erdboden zu. Acht Augen, zu einem Kreis angeordnet, musterten Perry Rhodan aus einer Distanz von nicht mehr als fünf Metern.
    Dann klang eine schrille Stimme auf.
    „Er ist ein Ritter der Tiefe. Er trägt den Ring der Kosmokraten!"
    Mit einemmal war es totenstill unter der mächtigen Kuppel. Die Porleyter schwebten reglos in der milchigen Helligkeit. Ihre Blicke waren auf den Terraner gerichtet. An der Symbolplakette dessen, der den Warnschrei ausgestoßen hatte, erkannte Perry Lafsater-Koro-Soth, den vormaligen Sprecher der Porleyter. Er sprach zu ihm: „Ich bin überrascht und enttäuscht. Das stolze und weise Volk der Porleyter führt ein

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