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1115 - Bote des Unsterblichen

Titel: 1115 - Bote des Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bote des Unsterblichen
     
    Warnung aus dem Kosmos – Ernst Ellert taucht wieder auf
     
    von Clark Darlton
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    ES - Die Superintelligenz läßt die Erde warnen.
    Ernst Ellert - Der Teletemporarier als Bote des Unsterblichen.
    Merg Coolafe - Ein zwielichtiger Geschäftsmann von Lepso.
    Yamisch Coolafe - Mergs rechtschaffener Bruder.
    Dave Woddle und W. W. Voltas - Mergs Geschäftspartner.
     
     
     
    1.
     
    Der Nebel war so dicht, daß man kaum fünf Meter weit hatte sehen können mit menschlichen Augen.
    Es war aber auch kein richtiger Nebel, ebensowenig wie das, was er in seltsam quirlenden Schichten bedeckte, eine normale Planetenlandschaft gewesen wäre.
    Aber es war ohne Zweifel die Oberfläche eines Planeten.
    Es mußte sich sogar um einen Planeten handeln, der menschliches Leben ermöglichte, denn die Gestalt, die langsam durch die grauen Nebelwirbel schritt, war die eines Menschen.
    Er (oder sie) überblickte die weite Ebene und ignorierte die vielen Obelisken, die aus dem Boden zu wachsen schienen. Sie wirkten halb künstlich, halb natürlich, und vielleicht waren sie keines von beidem.
    Und die Oberfläche selbst? Glattgeschliffener Fels konnte es sein, aber ebensogut auch ein unbekannter Kunststoff.
    Das Wesen ging, unberührt von dem allen, voran, als hatte es ein bestimmtes Ziel, irgendwo weiter vorn in der nebelverhangenen Ebene.
    Dann jedoch blieb die menschliche Gestalt stehen. Rechts von ihr schalte sich aus dem Nebel eine zweite Gestalt heraus und kam auf sie zu, eine Hand zum freundschaftlichen Gruß erhoben.
    Auch diese Gestalt war die eines Menschen.
    Doch als sie miteinander „sprachen", geschah es lautlos und ohne akustisch wahrnehmbaren Ton. „Sei gegrüßt, Balton Wyt", sagte die erste Gestalt und streckte dem anderen die Hand entgegen. „Es ist gut, sich wieder sehen zu können. Auch du bist gerufen worden?"
    „Auch ich bin gerufen worden, Ernst Ellert", kam die stumme und doch so gut verständliche Antwort, „lch glaube, daß wir nicht allein sein werden, auch die anderen werden die Aufforderung erhalten haben."
    „Auch die anderen?" fragte Ellert überrascht. „Warum?"
    Balton Wyt zuckte die Schultern und deutete nach vorn. „Dort liegt der Mittelpunkt der Obelisken, und dort werden wir erwartet, Ernst Ellert." Ernst Ellert blickte in die angegebene Richtung, und glaubte, Gestalten sehen zu können, die sich um den Mittelpunkt der Obelisken versammelt hatten.
    Dieser Mittelpunkt war an sich nichts anderes als ein freier Platz, um den sich diesmal fast mathematisch angeordnet eine Reihe seltsam geformter Obelisken gruppierten. „lch war schon immer sehr neugierig", meinte Ernst Ellert. „Also frage ich mich, was diese Zusammenkunft zu bedeuten hat. Warum eine materielle Manifestation, wenn wir auch als bloße Bewußtseine alle Botschaften von ES empfangen können?"
    Balton Wyt mußte über die ungewohnte Ungeduld seines Freundes lächeln. „Wir werden es bald wissen", sagte er und ging weiter.
    Ernst Ellert folgte ihm. Seine Frage war berechtigt. Die Superintelligenz ES war durchaus in der Lage, zu jedem einzelnen der Milliarden Bewußtseine Kontakt aufzunehmen, ohne daß eine Materialisation notwendig gewesen wäre. Der Unsterbliche mußte demnach einen besonderen Grund haben, diesmal eine Ausnahme zu machen.
    Wer sind die anderen? fragte sich Ellert, und er beschleunigte seine Schritte, bis er Balton Wyt eingeholt hatte. Schon wollte er eine Frage stellen, aber Wyt kam ihm zuvor: „Wir erhalten Gesellschaft da kommt Betty Toufry."
    Die Telepathin und Telekinetin winkte ihnen zu. Sie warteten, bis sie zwischen einigen bizarr geformten Obelisken hindurchgegangen war und zu ihnen stieß. „lch wußte es", sagte sie nach der kurzen Begrüßung, „lch habe es immer schon gewußt."
    „Was hast du schon immer gewußt, Betty?" erkundigte Ellert sich.
    Die Männer hatten sie in die Mitte genommen und setzten sich wieder in Bewegung. Bis zum Mittelpunkt der Obelisken war es nicht mehr weit. „Wir alle haben gewußt, daß unser Zustand der Körperlosigkeit nicht von ewiger Dauer sein würde.
    Wie sehr habe ich mich danach gesehnt, wieder Boden unter meinen Füßen spüren zu können. Ich habe meine Existenz als körperloses Bewußtsein stets als etwas Vorübergehendes betrachtet."
    „Auch Vorübergehendes kann eine Ewigkeit bedeuten, wenn es im Rahmen kosmischen Geschehens eingebettet ist das hat wohl niemals jemand besser erfahren als

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